Die Frauen von Stuben
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Josefine Wittenbecher erzählt die authentische Geschichte der Maria Theresia von Sohlern, die von ihrer Familie ins Kloster Stuben abgeschoben wird. Die junge Frau ist unglücklich in dieser Zwangsgemeinschaft, die von Neid und Missgunst geprägt ist. Der erzwungene Weg wird ihr unerträglich. Verzweifelt versucht sie, ihre Freiheit zu gewinnen.
In einem faszinierenden Zeitporträt beleuchtet die Autorin den Verfall der Sitten in den Klöstern Stuben und Springiersbach im ausgehenden 18. Jahrhundert.
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Dieses Buch wurde mir von unserem "Dorfhistoriker" (der eigentlich keine historischen Romane mag, weil sie ihm zu weit hergeholt erscheinen) als sehr gut recherchiertes Werk empfohlen. Ich lese es jetzt im Rahmen der Assoziationschallenge zum Begriff Angora (und mit viel Phantasie und "um die Ecke rum" auch zum Begriff beweisen...
Meine Assoziation: Angora ist Wolle vom Angorakaninchen, die wird gesponnen, und zumindest in früheren Zeiten meistens von Frauen und häufig auch in einer Stube ... und möglicherweise wurde ja auch im Kloster Stuben gesponnen ... vielleicht sogar Angorawolle ... Beweise dafür gibt es aber keine...
06.01.2011
Ich habe das Buch ausgelesen und fand es sehr interessant. Geschichte (= history) wird für mich erst wirklich spannend, wenn ich sie in Form einer Geschichte (= story) zu mir nehme. Sonst fehlt mir da immer das Vorstellungsvermögen, wenn ich nur die nackten Tatsachen (meist ja nur in Form von Zahlen und Eckdaten) präsentiert bekomme.
Außerdem habe ich mich dadurch auch mit verschiedenen heimatkundlichen Aspekten beschäftigt und meine neue Heimat wieder ein Stück besser kennengelernt.