Ein verlassener Wagen im nächtlichen Göteborg, Schüsse auf einen bekannten Autor - nichts scheint zusammenzupassen. Doch Kommissar Erik Winter spürt, dass ein mächtiger Gegner ihn belauert. Immer tiefer gerät Winter in ein verzweigtes Netz aus Lügen und Intrigen, das ihn weit in die Vergangenheit zurückführt. Dann geschieht ein Mord, und Winter muss von vorn anfangen. Noch längst hat er nicht überall Licht ins Dinkel gebracht, da fordert ihn sein Gegner zum Showdown.

Ring:
Rianonne
Lightdancer
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SabinaLorenz

Einzelne Puzzleteile stürmen auf den Leser ein und ergeben lange Zeit kein einheitliches oder verständliches Bild. Viele Erzählstränge scheinen komplett voneinander losgelöst zu sein und ergeben kein Muster- erst nach zirka 200 Seiten fängt die Geschichte an, Konturen zu bekommen. Da ist es zwar noch immer nicht gut greifbar, wer zusammengehört und wie die Steinchen zusammengesetzt gehören, aber zumindest die vielen verschiedenen Charaktere bekommen Farbe und werden unterscheidbar.

Dadurch dass es so lange dauert, bis die Erzählung klarer wird, ist das Buch für ungeduldige oder eilige Leser nicht zu empfehlen. Es ist sehr einfach, bald aufzugeben und sich einem anderen Buch zuzuwenden.
Aber auch wer durchhält, wird nicht mit einer glasklaren Geschichte belohnt, sondern muss sich weiterhin durch eine kühle, distanzierte Sprache kämpfen und muss die grantigen und verhaltensgestörten Charaktere akzeptieren.
Es scheint, dass Kommissar Erik Winter ein Kultermittler in Schweden ist. Seine Art ist schwer zu ertragen und ich würde Angelika, seine Frau, bewundern, dass sie bei ihm bleibt, wenn es sie real gäbe. Er ist mühsam, wie ein trotziges Kind, leidet an Migräneattacken und tut nicht wirklich etwas dagegen. Er läßt sich von seiner Frau ein Medikament verschreiben, nimmt es unregelmäßig und wundert sich, dass es nicht wirkt.
Dass auch Lejon an Migräne leidet ist etwas weit hergeholt und gibt der Geschichte auch nicht unbedingt mehr Tiefe.

Das Verschwinden Beatrices, das eine zentrale Rolle in der Ermittlung spielt, ist interessant geschildert, wobei die Tatsache, dass Winter sie am Boot gesehen haben will, auch eine unnötige Übertreibung ist. Es hätte gereicht, dass er vom dem Lager gewusst hat, da es so nahe gewohnt hat und dass er vom Verschwinden des Mädchens 1975 erschüttert war. Der Geschichte bringt es keinen weiteren Kick, dass er meint, sie am Segelboot vorbeigleitend gesehen zu haben.

Die menschlichen Tragödien, die sich um Aneta und Fredrik sowie um Lars mit seiner Homosexualität entfalten sind auch ein wenig dick aufgetragen.Sie machen das Buch schwerer lesbar, ohne deshalb ehrlicher zu wirken.
Vielleicht sind diese Nebenschauplätze für einen treuen Winter-Leser und Fan glasklar, jedoch sollte ein Buch auch für neue Leser des Autors und der Serie verständlich sein, ohne dass man um Verständnis kämpfen muss.

Der Showdown auf der Insel und die Auflösung, warum nun all die Morde passiert sind, ist etwas konstruiert und abgehoben. Auch dass ein Mensch, der zwei mal angeschossen wurde (Ademar), sich dann noch eine Anhöhe hinaufkämpfen kann, ist eher zweifelhaft.
Das sind von den amerikanischen Krimis beeinflusste Höhepunkte und Nervenkitzel, die in europäischen Krimis eher gewollt und fast schon lächerlich oder peinlich wirken.

Wahrscheinlich sind die eingeschworenen Leser von Ake Edwardson von der Geschichte begeistert - aber als Neuleser bin ich nicht überzeugt...

WILD RELEASE NOTES:

OBCZ Café Einstein - reserviert für Rianonne

Lieber Finder!
Gratulation, dass Sie das Buch gefunden haben! Ich hoffe, Sie werden es mögen!
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Meinung über das Buch nach dem Lesen hier einzugeben!
Das ist anonym und kostenlos für Sie!
Danke und viel Spaß beim Lesen wünscht,
SabinaLorenz

am shelf - zur freien Entnahme

CONTROLLED RELEASE NOTES:

OBCZ Café Einstein - reserviert für Rianonne

Lieber Finder!
Gratulation, dass Sie das Buch gefunden haben! Ich hoffe, Sie werden es mögen!
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Danke und viel Spaß beim Lesen wünscht,
CafeEinstein

Ich habe ja manchmal so meine Probleme mit den Autoren aus dem Hohen Norden ... aber eine Chance hat das Buch allemal verdient :-)

Ich habe ein wenig überlegt ob ich das Buch tatsächlich lesen werde. Ursprünglich habe ich es für meine Mutter geschnappt ... Deren Meinung, dass es lange Zeit recht langatmig dahin geht bis es endlich spannend wird, hat mich überzeugt es lieber schnell zum nächsten Leser weiterwandern zu lassen.

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Viel Spaß beim Lesen :-)

So... nun ist es einmal bei mir! Ein ganz schöner Wälzer! Vermutlich wird mich das eine zeitlang abschrecken. ;) Aber da ich zur Zeit eh die Letzte auf der Liste bin, wird das vermutlich nicht so ein Problem werden. ;)