Das Cafe der Verrückten. Eine Komödie der Gesten.

by Felipe Alfau | Literature & Fiction |
ISBN: 3548243347 Global Overview for this book
Registered by merkur007 of Frankfurt am Main, Hessen Germany on 1/26/2009
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Journal Entry 1 by merkur007 from Frankfurt am Main, Hessen Germany on Monday, January 26, 2009
Ich konnte nicht widerstehen, als es das billiger gab. Dabei habe ich Spanien bei der Länderchallenge längst voll... Aber wäre ja auch zu blöd, jetzt nie mehr die wunderbaren Spanier zu lesen...

Journal Entry 2 by rem_SJJ-315643 on Thursday, November 5, 2009
Klappentext
Im Café der Verrückten sitzt ein junger Mann – es ist Felipe Alfau – und spielt ein süßes und gefährliches Himmel-und-Hölle-Spiel: das der Grenzgängerei zwischen Phantasie und Wirklichkeit. Les jeux sont faits – alles ist offen, und es rollen viele Kugeln. Wer spielt hier mit wem? Jeder mit jedem, der Autor mit seinen Figuren, diese mit ihm, und auch der Leser spielt seinen Part als Detektiv, denn was in diesem anarchischen Schelmenroman eigentlich geschieht, das herauszufinden ist seine Aufgabe.
Die vielen Gestalten des Romans spielen mit einem traditionsreichen Thema Komödie: dem der Identität. Alfau wirbelt Zeit und Raum in immer neue farbige Bilder, und wohl kein Leser wird dem teuflisch intelligent angelegten Labyrinth dort entkommen, wo er den Ausgang vermutet. Vielleicht landet er wieder im Café der Verrückten, vielleicht auf einem internationalen Kriminalistenkongreß, bei dem ein Stromausfall Madrid in einen Hexenkessel von Gaunereien verwandelt.
Man verliebt sich in dieses Buch, wenn man selbst ein Spieler ist, weil man in ihm verlorengehen kann. Weil man wie Gaston – eine der Figuren des Romans – nicht mehr so genau weiß, was Wirklichkeit ist, was Fiktion.

Meine Meinung
Ein grandioses Buch! Zum einen lebt es von wunderbaren Details, wie etwa dem Mann, der sein Kleingeld im Haus herumwarf um es dann, wenn er es brauchte, auf allen Vieren kriechend aus Ritzen und unter Möbel hervorzuholen. Zum anderen strotzt es vor lebendigen Figuren, und das meine ich wörtlich: sie wechseln über in die reale Welt, während der Autor im Gegenzug auch mal selbst als Romanfigur auftaucht (und dies ist nur ein Beispiel für das Verwischen von Realität und Buchwelt). Und letztendlich hat es einen zwar leicht verworrenen, aber erstklassig durchdachten Aufbau, der auch nach mehrmaliger Lektüre Neuentdeckungen verspricht. Denn jede der Episoden dreht sich um einen Protagonisten bzw. eine Personengruppe und steht dabei einerseits für sich allein und fügt sich andererseits in das Personengeflecht des Buches ein. Dabei ist es vollkommen egal, in welcher Reihenfolge man die Episoden liest, was Alfau selbst im Prolog anspricht. Doch Das Café der Verrückten ist keine bloße Aneinanderreihung von Kurzgeschichten. Die Akteure scheinen auch als Randfiguren eine Entwicklung durchzumachen, oder besser – da die Abschnitte sich ja nicht chronologisch aneinanderreihen – zeigen immer wieder auf’s Neue andere Aspekte ihres Charakters. Bemerkenswert ist neben all dem die Tatsache, dass Sprache und Inhalt zeitlos wirken – Alfau schrieb das Buch bereits 1936, und nachdem es lange Zeit in Vergessenheit geraten war, wurde es in den 1980er Jahren in Amerika zufällig wiederentdeckt und neu aufgelegt.

Journal Entry 3 by merkur007 at Frankfurt am Main, Hessen Germany on Wednesday, February 27, 2013
Das - auch andernorts - vielgepriesene Buch ging nicht so recht an mich, warum auch immer. Der Wechsel zwischen Realität und Fantastik macht mir eigentlich nichts aus, ich liebe diesen Stil, der in der lateinamerikanischen Literatur häufig vorkommt. Also, keine Ahnung, aber nach zwei gescheiterten Leseversuchen bin ich gespannt, was ein begnadeter ScRABCKle-Rater dazu sagt.

Journal Entry 4 by merkur007 at Frankfurt am Main, Hessen Germany on Wednesday, February 27, 2013

Released 10 yrs ago (2/27/2013 UTC) at Frankfurt am Main, Hessen Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Gute Reise!

Journal Entry 5 by wingt-towerwing at Morsbach, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, March 14, 2013
Habe das Café der Verrückten in meinen Jugendjahren (ca. 1969 oder 70) schon einmal gelesen habe aber nur noch sehr schwache Erinnerungen an Herrn Dingsda, aber ich erinnerte mich sofort, also scheint es mich damals schon beeindruckt zu haben. Vielen Dank an Merkur007 werde mal sehen was dem "begnadeten ScRABCKle-Rater" dazu einfällt! Danke für die Blumen und natürlich dieses Buch.

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