Weil da war etwas im Wasser
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Alles dreht sich um einen monströsen Tintenfisch. Einen Riesenkalmar. Als dieser ein Tiefseekabel berührt, beginnen seine Arme und Tentakel zu erzählen. Davon, wie es ist, in ständiger Dunkelheit zu leben, wie es ist, für den Menschen ein Ungeheuer zu sein. Sie erzählen von Sanja, die ein Praktikum auf einem Frosttrawler absolviert und sich um einen gefangenen Kalmar kümmert. Sie erzählen von Dagmar, die für einen Geheimdienst in der Antarktis stationiert ist und diesen Kalmar unbemerkt nach Deutschland schaffen soll. Sie erzählen von einer Kindheit als Schäferstochter. Sie erzählen von einer Familie, deren Urahn schon mit einem Kalmar gekämpft hat. Sie erzählen von dem jungen Jules Verne, der von diesem Kampf hört und darüber zu schreiben beginnt. Am Ende erzählen sie davon, wie schwierig es für Menschen ist, von Tieren zu erzählen, und warum sie es dennoch tun.
Mir wird hier ein bisschen zu viel der Jürgen gewürgt...
… wenn ich das mal so semi-jugendfrei schreiben darf! Und naja – eventuell habe ich es auch ein bisschen übertrieben, aber dass der Autor ein recht offenes Verhältnis zu Vorgängen und Körperteilen hat, die der Lust dienen, merkt man dem Buch schon an. Und hat ihn deshalb, von meiner Seite, auch den fünften Stern gekostet, denn eigentlich halte ich dieses Buch für ein kleines Wunderwerk.
Das fängt schon mit dem Cover an, mit den Farben und der Gestaltung, und hört beim Stammbuch am Ende des Buches auf, und so als Tipp: diesen sollte man von Anfang an immer mal wieder anschauen, denn er hält sozusagen die Geschichte zusammen.
Es beginnt also am Grunde des Meeres, wo ein Riesenkalmar durch die Dunkelheit schwoft, bis seine acht Arme, die alle Namen tragen, ein Tiefseekabel ertasten und nach anfänglicher Aufgeregtheit zu erzählen beginnen; teilweise in Fußnoten. Es folgen, zugegeben, etwas durcheinandergewürfelte Erzählungen über den Lebensraum der Meerestiere (hier vor allem der Krill, der mit Schleppnetzen gefangen wird, in denen sich immer mal wieder auch Riesenkalmare verfangen), über drei Familiengeschichten (Stammbaum!), kleinere Ausfallschritte Richtung „Seemonster“ in der Unterhaltungswelt („20.000 Meilen unter den Meeren“, „Der weiße Hai“), und zum Schluss noch ein kleiner Abstecher in die Jetzt-Lebens-Zeit des Autors. Und erst zum Schluss erkennt man die Zusammenhänge der ganzen Geschichte und vieles erschließt sich, vor allem die Verbindungen von Sanja, Dagmar und eben auch Luca. Viele Personen in den Familiengeschichten waren mir unsympathisch, und waren eher monsterhaft als die "Monster", die man in der Tiefe vermutet. Vieles wird nur angedeutet, vieles bleibt ein bisschen flach – aber insgesamt entwickelt diese Geschichte einen Sog, dem ich mich kaum entziehen konnte.
Erst ganz zum Schluss, als der Autor in aller Ausführlichkeit von seinem Intimbereich und einer Vorhautverengung schreibt, habe ich mich gefragt, was das denn nun sollte. Recht unappetitlich war es außerdem.
Trotzdem überwiegt das Positive, und ich werde dieses Buch sicherlich noch einmal lesen.
… wenn ich das mal so semi-jugendfrei schreiben darf! Und naja – eventuell habe ich es auch ein bisschen übertrieben, aber dass der Autor ein recht offenes Verhältnis zu Vorgängen und Körperteilen hat, die der Lust dienen, merkt man dem Buch schon an. Und hat ihn deshalb, von meiner Seite, auch den fünften Stern gekostet, denn eigentlich halte ich dieses Buch für ein kleines Wunderwerk.
Das fängt schon mit dem Cover an, mit den Farben und der Gestaltung, und hört beim Stammbuch am Ende des Buches auf, und so als Tipp: diesen sollte man von Anfang an immer mal wieder anschauen, denn er hält sozusagen die Geschichte zusammen.
Es beginnt also am Grunde des Meeres, wo ein Riesenkalmar durch die Dunkelheit schwoft, bis seine acht Arme, die alle Namen tragen, ein Tiefseekabel ertasten und nach anfänglicher Aufgeregtheit zu erzählen beginnen; teilweise in Fußnoten. Es folgen, zugegeben, etwas durcheinandergewürfelte Erzählungen über den Lebensraum der Meerestiere (hier vor allem der Krill, der mit Schleppnetzen gefangen wird, in denen sich immer mal wieder auch Riesenkalmare verfangen), über drei Familiengeschichten (Stammbaum!), kleinere Ausfallschritte Richtung „Seemonster“ in der Unterhaltungswelt („20.000 Meilen unter den Meeren“, „Der weiße Hai“), und zum Schluss noch ein kleiner Abstecher in die Jetzt-Lebens-Zeit des Autors. Und erst zum Schluss erkennt man die Zusammenhänge der ganzen Geschichte und vieles erschließt sich, vor allem die Verbindungen von Sanja, Dagmar und eben auch Luca. Viele Personen in den Familiengeschichten waren mir unsympathisch, und waren eher monsterhaft als die "Monster", die man in der Tiefe vermutet. Vieles wird nur angedeutet, vieles bleibt ein bisschen flach – aber insgesamt entwickelt diese Geschichte einen Sog, dem ich mich kaum entziehen konnte.
Erst ganz zum Schluss, als der Autor in aller Ausführlichkeit von seinem Intimbereich und einer Vorhautverengung schreibt, habe ich mich gefragt, was das denn nun sollte. Recht unappetitlich war es außerdem.
Trotzdem überwiegt das Positive, und ich werde dieses Buch sicherlich noch einmal lesen.
Reist nun als Zweitbuch für das Buchpreis-Abo 2023. Die Reihenfolge ist:
1. holly77
2. heixly
3. Mary-T
4. levander
5. Lilo37fee
6. Xirxe
7. chawoso
8. und wieder heim zu MaggyGray :)
1. holly77
2. heixly
3. Mary-T
4. levander
5. Lilo37fee
6. Xirxe
7. chawoso
8. und wieder heim zu MaggyGray :)
Ich habe das Buch heute aus der Packstation befreit, herzlichen Dank fürs Zusenden und für die nette Karte (ich habe die Serie übrigens auch 😉).
Ich habe mich mit dem Buch schwer getan. Stellenweise ging es recht zügig voran und dann kamen wieder Passagen, über die ich mich quälen musste. Ich weiß nicht, ob ich es zu Ende gelesen hätte, wenn es nicht für das Buchpreis-Abo wäre.
Die sachlichen Informationen zu dem Krillfang in der Antarktis und über Riesenkalmare fand ich ausgesprochen interessant.
Die Erzählungen der einzelnen Tentakel waren nicht nur inhaltlich sehr unterschiedlich, was ich durchaus reizvoll fand, sondern auch von sehr unterschiedlichem Interesse für mich.
Die Mitglieder der Großfamilie Sanz und Ko waren mir fast durchweg weniger- bis unsympathisch.
Aber die Auslassungen des Autors über einige sehr intime Dinge (s. auch MaggyGrays Einlassung) fand ich völlig unpassend und auch unappetitlich. Ich brauche nun wirklich nicht zu wissen, wie oft ein Autor beim Schreiben seines Buches masturbiert, da vergeht mir irgendwie der Appetit aufs Lesen.
Auf jeden Fall hat die Lektüre aber bei mir den Wunsch geweckt, mir mal die Zeit zu nehmen, um mich ausführlicher mit Riesenkalmaren und Krill zu beschäftigen.
Das Buch macht sich wahrscheinlich noch diese Woche auf die Reise zur nächsten Teilnehmerin.
Die sachlichen Informationen zu dem Krillfang in der Antarktis und über Riesenkalmare fand ich ausgesprochen interessant.
Die Erzählungen der einzelnen Tentakel waren nicht nur inhaltlich sehr unterschiedlich, was ich durchaus reizvoll fand, sondern auch von sehr unterschiedlichem Interesse für mich.
Die Mitglieder der Großfamilie Sanz und Ko waren mir fast durchweg weniger- bis unsympathisch.
Aber die Auslassungen des Autors über einige sehr intime Dinge (s. auch MaggyGrays Einlassung) fand ich völlig unpassend und auch unappetitlich. Ich brauche nun wirklich nicht zu wissen, wie oft ein Autor beim Schreiben seines Buches masturbiert, da vergeht mir irgendwie der Appetit aufs Lesen.
Auf jeden Fall hat die Lektüre aber bei mir den Wunsch geweckt, mir mal die Zeit zu nehmen, um mich ausführlicher mit Riesenkalmaren und Krill zu beschäftigen.
Das Buch macht sich wahrscheinlich noch diese Woche auf die Reise zur nächsten Teilnehmerin.
Das Buch ist gut hier angekommen. Mal sehen ...
Edit 05.12.: Etwa bis zur Hälfte des Buches kam ich ganz gut klar, mit dem, was da im Wasser war und auf dem Wasser war. Ich mochte die verschiedenen Arme und ihre Kommunikation untereinander, Sanja, die ökologischen Gedanken und die historischen Einschübe auch.
Und danach, keine Ahnung, weil da war auf einmal die Substanz weg, der rote Faden, der Zusammenhalt ... so als ob das Plot des Autors nur bis dahin ging und dann verlor "Es" sich irgendwie. Kann natürlich auch gewollt gewesen sein. Mir jedenfalls ist dann die Lesefreude abhanden gekommen, weil da war zu viel Durcheinander.
Edit 05.12.: Etwa bis zur Hälfte des Buches kam ich ganz gut klar, mit dem, was da im Wasser war und auf dem Wasser war. Ich mochte die verschiedenen Arme und ihre Kommunikation untereinander, Sanja, die ökologischen Gedanken und die historischen Einschübe auch.
Und danach, keine Ahnung, weil da war auf einmal die Substanz weg, der rote Faden, der Zusammenhalt ... so als ob das Plot des Autors nur bis dahin ging und dann verlor "Es" sich irgendwie. Kann natürlich auch gewollt gewesen sein. Mir jedenfalls ist dann die Lesefreude abhanden gekommen, weil da war zu viel Durcheinander.
Journal Entry 7 by heixly at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, December 11, 2023
Released 4 mos ago (12/12/2023 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Auf dem Weg zur nächsten Abo-Station.
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Liebe FinderIN,
wenn wir Bookcrosser Bücher freilassen, dann tun wir das, um anderen eine Freude zu machen! Aber auch, um unser Hobby, das Bookcrossing, bekannter zu machen.
Und das allerschönste am Bookcrossing ist, wenn eine FinderIN einen Eintrag zu dem Buch macht: wo das Buch gefunden wurde, ob er es lesen möchte oder nicht und wie die Reise des Buches jetzt weitergeht.
Wir kriegen dann manchmal Gänsehaut vor Freude und erzählen uns gegenseitig von besonders schönen oder lustigen Einträgen.
Du kannst dabei völlig anonym bleiben, aber wir freuen uns auch über jeden, der sich bei Bookcrossing anmeldet und in unserer fröhlichen Community mitmischt.
Auf bald?!
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Liebe FinderIN,
wenn wir Bookcrosser Bücher freilassen, dann tun wir das, um anderen eine Freude zu machen! Aber auch, um unser Hobby, das Bookcrossing, bekannter zu machen.
Und das allerschönste am Bookcrossing ist, wenn eine FinderIN einen Eintrag zu dem Buch macht: wo das Buch gefunden wurde, ob er es lesen möchte oder nicht und wie die Reise des Buches jetzt weitergeht.
Wir kriegen dann manchmal Gänsehaut vor Freude und erzählen uns gegenseitig von besonders schönen oder lustigen Einträgen.
Du kannst dabei völlig anonym bleiben, aber wir freuen uns auch über jeden, der sich bei Bookcrossing anmeldet und in unserer fröhlichen Community mitmischt.
Auf bald?!
ups - das diesjährige Abo ist gefühlt noch schneller unterwegs als das letzte?
Jetzt steht schon Band 3 im Regal - Zeit den Abo-Lese-Turbo einzuschalten.
... auf das da im Wasser freue ich mich, nachdem ich einen Beitrag dazu vor ein paar Wochen im Radio gehört habe, besonders. Die haben richtig Lust auf das Buch gemacht.
Danke fürs Schicken!
Jetzt steht schon Band 3 im Regal - Zeit den Abo-Lese-Turbo einzuschalten.
... auf das da im Wasser freue ich mich, nachdem ich einen Beitrag dazu vor ein paar Wochen im Radio gehört habe, besonders. Die haben richtig Lust auf das Buch gemacht.
Danke fürs Schicken!
Oh wie schade - ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch.
Und dann war das so überhaupt nicht meins. Ich habe mich durchgequält.
Das lag auch gar nicht an den intimen Details.
Es hat mich einfach so überhaupt nicht abgeholt, angesprochen oder sonstwie mein Interesse gefangen - mehrmals war ich drauf und dran es einfach abzubrechen. Aber die recht kurzen Kapitel waren mein Anker.
Ohne BC und Buchpreis hätte ich das Buch bestimmt nicht gelesen, bzw. fertig gelesen.
Und dann war das so überhaupt nicht meins. Ich habe mich durchgequält.
Das lag auch gar nicht an den intimen Details.
Es hat mich einfach so überhaupt nicht abgeholt, angesprochen oder sonstwie mein Interesse gefangen - mehrmals war ich drauf und dran es einfach abzubrechen. Aber die recht kurzen Kapitel waren mein Anker.
Ohne BC und Buchpreis hätte ich das Buch bestimmt nicht gelesen, bzw. fertig gelesen.
Das etwas ist in Bochum angekommen....und wird sich noch gedulden müssen...
...aber einen kurzen und neugierigen Blick riskiere ich gleich schon.
...aber einen kurzen und neugierigen Blick riskiere ich gleich schon.
Es gab zwei durchgeführte Leseversuche und zwei, die nur im Kopf stattfanden und direkt auf Widerstand stießen.
Es mag toll geschrieben sein, es mag Preise verdienen, aber ich mag es nicht lesen.
Es mag toll geschrieben sein, es mag Preise verdienen, aber ich mag es nicht lesen.
weiter geht es zu lilo
Oho, mir gehts genau wie Xirxe heute schon schrieb. Ein Abo-Buch ist weg und das nächste kommt.