Prometheus, Imago

by Carl Spitteler | Literature & Fiction | This book has not been rated.
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Registered by wingAndrea-Berlinwing of Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on 8/6/2015
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Journal Entry 1 by wingAndrea-Berlinwing from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Thursday, August 6, 2015
Carl Friedrich Georg Spitteler (Pseudonym Carl Felix Tandem; * 24. April 1845 in Liestal; † 29. Dezember 1924 in Luzern) war ein Schweizer Dichter und Schriftsteller, Kritiker und Essayist. 1919 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. wiki

Obwohl 1945 bis 1958 in einer zwölfbändigen eidgenössischen Gesamtausgabe vorbildlich ediert, ist von Spittelers lite rarischen Werken heute noch am ehesten der 1906 erschienene schmale Roman «Imago» wirklich lesenswert. Für einmal hat der Meister der Verschlüsselung da nämlich die Schamlosigkeit zum dichterischen Postulat erhoben und beschlossen, «sich nackt vor das Publikum hinzustellen». Der Vorfall, der dem Roman zugrunde lag, hatte sich allerdings bereits 26 Jahre früher zugetragen. 1879 war Spitteler aus Russland in die Schweiz zurückgekehrt und hatte in Bern die Geliebte seiner Träume, die neunzehnjährige Cousine Ellen Brodbeck, als Gattin eines anderen wiedergetroffen. Die junge Frau liess sich – das musste er in jenem qualvollen Jahr, das später den Stoff für den Roman lieferte, einsehen – nicht mehr zurückgewinnen, was ihn aber nicht daran hinderte, das Bild (Imago!), das er sich in der Ferne von Ellen erträumt hatte, lebenslang in sich wachzuhalten und in seinem dichterischen Werk immer neu nachzugestalten. Im Roman lässt Spitteler den Protagonisten Viktor, dichterisch vielfach verfremdet, seine damalige «Imago-Passion» nacherleben und sich schliesslich, das Bild der idealen Geliebten unversehrt im Herzen, tief beschämt aus dem Blickfeld der «Verräterin» wegstehlen. Nicht nur die Geliebte entspricht nicht mehr Viktors idealen Vorstellungen. Die Vaterstadt, in die er nach langen Jahren zurückgekehrt ist, erscheint ihm in ihrer Engherzigkeit und Verlogenheit schlicht als «Hölle der Gemütlichkeit». Hat er in der Fremde «offene Arme, warme Aufnahme, gutwillige Duldung seine Eigentümlichkeit» gefunden, so trifft er hier auf «engherzige Nörgelei, Unfehlbarkeitsdünkel, Verneinung seiner gesamten Persönlichkeit». Was die Liebes geschichte betrifft, so gilt bei aller Sympathie für den unglücklich verliebten Viktor dennoch Spittelers Aussage, er habe den Helden «ins Unrecht gesetzt». Die harsche Kritik, der er das viel beklagte Phänomen der helvetischen Enge unterzieht, trifft dagegen den Nagel immer wieder auf den Kopf. Es hat im 20. Jahrhundert jedenfalls keinen zweiten Roman gegeben, der das Ungenügen an der Schweiz so tiefschürfend und so virtuos formuliert zum Ausdruck gebracht hätte wie Spittelers «Imago». Und dies, obwohl der Roman doch in einem ganz leichten, spielerischen, mit Humor und Ironie nur so gespickten Parlando daherkommt. Furore machte das Buch jedoch nicht zuletzt als psychologisches Fallbeispiel: Sigmund Freud und C. G. Jung nennen in ihrem Briefwechsel, genauso, wie Viktor im Roman es tut, das Herz «Kaninchen» und den Körper «Konrad». Aber nicht nur diese Verulkung, auch der für Jung wichtige Begriff «Imago» lehnt sich an Spittelers Roman an, und nicht zuletzt trug die von Freud ab 1912 herausgegebene psychoanalytische Zeitschrift den gleichen Titel wie Spittelers Meisterwerk. http://www.linsmayer.ch/autoren/S/SpittelerCarl.html

Journal Entry 2 by wingAndrea-Berlinwing at irgendwo in Franken in -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Thursday, August 6, 2015

Released 8 yrs ago (8/10/2015 UTC) at irgendwo in Franken in -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Die Bücher werden ab 10. August 2015 nach und nach in den Bücherschränken oder Büchertauschregalen Frankens, z. B. in Nürnberg, Fürth, Bamberg, Bayreuth, Erlangen oder Coburg freigelassen. Wir wünschen den Findern interessante Lesestunden und den Büchern eine gute Reise!

Journal Entry 3 by wingZa-idawing at Erlangen, Bayern Germany on Sunday, August 9, 2015
Heute war ich vor dem Erlanger Schlossgarten-Picknick am Bücherschrank in der Nürnberger Straße, um was reinzustellen. Mitnehmen wollte ich eigentlich nichts.

Aaaaaber: Dann sind mir zwei dieser weißen Nobelpreisbücher ins Auge gestochen. Und ich liebe Listen und ich liebe Sammlungen. Am besten ist es, wenn ich auch noch Einblick zu Listen für Sammlungen habe.

Nachdem ich weiß, dass Saguna diese Reihe sammelt und auf ihrer Profilseite alle Bücher in ihrem Besitz aufgelistet sind, habe ich festgestellt, dass sie dieses schon hat und es dort gelassen.

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