"Wollen Sie wissen, was ein Glanz ist? Ein GLanz ist - also es gibt Mädchen, die sind ganz eklig häßlich und können doch GLanz werden. Aber besser ist es schon, wenn man nicht wie ein totes Skelett aussieht. Und ich werde ein Glanz. Weil nämlich ein GLanz sein ist das Großartigste, was es gibt."
Doris, das kustseidenen Mädchen, langweilt sich als Sekretärin; viel lieber würde sie die große Welt erobern. Männer aus "besseren Kreisen" sollen ihr dabei helfen, doch die wollen nur das eine von ihr. Die erträumte Filmkarriere bleibt Illusion...

Das ist wieder mal ein Buch/Hörbuch (hervorragend gelesen!!), das einerseits duch eine besondere Sprache auffällt: interessante Bilder und Wortkombinationen und auch, was leider weniger schön ist, sehr deutsche WEndungen.
Andererseits beschreibt es das Leben von Doris, die ein Glanz (=Star?) werden will, das aber duch äußere Umstände, aber auch durch ihre eigene Blödheit nciht kann. Sie ist nicht wirklich blöd, stieht aber einen Pelzmantel und muss daher ohne Papiere nach Berlin fliehen. Dort bleibt nicht viel, was sie machen kann, um zu überleben.

Die Männer wollen zwar fast alle nur das eine von ihr, aber sie bietet es bewusst oder auch unbewusst auch an.
Die Beobachtung der Zeit in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ist recht interessant und erinnert mich ein wenig an die derzeitige Rezession.

Ich würde das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen, aber wer die Sprache als solches interessant findet, kann hier einige sehr schöne Bilder finden.

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