Buchrückentext:
"Die Psyche ist so viel komplizierter als eine schöne glatte Fraktur des Schädels"
Karo ist klug, kokett, liebenswert und unnahbar und fällt vollkommen unerwartet in einen Abgrund. Als auch die cleversten Selbsttäuschungen nicht mehr helfen, tritt sie verzweifelt und mit wütendem Humor ihrer Depression entgegen. Mit bodenloser Leichtigkeit, selbstironisch und überschwänglich erzählt Sarah Kuttner in ihrem Debütroman von der Verlorenheit, die manches Leben heute aushalten muss.

Im Rahmen der Bergabbau-Challenge für den Monat Dezember gelesen.
Im Grunde ein fast normaler Chick-Lit Roman. Nur, dass es der Hauptperson Karo nicht darum geht einen Mann kennen zu lernen (jedenfalls nicht Primär), sondern ihre Depression zu bekämpfen. Und: das der beste Freund mal nicht schwul ist ;).
Mich persönlich hat Karo etwas genervt: viel zu überdreht und ständig mit sich selbst beschäftigt. Ich hätte auf Seite 258 fast am Ende des Buches am liebsten laut AMEN gerufen als der Psychologe schlicht und einfach zu Karo sagt, sie solle aufhören zu denken!

Edit 06.02.16: Kommt heute mit zum Treffen in Herborn.

Vom Treffen in Herborn mitgenommen, vielen Dank an Liandraa.

Nachtrag vom April 2019
Zunächst einmal finde ich es gut, dass auch mal das Thema Depression für einen Roman aufgegriffen wird. Das hat allerdings dazu geführt, dass ich doch eine Weile brauchte, bis ich mich an ein Buch mit so einem ernsten Thema rangetraut habe. Das Buch soll ja auch unterhalten und ist kein Tatsachenbericht einer Betroffenen, also versuchte ich über die Stellen hinweg zu lesen, in denen die Depression von Karo doch allzu schick und cool rüberkam. Das, was sie in ihren depressivsten Tagen immer noch alles erlebt und getan hat, halte ich für sehr unrealistisch. Sehr gut gefiel mir aber der Versuch mit der Entspannungs-CD. Zum Ende hin, im Gespräch mit dem neuen Therapeuten, ging es dann doch mehr in die Tiefe, was es dann für mich wieder rausholte und alles etwas stimmiger machte. Das Buch ist sicher keine leichte Urlaubslektüre und hat mich am Anfang ziemlich genervt, doch insgesamt hat es mir gut gefallen und ich bin froh, es nicht vorschnell weggelegt zu haben.

Gestern beim Treffen mitgenommen, danke! "Im Grunde ein fast normaler Chick-Lit Roman." - das habe ich befürchtet, und dennoch zugegriffen. Naja, mal sehen.

Es ist kompliziert, oder? Einerseits ein Aufklärungsbuch und als solches auch wichtig, aber trotz aller Gags und des "chicklittigen" vielen Gekuschels liest es sich stellenweise etwas lehrbuchhaft hölzern. Ich hätte es glaubwürdiger gefunden, wenn die Geschichte autobiografisch gewesen wäre, auch wenn ich Sarah Kuttner damit faktisch eine Depression wünsche.
Ja, Karo ist nervig, und natürlich fragt man sich, was hat sie denn eigentlich - sie ist jung, beziehungserfahren, findet sich in verschiedenen Berufen zurecht, was gibt's denn da zu jammern, Nelson ist einfach ein Schatz und Max auch, diese sollen wohl unsere Vorbilder sein, aber das ist ja gerade Karos Problem: Dass sie sich trotzdem irre schlecht fühlt.
Wie immer, wenn ich etwas über Krankheiten lese, denke ich, wie würde ich handeln? Kenne ich das Gefühl? - Und mit dem Denken aufzuhören ist ja auch nicht so leicht. Denn denken ist ja auch etwas Gutes, oder nicht? Es ist kompliziert.

Der Film lief vor einiger Zeit im TV, ich habe ihn aufgenommen, wollte ihn aber nicht sehen, bevor ich das Buch gelesen hatte.

Im Bücherregal im Café.

Liebe Finder, bitte hinterlasst hier einen Eintrag, damit die bisherigen Leser wissen, was aus dem Buch geworden ist.
Das Buch könnt Ihr lesen, behalten, weitergeben oder wieder an einem Ort ablegen, wo andere es finden können.

Im Ernst, 29.09.? Dann hat das Buch nichtmal einen Tag im Regal gestanden!

Ich habe es im Tausch gegen ein paar andere mitgenommen
a) als Urlaubs - Souvenir
b) des schönen Covers wegen
c) weil ich auch den Klappentext interessant fand.
Ob ich je wirklich dazu komme, es zu lesen, und wenn ja, wann, weiß ich gerade gar nicht

im Lesezimmer