Der dritte Fall der Anthropologin Tempe Brennan ist ebenso gut wie die beiden vorhergehenden Fälle, wenn nicht sogar einen Tick besser, was vielleicht daran liegt, daß sie mittlerweile ein Profil entwickelt hat. Das dauert ja doch immer ein, zwei Bücher.
In diesem Fall geht es um den Bandenkrieg mehrerer Motorrad-Gangs, u.a. den Hells Angels und deren Handlangergruppen. Bei diesem Konflikt kommen immer wieder Bandenmitglieder ums Leben, leider aber auch Zivilisten und in einem speziellen Fall ein neunjähriges Mädchen. Tempe ist davon dermaßen empört, daß sie sich schwört den oder die Täter zu schnappen.
Die zahlreichen Leichen werden von Tempe auseinander genommen und untersucht. Allerdings reicht ihr das- wie immer- nicht und sie mischt sich aktiv in den Fall ein.
Die Story, wie sich Tempe Schritt um Schritt der Lösung des Falles nähert, sich irrt und dann doch wieder auf die richtige Spur kommt, istunterm Strich sehr spannend geschrieben.


Habe es wie gesagt doppelt und deshalb geht es als Ray auf die Reise.
TeilnehmerInnen bis jetzt:

1. Laborfee
2. Lys-is-trata
3. Rotewoelfin

Hat mich nun nach dem Urlaub erreicht und wird alsbald gelesen. Nach kurzem hineinschmökern scheint mir das Buch ganz nach meinem gusto zu sein.

Ich liebe Pathologen-Krimis und bin bekennender Fan von Kay Scarpetta, insofern war ich erst einmal recht skeptisch, ob ich beim Lesen nicht immer durch das Ziehen von Vegleichen gestört werde. Nein! Das Buch ist richtig spannend gemacht, die Handlung im Biker-Milieu mal was ganz anderes als die Standardvariation. Ein bißchen irritiert hat mich die zurückhaltende, passive Handlungsweise Tempe Brennans, die halt aus ihrem Berufsbild der Forensikerin entsteht, sie ermittelt nicht aktiv, sie beobachtet, schlußfolgert und leitet dann ganz difizil die anderen in die richtige Richtung. Mal eine ganz andere Sichtweise, hat mir gut gefallen.

sobald Lys-is-trata mir ihre Adresse PMt hat, geht's weiter im Ring!

Lag gestern in meinem Briefkasten und muß noch ein wenig warten (ca. 1.300 Seiten), bis es mir wieder unter die Augen darf. Aber Weihnachten und freie Tage stehen ja vor der Tür, da werde ich es hoffentlich bis zum Neuen Jahr geschafft haben!

Also spannend war es auf jeden Fall, mir persönlich gab es jedoch viel zu viel Blut, Knochensplitter und verspritztes Hirn – fast würde ich sagen „Horrorfilm etwas zivilisierter“, aber das liegt wohl daran, daß die Dame vom Fach ist und in ihrem Fach geht es sicher so oder ähnlich zu.

Ansonsten scheint es mir ein typisches Frauenkrimi-Strickmuster zu sein: Frau mischt sich in Dinge außerhalb ihres Fachgebietes ein, gerät dabei selber in Lebensgefahr, reißt andere gleich noch mit und wird dann von dem strahlenden Helden (des ganzen Buches) gerettet – einem Mann. Wem’s gefällt.

Ach ja, und die Motorradfahrer sind natürlich mal wieder die richtig bösen Menschen und Frauen auf dem Motorrad nur Deko – amerikanische Wirklichkeit oder böse Klischees?!

Kam heute mit der Post an - Dankeschön :)

15.02.: Hab das Buch während meines Urlaubs gelsen. Hat mir wie bisher alle Tempe Brennan Romane sehr gut gefallen - auch wenn sie wohl nie aus ihren Fehlern lernt u. sich immer wieder selbst in Gefahr bringt ;)

Reist heute zurück zu Rieke nach Berlin :-)