Ein Kinde muss seine Angst vor der Dunkelheit überwinden - sonst verliert es sie nie. Stephen King hat seine Angst nie überwunden. Er versteht es, mit ihr zu leben und Millionen Leser damit in Schrecken zu versetzen. "Nachtschicht" stellt eine sehr persönliche Auswahl vom Besten dar, was King je geschrieben hat. Ein Stundenbuch des Grauens: Fünf ausgewählte Kalendergeschichten, in einsamen Vigilien erzählt, mit einem programmatischen Vorwort, in dem sich der Autor zu den Altmeistern der Schauerpsosa bekennt: Der Rasenmähermann, Lastwagen, Manchmal kommen sie wieder, Der Mauervorsprung und Das Schreckgespenst.

Alle der Kurzgeschichten sind typisch Stephen King, wenn auch alle völlig verschieden voneinander sind.
Lastwagen erzählt davon, dass die Autos und Lastwagen die Macht an sich reißen und die Menschen nur noch benutzen, damit sie betankt und neue Autos hergestellt werden. Das Schreckgespenst verursacht den Tod dreier Kinder - nicht nur, dass sie zu Tode erschrecken, sondern das Gespenst bringt sie wirklich um... Der Rasenmähermann ist ein morderner Pan, der das abgemähte Gras und auch bei mähen verunglückte Kleintiere auffrisst. Manchmal kommen sie wieder erzählt von dem traumatischen ERlebnis eines Buben, der seinen großen Bruder verliert, da eine Gang ihn überfällt und umbringt. Die Jungen kommen wieder, um dem mittlerweise erwachsenene Bruder zu quälen und einzuschüchtern. Der Mauervorsprung geht im 43. Stockwerk um ein Gebäude herum, und den Rundgang bietet ein Mafiaboss seinen Widersachern als "Wette" an, um eventuelle Schulden abzutragen.
Die Beklemmung wird gut aufgebaut und Joachim Kerzl liest es auf seine angenehme und gut verständliche Art.

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