Die geheime Geschichte Costaguanas

by Juan Gabriel Vásquez | Literature & Fiction |
ISBN: 3895610062 Global Overview for this book
Registered by Fremde-Welten of Heusenstamm, Hessen Germany on 3/7/2011
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Journal Entry 1 by Fremde-Welten from Heusenstamm, Hessen Germany on Monday, March 7, 2011
Klappentext: Ende des 19. Jahrhunderts scheint die Welt einen neuen Mittelpunkt zu bekommen, weit weg von ihren bisherigen Zentren: In Panama, dem äußersten Zipfel Kolumbiens, wird ein Kanal gebaut, der die Weltmeere verbinden soll. Frankreich und die Vereinigten Staaten stürzen sich auf diesen Ort, der bis dahin nur für sein entsetzliches Klima und unzählige Tropenkrankheiten bekannt war. Hier ringen Europa und die USA um Reichtum und Macht.
Doch nicht nur die Weltpolitik, auch Joseph Conrad, der seefahrende Romancier, entdeckt diesen Ort für sich. Ließ er sich von der Geschichte Kolumbiens und dem Bau des Panamakanals zu seinem Roman Nostromo inspirieren? In Konkurrenz zu ihm tritt José Altamirano, gebürtiger Kolumbianer, dessen Leben inmitten von Katastrophen und politischen Umbrüchen einen tragikomischen Gegenpart zu dem des weltberühmten Schriftstellers bildet. Altamirano, der sich schuldig fühlt an der Niederlage seines Landes, zieht alle Register, um den großen Romancier zu überbieten.

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Zum Autor: Juan Gabriel Vásquez wurde 1973 in Bogotá geboren und studierte lateinamerikanische Literatur an der Sorbonne. Er hat unter anderem Victor Hugo, E.M. Forster und John Dos Passos übersetzt sowie preisgekrönte Erzählungen und Essays publiziert. Seine Werke wurden bisher in 14 Sprachen übersetzt. Bei Erscheinen seines Romans Die Informanten nannte ihn der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa »eine der originellsten neuen Stimmen der lateinamerikanischen Literatur«. Heute lebt Juan Gabriel Vásquez als Schriftsteller mit seiner Frau und zwei Töchtern in Barcelona.

Journal Entry 2 by Fremde-Welten at Oberhausen, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, March 7, 2011
Dieses Buch wird als Bookring angeboten und wandert zunächst zu den Shelf-Sponsoren. Weitere Leser sind erwünscht!

1. Aldawen, Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
2. Urla, Diez (Rheinland-Pfalz)
3. KYH, Siegburg (Nordrhein-Westfalen)
4. Sheepseeker, Bonn (Nordrhein-Westfalen)   <-- hier ist es gerade und scheint verschollen zu sein. Es gibt aber ein Ersatzbuch auf dem Fremde-Welten-Regal!

x. zurück zu Fremde-Welten

Journal Entry 3 by Torgin at Oberhausen, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, March 7, 2011
Dies ist wieder einmal ein Roman, bei dem ich in der Einschätzung hin- und hergerissen bin. Ich fand den Anknüpfungspunkt mit dem Bau des Panamakanals und der Abspaltung Panamas von Kolumbien wirklich interessant, und Vásquez versteht es, in Altamiranos Bericht viele Details aus der Baugeschichte einfließen zu lassen, ohne daß es aufgesetzt wirkt. Die politischen Verwicklungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben zwar durchaus ihre eigene und nicht unwichtige Rolle, aber trotzdem stellt sich nicht das Gefühl ein, man hätte genauso gut ein Sachbuch lesen können.

Das liegt vor allem an der Person des Erzählers. José Altamirano berichtet als Ich-Erzähler, schwankt aber in seinem Adressaten, denn des öfteren wird eine gewissen Eloïsa angesprochen, noch häufiger aber der Leser selbst, und das ist eine Form, die ich gemeinhin nicht besonders schätze. Vásquez schafft es zwar, Altamirano über weite Strecken ausgesprochen drollig wirken zu lassen (was mich mit zunehmender Dauer aber auch etwas ermüdete), aber vor allem war mir José auch zu weinerlich, denn seine ganze Erzählung ist geprägt von dem angeblich erlittenen Diebstahl seiner Geschichte. Durch diese Konstruktion ergibt sich auch ein Erzählfluß, in dem José zwar im großen und ganzen chronologisch bleibt, aber immer wieder einmal vorausgreift, um sich dann selbst vor dem Leser zur Ordnung zu rufen und zum eigentlichen Punkt seiner Erzählung zurückzukehren. Das taugt als Stilmittel auch nur eine bestimmte Anzahl von Malen, als running gag funktionierte es für mich nicht, dafür war es doch ein bißchen zu einfach.

Da schon im Klappentext von Joseph Conrad und seinem Roman Nostromo die Rede war, habe ich diesen extra zuvor gelesen. Allerdings gibt es abgesehen von der recht häufigen Nennung Conrads und dem persönlichen Zusammentreffens von Conrad und Altamirano keinen besonderen, tieferen Bezug zum Inhalt von Nostromo. Es macht durchaus Spaß, Altamiranos Geschichte mit der aus Nostromo zu vergleichen soweit es die politische Entwicklung angeht. So nah Altamirano/Vásquez aber an der historischen Realität bleiben, so frei hat sich Conrad daran bedient, daher ist es zwar ein netter Nebeneffekt, aber für das Verständnis dieses Romans muß man den Conradschen nicht unbedingt gelesen haben.

Journal Entry 4 by Urla at Diez, Rheinland-Pfalz Germany on Saturday, March 12, 2011
Das Buch ist gut bei mir angekommen. Danke!

Journal Entry 5 by Urla at Diez, Rheinland-Pfalz Germany on Sunday, April 10, 2011
Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Ich hätte sogar 8 Punkte vergeben, wenn da nicht dieser ständige völlig unnötige Bezug zu Conrad gewesen wäre. Außerdem fand ich das Ende völlig bescheuert. Welcher Vater tut so was?

Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.

Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (5. und damit letztes Buch für Kolumbien - mein 32. abgeschlossenes Land).

Journal Entry 6 by Urla at Diez, Rheinland-Pfalz Germany on Monday, May 9, 2011

Released 13 yrs ago (5/10/2011 UTC) at Diez, Rheinland-Pfalz Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Sheepseeker meldet sich irgendwie nicht, also geht es weiter zu KYH.

Journal Entry 7 by KYH at Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, May 12, 2011
Das Buch ist nun bei mir.
Es wird aber eine kleine Weile dauern, bis ich es lesen kann.

Journal Entry 8 by KYH at Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, August 12, 2011


Ein Jahr = Ein Land:
Kolumbien


Aldawen und Urla haben in ihren Beiträgen eigentlich schon das gesagt, was ich zu sagen hätte... Ich versuche es trotzdem nochmal...

Das Buch zog sich beim Lesen leider etwas wie Kaugummi. Nicht das ich es an irgendeiner Stelle wirklich langweilig gefunden hätte, ich fand es aber auch nicht spannend und mich hat es nicht getrieben wissen zu wollen, wie es weitergeht.
Schade eigentlich. Denn im nachhinein finde ich es fast besser, als beim Lesen ;-)
Ich vermute, wäre mir von vorneherein klar gewesen, dass es sich eigentlich um die Geschichte Panamas dreht, eingebettet in die Lebensgeschichte Alatmiranos (so kam es mir am Ende zumindest vor), dann hätte ich es vielleicht anders gelesen. So habe ich am Anfang darauf gewartet, das Conrads "grosses Verbrechen" mal näher erläutert wird, aber das wurde ja immer verschoben. Und auch sonst hätte ich auf die "Conradschen Einschübe" gut verzichten können.
Das Ende fand ich merkwürdigerweise gar nicht so krass - es passte einfach zu ihm und seiner Einstellung.

Journal Entry 9 by KYH at Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, August 29, 2011

Released 12 yrs ago (8/29/2011 UTC) at Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Auf dem Weg zu sheepseeker

Journal Entry 10 by Sheepseeker at Bonn, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, September 4, 2011
Sorry für die Wartezeit, das Buch ist schon letzte Woche bei mir angekommen...

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