In letzter Zeit häufen sich die Todesfälle unter Varg Veums ehemaligen Schulkameraden. Für den norwegischen Privatdetektiv besteht bald kein Zweifel mehr, daß es einen Zusammenhang zwischen den Todesfällen geben muß. Veums Ermittlungen führen ihn zu einer ehemaligen Rockband namens "Harpers", die in den siebziger Jahren Bergen unsicher gemacht und sich unter mysteriösen Umständen buchstäblich über Nacht aufgelöst hatte. Als Veum herauszufinden versucht, was damals geschah, stößt er auf eine Mauer des Schweigens...

Habs heute im Briefkasten gefunden. Der Titel klingt interessant :-)
Danke fürs schicken *knuddel*

Ich habs nach nichtmal 50 Seiten abgebrochen. Konnte mich leider nicht reinlesen.

Und ich habs gestern im Bahnhöfchen mitgenommen.....:-)
(also mitgenommen: Mir wurde es von Rosenfrau in die Hand gedrückt)

Ich hoffe mal, mir gefällts besser!:-)

RELEASE NOTES:

Meetup und nacher ev. im Regal

Dieses Buch ist alles andere als ein Krimi: ein theologischer Diskurs zum Beispiel, ein Reiseführer durch Norwegen, eine Beatles-Anthologie, ein Softporno ...
Warum es ausgerechnet mit dem Dänischen Krimipreis ausgezeichnet wurde, ist mir schleierhaft. Das Graben der Hauptfigur in der Vergangenheit ist streckenweise etwa so spannend wie ein statistisches Jahrbuch, also kaum. Doch was mich am meisten störte, war der unterschwellige Sexismus. Der private, etwa 48 Jahre alte Ermittler Varg Veum misst jede Frau, die ihm über den Weg läuft, an ihrer erotischen Ausstrahlung. Doch anstatt zur Sache zu gehen, bleibt er seltsam kraft- und tatenlos, träumt dafür dauernd von verpassten Chancen. Seitenlang. Sentimentaler Altmännerkitsch mit Staubschicht *seufz*

Dann die Metapheritis! Staalesen bombardiert uns mit Metaphern. Die manchmal recht witzig und poetisch sind, aber auch ehm ... eher absurd oder flapsig geraten. Was soll ich zu einer „... verwüsteten Schönheit, der ihr Dasein wie ein missratener Pfannkuchen im Gesicht zu kleben schien“ sagen? Oder „... leises, rappelndes Murmeln wie bei einer Heringsauktion der schwarzen Seelen.“ Arrgh, mein Hirn knirscht.

Trotz teilweiser Zähflüssigkeit ist es ein, hm ... interessantes Psychogramm der Norweger. Obwohl ... sind Norweger wirklich so religiös überzuckerte Neandertaler, besoffene Kinderficker (na ja, Allesficker wohl eher), während die duldsamen Frauen brav alles unter den Teppich kehren? Vielleicht versteht diese bizarre Mentalität nur, wer jedes Jahr neun Monate Winter ertragen muss.

Auf den letzten Seiten kommt durchaus eine Geschichte auf (wie ^Sunneschii^ sagen würde *wink*). Für mich war dieses Buch wohl einfach etwas zu ... norwegisch.

RELEASE NOTES:

Kam mit ans Meet-up und blieb im Regal.

Habe das Buch im Cafe Gloria gefangen.
Geschichte ist viel eher schlecht als recht.
Es entsteht keine richtige Stimmung, keine richtige Vorstellung vom Wesen der Hauptperson. Aber immerhin ein Krimi, mit ein paar Toten und einer Auflösung auf der drittletzten Seite :)

Werde das Buch im Tram aussetzen. Gut Jagd!

CAUGHT IN ZÜRICH ZÜRICH SCHWEIZ