Der Besuch des Leibarztes
by Per O. Enquist | Literature & Fiction | This book has not been rated.
ISBN: Global Overview for this book
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Ich mag History - Romane und alles was damit zu tun hat, aber mit diesem bin ich nicht warm geworden... - Viel Spaß damit!
Amazon.de - Kurzbeschreibung:
Schon wieder ist was faul im Staate Dänemark. Januar 1766: Noch auf dem Sterbebett beschwört Dänenkönig Friedrich I. seinen weinerlichen Sprössling Christian, doch endlich ein rechter Mann und würdiger Nachfolger zu werden. Das Volk weiß es längst besser: Der junge melancholische Königssohn, so raunt man sich zu, sei ein bedauerliches Opfer seiner schon früh ausgeprägten Onaniersucht. Rückenmark und Hirn perdu!
Naturgemäß gerät die Regentschaft des frisch gekürten Christian VII. zum Desaster: Ferngesteuert durch den zwergenwüchsigen Fiesling Guldberg, eine Art Dänen-Machiavelli, der die Staatsgeschäfte selbst in die Hand nimmt, soll der verzärtelte König nun auch noch schnell mit der 13-jährigen englischen Prinzessin Caroline Mathilde verbandelt werden. Noch ahnt die junge Unschuld nichts vom lasterhaften Hobby ihres verspielten Gatten!
Im Vorfeld einer Staatsreise beschließen die engsten Vertrauten des übererregten Monarchen, diesem einen Leibarzt zur Seite zu stellen. Die Wahl fällt auf Johann Friedrich Struensee, einen Arzt und Aufklärer aus Altona. Struensee, ein junger nachdenklicher Schweiger, wittert seine Chance. Als Leibarzt und Vertrauter des dänischen Königs könnte er im Staate mit seinen aufklärerischen Ideen womöglich Einfluss nehmen. Vier Jahre lang sollte Struensee im Umfeld des Königs wirken. Ergebnis seiner Infiltration: Der debile Kindkönig belegte sämtliche Staatssymbole, Uniformen und Orden mit seinem Bannfluch und ganz Dänemark verwandelte sich allmählich in eine einzige, vorweggenommene Hippie-Kommune. In einem nicht unerwünschten Nebeneffekt eroberte Struensee zudem die vom König sträflich vernachlässigte Gattin und konnte somit seine Aufklärungsarbeit auf höchstem Niveau weiter betreiben. Nicht alle am Hofe allerdings sahen diese Entwicklung mit Wohlwollen.
Enquist ist ein hervorragender Erzähler. Ganz im Stile einer Hofberichterstattung, mit psychologisch gut gezeichneten Charakteren (und leidenschaftlich geschilderten erotischen Einsprengseln), liefert er ein vielfältig verschachteltes Königsdrama aus der Zeit
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Schon wieder ist was faul im Staate Dänemark. Januar 1766: Noch auf dem Sterbebett beschwört Dänenkönig Friedrich I. seinen weinerlichen Sprössling Christian, doch endlich ein rechter Mann und würdiger Nachfolger zu werden. Das Volk weiß es längst besser: Der junge melancholische Königssohn, so raunt man sich zu, sei ein bedauerliches Opfer seiner schon früh ausgeprägten Onaniersucht. Rückenmark und Hirn perdu!
Naturgemäß gerät die Regentschaft des frisch gekürten Christian VII. zum Desaster: Ferngesteuert durch den zwergenwüchsigen Fiesling Guldberg, eine Art Dänen-Machiavelli, der die Staatsgeschäfte selbst in die Hand nimmt, soll der verzärtelte König nun auch noch schnell mit der 13-jährigen englischen Prinzessin Caroline Mathilde verbandelt werden. Noch ahnt die junge Unschuld nichts vom lasterhaften Hobby ihres verspielten Gatten!
Im Vorfeld einer Staatsreise beschließen die engsten Vertrauten des übererregten Monarchen, diesem einen Leibarzt zur Seite zu stellen. Die Wahl fällt auf Johann Friedrich Struensee, einen Arzt und Aufklärer aus Altona. Struensee, ein junger nachdenklicher Schweiger, wittert seine Chance. Als Leibarzt und Vertrauter des dänischen Königs könnte er im Staate mit seinen aufklärerischen Ideen womöglich Einfluss nehmen. Vier Jahre lang sollte Struensee im Umfeld des Königs wirken. Ergebnis seiner Infiltration: Der debile Kindkönig belegte sämtliche Staatssymbole, Uniformen und Orden mit seinem Bannfluch und ganz Dänemark verwandelte sich allmählich in eine einzige, vorweggenommene Hippie-Kommune. In einem nicht unerwünschten Nebeneffekt eroberte Struensee zudem die vom König sträflich vernachlässigte Gattin und konnte somit seine Aufklärungsarbeit auf höchstem Niveau weiter betreiben. Nicht alle am Hofe allerdings sahen diese Entwicklung mit Wohlwollen.
Enquist ist ein hervorragender Erzähler. Ganz im Stile einer Hofberichterstattung, mit psychologisch gut gezeichneten Charakteren (und leidenschaftlich geschilderten erotischen Einsprengseln), liefert er ein vielfältig verschachteltes Königsdrama aus der Zeit
