Dieses Buch stammt aus einer Pfarrbücherei, die aufgelöst wurde.

Laut Klappentext:
>Arnes Nachlass< erzählt die unergründliche Geschichte eines Jungen, der der Gegenwart nicht standhält. Siegfried Lenz zeichnet dessen Leben nach, in verhaltenen, eindrücklichen Bildern. Ein Roman von suggestiver Ausstrahlung, der die unterschwelligen Ängste und Hoffnungen unserer Zeit aufzeigt.

Das Buch wandert zum großen Ruhrcrossing Meet-Up nach Essen.

Auch wenn viele jüngere Leser mit Siegfried Lenz nicht viel (oder gar nichts) anfangen können: Ich mag ihn! Dieses Buch kenne ich noch nicht mal dem Titel nach, deshalb gab es kein Halten, als ich es auf dem sehr, sehr vielseitig bestückten Büchertisch im Unperfekthaus in Essen entdeckte. Gelesen wird es ganz bestimmt, die Frage ist nur: wann??

Ein typisches Lenz-Buch, würde ich sagen. Ruhig, bedächtig, langsam voranschreitend und subtil das unausweichliche Drama ankündigend. So wie die meisten Bücher von Siegfried Lenz, die sich mit Einzelgängern beschäftigen (bzw. mit Menschen die zur Isolation gezwungen wurden, aus welchen Gründen auch immer), ist von Anfang an klar, dass es weder eine unterhaltsame, noch eine happy-ending-Lektüre werden wird. Schon der Titel spricht für sich, wobei da noch nicht klar ist, dass es sich keineswegs um einen älteren Menschen handelt, dessen Hinterlassenschaft gesichtet wird.

Es ist schwer, einen Eindruck wiederzugeben, ohne zuviel zu verraten. Daher nur ganz kurz: Es ist schön, aber traurig. Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen und ich werde es für jemanden reservieren, der Freude an solchen Büchern hat. Zum Auswildern ist es definitiv zu schade.

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Heimlich, still und leise wird dieses Buch nun verpackt und als Ballypoly-Monopoly-Überraschungsbuch an heixly geschickt, auf deren Wunschliste ich es entdeckt habe. Im Gegensatz zum "echten" Monopoly gibt es hier keine Verlierer, sondern (fast) nur glückliche Gewinner: wir bekommen den Punkt und ein Mitspieler ein Wunschbuch. Ein schönes Feld, dieses Gemeinschaftsfeld!
Damit Arne nicht alleine reisen muss, gebe ich ihm eine kompetente Begleitung mit und wer wäre dazu besser geeignet als Mary Poppins höchstselbst?
Viel Freude mit den Büchern, heixly! :-)

Vielen lieben Dank für den netten Monopoly-RABCK, der unter Begleitung von Mary Poppins wohlbehalten hier eingeflogen ist.

Wir habe es als Vorlesebuch benutzt. Diese langsamere Art zu lesen, tut dem Buch gut. Irgendwie verbreitet es die ganze Zeit über eine traurige, depressive Stimmung, steuert so unausweichlich auf die Katastrophe zu und zieht den Leser da mit rein. Das ist sicher vom Autor gewollt und gut gemacht, durchaus ein Leseerlebnis.
Diese Gesellschaft kommt nicht klar mit Menschen, die so ANDERS sind, wie dieser Junge ... Was hätte ihm helfen können? Was mir fehlt in der Sache ist Kommunikation, das Aussprechen von Bedrückendem, Verarbeitung des Trauma ... naja, Frau macht sich so ihre Gedanken.
Jetzt ist das Buch bereit zur Weiterreise.

Ich bin just aus Sachsen heimgekehrt, und dieses Buch erwartete mich als lieber Neujahrsgruß :o)
Herzlichen Dank, heixly!!

Das Buch wartet im Bücherschrank auf neue Leser…
Viel Vergnügen!