MUH!

Registered by SabinaLorenz of Wien Bezirk 19 - Döbling, Wien Austria on 8/29/2013
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Journal Entry 1 by SabinaLorenz from Wien Bezirk 19 - Döbling, Wien Austria on Thursday, August 29, 2013
«Kuh sera, sera. Was sein soll, soll sein, soll sein. Die Zukunft, die kennt kein Schwein ...» Dieses Lied singt die ostfriesische Kuh Lolle, deren Traum vom glücklichen Leben wie eine Blase auf der heißen Milch zerplatzt: Nicht nur, dass ihr geliebter Stier Champion sie mit einer anderen betrügt, nein, der Bauer auf ihrem Hof beschließt auch noch, alle Kühe schlachten zu lassen. Die Rettung kommt in Gestalt eines charmanten italienischen Katers. Er verrät Lolle, dass es ein Land auf dieser Welt gibt, in dem Kühe nicht zu Bolognese verarbeitet werden: Indien. Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen, der harten Hilde und dem lieben Radieschen, flieht Lolle von dem Bauernhof. Begleitet werden sie dabei nicht nur von Kater Giacomo, sondern auch von Susi, ausgerechnet jener blöden Kuh, die Lolle den Stier ausgespannt hat. Und auf der Suche nach dem ganz großen Glück erlebt die kleine chaotische Herde jede Menge gefährliche Abenteuer.

Bei SAfier gab es eine Regelmäßigkeit, dass alle ungeraden Bücher gut und die geraden eher mittelmäßig waren. Damit hätte dieses Buch (#5) wieder gut sein müssen, aber leider (!!!) ist es nur sehr mittelmäßig, bis eher schlecht, da lieblos dahingeschmiert.
Ich kopiere jetzt mal Rianonnes Kommentare, da ich ihr nur zustimmenkann:

Leider muss ich sagen, dass mir dieses Buch sehr viel weniger gefallen hat, als Safiers erster Roman "Mieses Karma". Der Witz, intelligenter Humor, den man in seinem Debütwerk fand, sucht man hier nämlich leider vergeblich. Ich konnte während des gesamten Buches kein einziges Mal lachen, nicht einmal wirklich schmunzeln. Das höchste der Gefühle war noch ein Zucken meiner Mundwinkel, bei den bissigen Antworten von Hilde, und den Sätzen der unheimlich putzigen Radieschen. Ansonsten allerdings war es mehr eine Aneinanderreihung von flachen Witzen, und ausgelutschten Sprüchen. Das ganze wirkte auf mich mehr gezwungen als durchdacht, ganz so, als ob Herr Safier sich jeden halbwegs amüsanten Spruch von mittelmäßigen Stand-Up-Comedians aufgeschrieben hat.

Was mir jedoch gut gefallen hat, war die Botschaft der Geschichte. Es geht nicht nur um ein lustiges Geschichten von 5 Kühen, die die Welt erkunden, sondern es geht um die Suche nach dem Glück. Darum was es heißt, glücklich zu sein, und dass es nicht bedeutet seine Träume ohne Abstriche zu erfüllen. Viele Stellen habe ich mehrfach gelesen, weil mir die Sätze so gut gefallen haben. Klar, die könnten so teilweise auch auf Postkarten mit Steinen und Sternen im Hintergrund stehen, aber sie regen zum Nachdenken an. Sehr schön!

Die Handlung ist okay und leider nicht ohne Logikfehler:
- Besonders schlimm finde ich, dass Safier anscheinend NICHT weiß, dass Kühe ein Kälbchen bekommen müssen um Milch geben zu können!!! Eine Kalbin (in diesem Fall die 3 anderen Kühe Hilde, Radieschen und Susi) könnte umöglich Amme für Lolle's Kälbchen spielen ... Wenigstens Grundkenntnisse in Sachkunde/Biologie setze ich auch bei einem Romanautor voraus.

***** Achtung Spoiler *****

- Wieso stirbt Old Dog, wenn eine Kuh auf in drauf plumpst, aber der Kater überlebt, obwohl vier Kühe auf ihn drauf fallen? (Neun Leben?)
- Warum haben vier Kühe und ein Stier derart angst vor einem kaum halb so großen Hund aber rennen geschlossen auf ein auf sie gerichtetes Gewehr zu?
- Warum können die Tiere einfach so in der Gegend rumlaufen, ohne von der Polizei aufgegriffen zu werden?
- Wie kommen sie einfach so an Bord von Schiffen und Flugzeugen, ohne gesehen und gehört zu werden? Die Beschreibungen im Buch waren mir zu schwammig.
- Wie zum Henker überleben die Kühe den Absturz mit dem Flugzeug? (Bevor Susi alle an ihren Schwänzen (!) in Sicherheit zieht)
********************************************************** Ende Rianonnes Kommentare**************
Und mich ärgert nun auch noch wie schlecht durchdacht der Kater radebrecht. Für jemanden, der des Deutschen nicht so mächtig ist, hat er viele zu viele Vokable parat, macht aber viele Fehler. DAs passt mal nciht zusammen. Und wenn ich nicht weiß, welches Geschlecht ein Wort hat, wird man am ehesten das GEschlecht der eigenen Muttersprache verwenden, was aber beim Kater Giacomo absolut nicht der Fall ist - das wirkt unglaubwürdig. und wenn der Kater schon italienisch redet, dann soll das Wort bitte richtig geschrieben werden (z.B. Emancipazione und nichteine eher spanische Version emancipatione; außerdem wäre der artikel mit apostroph...).
Auch wenn die anderen eine neues Wort von Giacomo lernen (Yeti) und er das Wort weiblich verwendet sind die Kühe so intelligent (?) bei Nachfragen, was ein Yeti sei, Yeti männlich zu machen.

Ich hatte teilweise den Eindruck dass das Buch geschrieben oder zumindest konzipiert wurde, als Herr Safier eventuell eine schwangere Lebenspartnerin hatte, bei der das Leben auch eher schwierig war und er sich somit ein wenig rächen wollte. Jedenfalls hat das Lektorat hier eindeutig geschlafen, denn es gibt viele Flüchtigkeitsfehler und das Buch erscheint mir einfach husch-husch hingeschmiert, denn die dummen Leser werden es schon kaufen. Zum Glück habe ich das nicht gemacht, sondern es in der Bibliothek ausgeborgt! DAs werde ich bei allen weiteren Safier-Büchern so machen, denn dafür gebe ich kein Geld mehr aus!

Released 10 yrs ago (8/29/2013 UTC) at returned to owner in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Wien Austria

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