Die elfjährige Sarah, wohlbehütete Tochter reicher Gutsbesitzer, erhält in Charleston ein ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk – die zehnjährige Hetty »Handful«, die ihr als Dienstmädchen zur Seite stehen soll. Dass Sarah dem schwarzen Mädchen allerdings das Lesen beibringt, hatten ihre Eltern nicht erwartet. Und dass sowohl Sarah als auch Hetty sich befreien wollen aus den Zwängen ihrer Zeit, natürlich auch nicht. Doch Sarah ahnt: Auf sie wartet eine besondere Aufgabe im Leben. Obwohl sie eine Frau ist. Handful ihrerseits sehnt sich nach einem Stück Freiheit. Denn sie weiß aus den märchenhaften Geschichten ihrer Mutter: Einst haben alle Menschen Flügel gehabt …

Ein wundervoller, berührender Roman über eine tiefe Freundschaft zweier ungleicher Frauen und zwischen zwei Schwestern.

Kommt mit zum regulären Treffen.

Ich hatte schon eine recht lange Leseprobe gelesen und fand die ganz toll. Daher musste dieses Buch jetzt unbedingt mitkommen und auf meinen Lesestapel

Im Buch wird abwechselnd aus der Perspektive des Sklavenmädchens Hettie (Handful) und der Gutsbesitzertochter Sarah erzählt. Beide versuchen sich auf ihre jeweils eigene Art und Weise den Zwängen ihrer Lebensumstände so gut es geht zu widersetzen. Schon zu Beginn kann man einen Bezug zu den Charakteren aufbauen und sie für ihren Mut bewundern. Dass die beiden letzten Endes doch nicht durch reine Freundschaft verbunden sind und sie zwischenzeitlich auch getrennte Wege gehen, macht die Geschichte nur realistischer. Wie realistisch, erfährt man dann noch im Nachwort. Ein paar Tränchen kann man übrigens auch verdrücken.

Auch wenn die Grundthematik der Sklavenhaltung in der Welt größtenteils überwunden sein sollte und auch die Gleichberechtigung der Geschlechter große Fortschritte gemacht hat, ist das Thema meiner Meinung nach immer noch aktuell - und wenn es nur darum geht, auch Frauen Mut zu machen, sich gegen Misstände der heutigen Zeit zu engagieren.

das klingt interessant. Habe ich heute vom Meet up mitgenommen :)

Nachtrag 14.02.2017
Wahnsinn was für ein Buch, was für ein Leben, was für eine Zeit. Zum Glück ist die Sklaverei vorbei. Aber das Buch war sehr spannend und hat mir richtig gut gefallen.

Reist die Tage zu gesil.

Vielen lieben dank für das Buch, das heute in der Packstation gelandet ist.

Tränen hab ich zwar keine verdrückt, aber bedrückend fand ich die geschilderten Lebensumstände schon.
Heute fällt es schwer, sich vorzustellen, wie das Leben eines Sklaven aussah, aber auch das der Frauen, die nur hübsche Anhängsel für ihre Männer waren bzw. sein sollten.

"Die Flügel" reisen nun zu landmaid.

"Die Flügel" sind eingeflogen :-)

November 2018: Seit längerem mal wieder ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Gut recherchiert und sehr gut erzählt von der mir bis dato unbekannten Autorin. Ich finde es empörend, dass es kein Denkmal für die beiden Schwestern gibt.

Macht sich als Wunschbucherfüllung zugunsten der Convention in Mainz auf den Weg zu Lilo37fee :-)

Danke für dieses Buch, das scheinbar nur positiv bewertet wird! Positiv ist auch mein bisheriger Eindruck von der Autorin, ich freue mich schon!

Sarah Grimké ist eine historische Persönlichkeit, sowohl Abolitionistin als auch Feministin, zusammen mit ihrer Schwester wohl die erste in den USA, zumindest die erste, die weite Aufmerksamkeit fand. Interessant daran ist, dass die beiden Frauen Töchter eines Plantagenbesitzers und Sklavenhalters aus Charleston waren, somit mit der Sklaverei aufwuchsen. Dieser historischer Hintergrund und diese Biografien sind Thema des Buches von Sue Monk Kidd. Als Hauptfiguren fungieren Sarah und ihre Sklavin Handful, an derem Leben das unmenschliche Los der Sklaverei genauso aufgezeigt wird wie der ebenfalls historische geplante Sklavenaufstand von Denmark Vesey.
Das Buch ist mitreißend und wird beiden Biografien durchaus gerecht. Es macht in jeder Hinsicht wütend, wütend auf die Sklaverei, auf die Frauenfeindlichkeit, auf die Tatsache, dass es bis heute (oder zumindest bis zum Erscheinen des Buches) in Charleston nichts gibt, was an die Grimké-Schwestern erinnert. Das ist wirklich eine lesenwerte Lektüre, die trotz des schweren Stoffes leicht zu lesen ist.

-> Das Buch ist mir eigentlich zu schade zum wild freilassen, daher werde ich es im Rahmen des Adventskalenders zu jemandem senden, von deren Wishlist ich nichts habe und die gerne querbeet liest.

... dieses Buch ist heute aus dem Türchen #10 des BC-Adventkalenders gepurzelt ��❤lichen Dank fürs Aussuchen und Schicken ��, auch für die nette Karte und den Tee... ich freue mich schon darauf dieses Buch zu lesen, der Klappentext hört sich sehr vielversprechend an... ich finde es immer wieder toll, das ich über BC an Bücher rangehe, die ich eigentlich so gar nicht auf meinem Schirm stehen habe - und wurde bisher auch eher selten enttäuscht...

Wurde gelesen für efell Lesechallenge 2021 Punkt 43 Stichwort: Vogel, Insekten

Die Autorin war mir bis dato unbekannt, das die Geschichte auf zwei historisch nachgewiesenen Schwestern basiert ebenso.
Das Frauen in der Gemeinde zu schweigen haben, steht in jeder Bibel; deswegen wundert mich auch nicht, dass in den Anmerkungen der Autorin auf die These von Judy Chicagos verwiesen wird, nach der die Errungenschaften der Frauen immer wieder aus der Geschichte herausgeschrieben werden.
Ich bin dankbar dafür, das dieses Buch letztes Jahr aus meinem Adventskalender gepurzelt ist, und ich diese Geschichte lesen durfte.

Herzlichen Glückwunsch! Du hast ein "reisendes Buch" gefunden!
Lesen und weitergeben? Na klar! Wie lange das Buch bei Dir bleibt - entscheide einfach selbst! Du kannst es weitergeben, verschenken, irgendwo (möglichst geschützt vor Wind und Wetter) ablegen, damit es seinen nächsten Leser findet, oder auch in Deinem Bücherregal parken.
Viel Spaß damit und gute Reise!