Der Fall des Dichters
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Kurzbeschreibung:
stimmungsvolles Bild der Stadt Berlin am Ende des Kaiserreichs und zur Zeit der Weimarer Republik.
Berlin 1916. Wilhelm Blümel, erfolgloser Dichter und Bühnenautor, entführt einen Geldbriefträger, um seine finanzielle Not zu lindern. Doch er wird bei seiner Tat überrascht und erschießt die Zeugin und das Opfer. Aus dem geplanten Raub ist ein Doppelmord geworden. Das erbeutete Geld ist bald verbraucht und Blümel begeht das nächste Verbrechen. Kommissar Fokko von Falkenrede heftet sich an seine Fersen, doch er kann den Geldbriefträgermörder einfach nicht fassen
Über den Autor
Horst Bosetzky Hinter dem Kürzel -ky steckt der am 1.2.1938 in Berlin geborene Horst Bosetzky. Bosetzky entstammt einer Beamten-, Handwerker und Kohlenhändlerfamilie und wuchs auf Berliner Hinterhöfen auf. Nach seinem Abitur 1957 absolvierte er eine Lehre als Industriekaufmann bei Siemens. Danach studierte er sechs Jahre lang Soziologie, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Psychologie an der FU Berlin. Er promovierte 1969 zum Thema »Grundzüge einer Soziologie der Industrieverwaltung« und war von 1973 bis 2000 als Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Berlin tätig.
Mit dem Schreiben begann Bosetzky bereits während seiner Schul- und Lehrzeit, doch wollte niemand seine Kurzgeschichten, Romane oder Hörspiele veröffentlichen. Während seiner Studentenzeit brachte dann die Berliner Tageszeitung »Telegraf« zwei seiner Kurzgeschichten heraus. Erst durch eine Anzeige des Bastei-Verlages, in der Romanheft-Autoren gesucht wurden, begann seine eigentlich schriftstellerische Karriere unter den Pseudonymen »John Drake« und »John Taylor«.
1971 wurde sein erster Kriminalroman unter dem Pseudonym -ky veröffentlicht. Sehr rasch folgten weitere Kriminalromane und Hörspiele, aufgrund derer -ky von den Kritikern als »Erfinder des deutschen Sozio-Krimis« bezeichnet wurde. Erst zehn Jahre später wurde das Geheimnis gelüftet, wer sich denn hinter dem Namen -ky eigentlich verbirgt.
Seine ersten Romane spielten abwechselnd in Berlin sowie in der fiktiven norddeutschen Stadt Bramme. Später begann er damit, die Handlungsorte und die Personen daraus miteinander zu verflechten.
Seine Vielseitigkeit bewies der Autor später durch Jugendbücher, Drehbücher und Fernsehspiele.
1991 wurde -ky zum Vorsitzenden der Krimiautorenvereinigung »Das Syndikat« gewählt, die ihm für seine Verdienste um den deutschen Kriminalroman 1992 den »Ehrenglauser« verlieh.
Er starb am 16.08.2018 in Berlin.
Fokko von Falkenrede Reihe:
• Der Fall des Dichters (2012)
• Fahnenflucht (2013)
Erinnert hat er mich sehr an den 2. Band der Kommissar Kappe Reihe, "Café Größenwahn".
Released 2 yrs ago (8/10/2021 UTC) at Biergarten Moabiter Freiheit in Moabit, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Durchschnittlich.
Das ist meine nächste [ÖPNV]-Lektüre. Das Buch passt in keine Reihe - außer, dass es ein Kriminalroman aus dem Jahr 2012 ist. Und da ich alle Kappe gelesen habe, schiebe ich jetzt diesen Band zwischen alle anderen. Bin auf diesen Bosetzky sehr gespannt. Nach dem Lesen geht das Buch an Andrea.
Edita ergänzt am 12. September 2021
Es war eine wunderbare Geschichte, die sich an einer Originalaffäre orientiert. Mit Bosetzky wird auch immer das Colorit der Zeit sehr gut in den Ablauf verwoben, auch wenn manches Mal die Freiheit der Kunst regiert. Und vieles kennen wir aus der Kappe-Serie. So spielt hier Gennant ebenso ein gewichtige Rolle wie der rote Backsteinbau - meist die Rote Burg genannt. Und wenn Inken die Leberwurst aus Gries und Majoran erwähnt, kann ich nur sag: Willkommen beim Veggietag ;-)) 'Bratkartoffelverhältnisse' hießen in meiner Gegend 'Onkelehen' ...
Wie das jetzt mit den realen Geschehnissen ist, bringe ich nicht so schnell zu Papier, da werde ich mal nachsehen müssen. Aber Ausflugsziele sind reichlich angekündigt: So werde ich sicherlich mit meinem Ticket mal nach Velten und Soldin fahren. Das allerdings nicht sofort. Dass Mina Cauer hier in der 'Gruppe der Vaterlandsverräter' auftaucht, hat mich irritiert - auch hier ist mal eine kleine Recherche vonnöten.
Es hat Spaß gemacht, Bosetzky zu folgen ... bei jedem anderen hätte ich das oberlehrerhafte als Stern abgezogen. Bei Bosetzky gehört es dazu ... Im Nachwort erinnert er an den realen Fall, der bei Sybill Volks beim zweiten Kappe Krimi eine Rolle spielt: Café Größenwahn.
Wenn Septemberregen den Weinberg trifft,
so ist der Wein schlimmer als Gift. Bauernweisheit
Das Buch wurde freigelassen, um mit den Menschen die Begeisterung an Bookcrossing zu teilen. Schön, dass Sie es mitgenommen und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für Bookcrosser:innen immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher auf Reisen zu schicken - gerade auch zu Stellen, an denen nicht damit gerechnet wird - und Leseerfahrungen zu teilen.
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Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.
Vor einiger Zeit habe ich den zweiten Roman mit Kommissar Fokko von Falkenrede "Fahnenflucht" https://www.bookcrossing.com/journal/12985218/ gelesen. Es gab insgesamt nur diese beiden Folgen.
19. September 2021 Das war ein typischer Bosetzky: Altbekannte Sprüche und Witze (Wenn de lang wärst, wie de doof bist, könnste kniend aus der Dachrinne saufen!), diesmal recht sparsame Hinweise auf Verbindungen und Linienführungen bei S-Bahn und Tram, Historisches rund um Berlin und den Ersten Weltkrieg, Fontane - eine schöne Unterhaltung für einen Sonntag mit genügend Lesezeit.
Minna Cauer, die Frauenrechtlerin, trat 1916 dem Bund Neues Vaterland bei, der wegen Pazifismus im selben Jahr verboten wurde.
https://www.addf-kassel.de/fileadmin/user_upload/Dossiers/Cauer/Cauer_Lebenslauf.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Bund_Neues_Vaterland Am 7. Februar 1916 untersagte das Oberkommando in den Marken auf Grund des Belagerungszustandes dem Bund für die Dauer des Krieges jede weitere Betätigung. Lilli Jannasch, die als Geschäftsführerin des Bundes wirkte, wurde am 31. März 1916 verhaftet und in „Schutzhaft“ genommen. Am 8. Juni 1916 wurde in kleinem Rahmen eine Ersatzgruppe unter dem Namen „Vereinigung Gleichgesinnter“ gegründet. Das Betätigungsverbot für den Bund wurde erst im Oktober 1918 aufgehoben.
Reserviert für Borschtsch
Released 2 yrs ago (9/27/2021 UTC) at - irgendwo in Mainz in Mainz, Rheinland-Pfalz Germany
WILD RELEASE NOTES:
(Borschtsch hat kein Internet mehr, deshalb wird es keinen Eintrag geben.)
2.10.2021 Borschtsch hat mir eine Karte geschrieben und sich sehr über das Buch gefreut, zumal der Fall, auf dem das Buch basiert, vor Kurzem in einer Doku über das Adlon erwähnt wurde.
Hier noch ein Bericht im Spiegel über die wahre Begebenheit https://www.spiegel.de/geschichte/mord-im-hotel-adlon-1919-tod-eines-geldbrieftraegers-a-1243105.html