Peter Schlemihls wundersame Geschichte ist eine Märchenerzählung des Dichters und Naturforschers Adelbert von Chamisso (1781–1838), verfasst im Sommer des Jahres 1813.
Nach einer anstrengenden Seereise lernt Peter Schlemihl den reichen Kaufmann Thomas John kennen, in dessen Garten er einem eigenartigen grauen Herrn begegnet. Dieser bietet ihm, im Tausch gegen seinen Schatten, einen Säckel voller Gold, der nie versiegt. Schlemihl willigt in den Handel ein.
Schon bald muss er erkennen, dass dies den Ausschluss aus der menschlichen Gesellschaft bedeutet. Sobald die Menschen merken, dass er keinen Schatten hat, bekommen sie Angst und halten sich von ihm fern oder verspotten ihn. Er reist deshalb über das Gebirge zu einem Badeort und richtet sich dort mit Hilfe seines treuen Dieners Bendel so ein, dass seine Schattenlosigkeit zunächst nicht bemerkt wird.
Schließlich verliebt er sich aber in die schöne Mina, und sein Geheimnis wird von seinem zweiten Diener Rascal verraten. Nur wenn er seinen Schatten zurückbekommt, erklärt ihm sein Schwiegervater, kann er Mina heiraten...

wird als Märchen bezeichnet, aber ich würde sagen dass es schon etwas in Richtung Fantasy geht. Einfache aber interessante Idee, die der Autor da in seinem Büchlein verarbeitet hat.

Der Habenichts Peter SChlemihl gerät in die Gesellscahft eines steinreichen Mannes. Dort trifft er den Teufel, der ihm einen unerschöpflichen Goldsäckel anbietet und dafür nur Schlemihls Schatten verlang. Schlemihl willigt ohne Bedenken ein, muss aber schon bald die wahrhaft teuflische Natur des Pakts erkennen. Der Schattenverlust macht ihn zum Außenseiter. Er ist nun zwar reich, doch wenden sich die Menschen von ihm ab. Immer mehr verstrickt er sich in Lügen und Hochstepelei und wird schließlich am Unglück eines ihn liebenden jungen Mädchens schuldig. Als sich seine verzweifelte Situation zuspitzt, sieht der Teufel die Stunde gekommen, Schlemihl auch noch die Seele abzupressen. Hier abe rnimmt die Novelle eine überraschende Wendung, die sie von allen anderen Teufelspaktgeschichten unterscheidet...

30.3.10
Endlich zu Ende gelesen... unter anderem weil es gut in die Hosentasche paßt, um es dann in der U-Bahn zu lesen.
Die Geschichte fand ich am Anfang gerade von der Sprache her gewöhnungsbedürftig. Ich war aber über die Begegnungen mit dem Teufel und der großen Liebe überrascht und angetan. Zwischendrin habe ich einen Film über ein Märchen gesehen, das so ähnlich war, allerdings kein Schatten, sondern der arme Kerl dürfte sich nicht waschen und rasieren und auch nicht in einem Bett schlafen, nach 7 Jahren war er aber wieder erlöst.
Hier löst sich Schlemihl vom Teufel durch den Wegwurf des Goldbeutels, hat aber immer nich nicht seinen Schatten wieder. Der Zufall der Siebenmeilenstiefel und damit die Chance, die durch seinen Freund positiven Wirkungen des ersten Geldes zu sehen, und den Sinn, die Pflanzenwelt zu beschreiben und über die Universität zu Berlin der Nachwelt zu erhalten, machen Schlemihl am Ende doch froh...
Ausgezeichnet. Auch mit den Anmerkungen zu den Hintergründen am Ende des Heftchens sehr schön. Ich kann es nur empfehlen.

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Zusammen mit zwei Wunschbüchern als kleine Überraschung zu kiki1928.
Gute Reise, liebes Buch! Viel Spaß beim Lesen!

Kam als gelungene Überraschung bei mir zusammen mit zwei Büchern meiner Wishlist an. Es sagt mir erstmal gar nichts, aber das läßt sich ja ändern ;)
Vielen Dank tacx!