Die Gäste des Wiener Opernballs werden zum Ziel eines Terroranschlags. Ein Fernsehjournalist, der die Live-Übertragung aus den Ballsälen koordinieren soll, beobachtet das Verbrechen auf den Monitoren. Sein eigener Sohn ist unter den Opfern. Die Kameras laufen weiter und senden weltweit auf zahllose Bildschirme das Sterben von Tausenden. Der TV-Journalist versucht, von Trauer um seinen Sohn getrieben, die Hintergründe des Anschlags zu klären. Sie sind verworren, von Schlamperei und Zufällen geprägt. Mindestens so verworren wie das Weltbild jener kleinen Gruppe, die das Morden vorbereitete.
Josef Haslingers spannender Medienroman und Politthriller entwirft das Panorama einer vom Terrorismus bedrohten Wohlstandsgesellschaft. Er zeigt die grotesken politischen Widersprüche auf zwischen Liberalität und Bedürfnis nach Sicherheit; den kaum kontrollierbaren Einfluß des Fernsehens auf Alltagsleben und Regierungsentscheidungen sowie das fatale Zusammenwirken von wiederaufflammendem Nationalismus, Fremdenfurcht und politisch motivierter Gewalt.

Danke für dieses Buch!
Ohne Schutzumschlag sieht es ziemlich unspektakulär aus, aber es scheint ja ein ziemlich aktuelles Thema zu behandeln. Auf jeden Fall habe ich gleich Lust bekommen es zu lesen. Wenn da nicht schon so viele andere Bücher wären...
Nach der Lektüre muß ich sagen, vom Hocker reißt sie mich jetzt nicht. Ist ganz interessant gemacht mit den unterschiedlichen Ich-Erzähler-Perspektiven, aber irgendwie war für mich keine Person dabei, mit der ich mich hätte identifizieren können und dadurch, daß das Ende quasi als Auftakt erzählt wird, erhöht sich die Spannung auch nicht gerade. Auch wenn der Nachklapp ein etwas neues Licht auf die Sache wirft.
Darf bei nächster Gelegenheit weiterreisen.

Beim Meet-up an Rote Wölfin weitergegeben.

gestern mitgebracht bekommen - danke!

Gerade fertig gelesen. Eigentlich eine spannende Idee, aber irgendwie recht anstrengend zu lesen. Vielleicht weil die Gedankengänge teilweise so verschroben sind. Aber wie gesagt, die Romanidee ist spannend, das Szenario bedrückend. Alles in allem gut, dass ich es gelesen habe.

Mal schauen, wohin es als nächstes reisen darf.

Beim Meet-up von rotewoelfin bekommen :)