Niklas hat ein mulmiges Gefühl: Ausgerechnet mit Karl soll er für die Schule zusammenarbeiten. Karl ist neu in der Klasse, gibt sich ziemlich cool und nicht gerade freundlich. Als Karl ihn zu Hause besucht, fehlt hinterher eine CD von Niklas‘ Schwester. Niklas kann nicht glauben, dass Karl sie geklaut hat. Doch dann »leiht« sich Karl das CD-ROM-Laufwerk, das eigentlich Niklas‘ Vater gehört, und bringt es nicht zurück. Niklas traut sich nicht seinen Eltern etwas zu erzählen. Nicht einmal als Karl ihn scheinbar aus Spaß mit Reizgas besprüht, sagt er etwas. Er will ja kein Petzer sein. Erst nachdem Karl noch gewalttätiger geworden ist, redet Niklas. Und stellt fest, dass er viel zu lange geschwiegen hat, denn niemand will ihm jetzt dies alles glauben. Warum sollte Karl denn auch ohne Grund andere terrorisieren?

Es muss noch schlimmer kommen, ehe Niklas‘ Eltern sich von Karls Verhalten überzeugen und Niklas Glauben schenken. Auch sie wissen sich nicht zu helfen und wenden sich schließlich an die Polizei. Doch es fehlen Beweise ...

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Dieses Buch ist.... gruselig.

weil es so unwirklich ist, und gleichzeitig weil es eben nicht aus der Luft gegriffen ist.
Weil es keine Erklärungen anbietet. Keinen Ausweg. Keine Antwort auf das Problem.

Unangenehm fand ich, dass die Zeitachse so unterbrochen ist, dass man Schwierigkeiten hat, die Handlunch chronologisch nachzuvollziehen.

Mal sehen, ob es mich auch so gruselt.

Ich fand das Buch sehr realistisch, denn es gibt solche Typen wie Karl, die andere schikanieren nur um sich selbst toll zu fühlen und um sich in ihrer Gruppe Respekt zu verschaffen. Schrecklich hingegen fand ich Niklas' Eltern, die vor sozialpädagogischem Gedankengut nur so strotzen und lieber Ihr Kind für einen Lügner halten, als dass Ihren Glauben an das Gute in Karl aufgeben, nur weil sie Ihn ja nicht kriminalisieren wollen. Und Lehrer haben eh oft ihre eigene Sicht auf die Dinge...
Und der Schluss des Buches sagt sehr deutlich - gerade weil er es nicht in Worten sagt - wie man das Problem lösen kann: Gar nicht, jedenfalls nicht, wenn man vor dem Problem die Augen verschließt, denn das macht alles nur noch schlimmer.
Meiner Ansicht nach ist das kein Buch für Jugendliche, sondern eher für Sozialpädagogen, Pädagogen und Eltern, um denen die Augen zu öffnen.

Am Fahrkartenautomaten.

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dieses Buch habe ich freigelassen, um Ihnen damit eine Freude zu machen. Schön, dass Sie es mitgenommen haben und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für mich immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher in Umlauf zu bringen - gerade auch an Stellen, wo Leute nicht damit rechnen - und Leseerfahrungen zu teilen.

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Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.