Xinrans Buch "Verborgene Stimmen" hat mich umgehauen. Es ist eine reichhaltige Sammlung von faszinierenden, herzzerreissenden, und wohl kaum bekannten Erzählungen der Leben von chinesischen Frauen.

Die Geschichte von "Himmelsbegräbnis" ist aber so umfassend, dass sie nicht als Teil der oben genannten Sammlung erzählt werden kann. Dafür benötigt es ein eigenes Buch. Es ist die unglaublichste, beeindruckende, auch herzzerreissende Geschichte der Suche einer chinesischen Frau nach ihrem Mann, der in den Wirren der chinesischen Invasion von Tibet verschwunden ist. Die sich daraus ergebende Reise, die mehrere Jahrzehnte andauert, kann man kaum beschreiben. Was man aber sagen kann: wenn man diese und andere Geschichten dieser riesigen Region liest, kann man nicht anders als sich zu fragen, wieviele unglaublich wertvolle Geschichten da noch verborgen liegen, von denen man nie erfahren wird.

Dies ist die Geschichte einer derartig intensiven Liebe, dass wahrscheinlich nur wenige Menschen fähig sind und das Glück haben, eine solche zu erleben.

Auf der Holzbank in der Mitte der Brücke, in der Nähe der kleinen Kapelle