Tod eines Kritikers
by Martin Walser | Literature & Fiction | This book has not been rated.
ISBN: 3548603262 Global Overview for this book
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Perlentaucher.de
Buchnotiz zu : Süddeutsche Zeitung, 05.06.2002
Nach den harten Vorwürfen Frank Schirrmachers in der FAZ, Martin Walsers neues Buch sei eine "Mordfantasie" über den ehemaligen FAZ-Literaturchef Marcel Reich-Ranicki und enthalte zudem zahlreiche "antisemitische Klischees" hat Joachim Kaiser die noch unkorrigierten Fahnen des Buchs mit "Angst" gelesen. Kaiser erklärt in seiner ausführlichen Kritik, warum das so ist: zum einen ist er ein "Duz-Freund" sowohl von Walser als auch von Marcel Reich-Ranicki, zum anderen fühlt er sich nach dem offenen Brief Schirrmachers und der dadurch ausgelösten Debatte "unaustilgbar konditioniert" zur Suche nach antisemitischen Untertönen. Bei der Lektüre stellt er dann erleichtert fest: es ist "alles ganz anders. Und dann fragt man sich im Hinblick auf die Riesenentrüstung: 'Ja, sind die denn alle verrückt?'" Antisemitische Äußerungen hat Kaiser jedenfalls keine gefunden. Höchstens "wilden, vielleicht sogar mordlustigen Hass" auf den Kritiker Reich-Ranicki, der Walser so oft niedergemacht hat. Das aber, so Kaiser ist kein Grund, das Buch nicht zu veröffentlichen. Und ein schlechtes Buch ist es für Kaiser auch nicht, im Gegenteil. Er hört in diesem "Literatur-Krimi" den "beschwingten, persönlichen, bildungsvergnügten, herzlichen Walser-Sound", der vor allem die frühen Romane des Autors auszeichnet. Walser rechne durchaus vergnüglich mit den Eitelkeiten des Literaturbetriebs ab. Seine Ansichten - vor allem über das Literarische Quartett - findet Kaiser in ihrer Härte übertrieben, auch gehen ihm manche Passagen zu sehr ins "Rauschhafte". Aber alles in allem scheint sich Kaiser mit diesem Roman, der nicht als "Weltliteratur" daherkomme, sondern eher in der Tradition eines Johannes Mario Simmel stehe, sehr gut unterhalten zu haben.
Buchnotiz zu : Süddeutsche Zeitung, 05.06.2002
Nach den harten Vorwürfen Frank Schirrmachers in der FAZ, Martin Walsers neues Buch sei eine "Mordfantasie" über den ehemaligen FAZ-Literaturchef Marcel Reich-Ranicki und enthalte zudem zahlreiche "antisemitische Klischees" hat Joachim Kaiser die noch unkorrigierten Fahnen des Buchs mit "Angst" gelesen. Kaiser erklärt in seiner ausführlichen Kritik, warum das so ist: zum einen ist er ein "Duz-Freund" sowohl von Walser als auch von Marcel Reich-Ranicki, zum anderen fühlt er sich nach dem offenen Brief Schirrmachers und der dadurch ausgelösten Debatte "unaustilgbar konditioniert" zur Suche nach antisemitischen Untertönen. Bei der Lektüre stellt er dann erleichtert fest: es ist "alles ganz anders. Und dann fragt man sich im Hinblick auf die Riesenentrüstung: 'Ja, sind die denn alle verrückt?'" Antisemitische Äußerungen hat Kaiser jedenfalls keine gefunden. Höchstens "wilden, vielleicht sogar mordlustigen Hass" auf den Kritiker Reich-Ranicki, der Walser so oft niedergemacht hat. Das aber, so Kaiser ist kein Grund, das Buch nicht zu veröffentlichen. Und ein schlechtes Buch ist es für Kaiser auch nicht, im Gegenteil. Er hört in diesem "Literatur-Krimi" den "beschwingten, persönlichen, bildungsvergnügten, herzlichen Walser-Sound", der vor allem die frühen Romane des Autors auszeichnet. Walser rechne durchaus vergnüglich mit den Eitelkeiten des Literaturbetriebs ab. Seine Ansichten - vor allem über das Literarische Quartett - findet Kaiser in ihrer Härte übertrieben, auch gehen ihm manche Passagen zu sehr ins "Rauschhafte". Aber alles in allem scheint sich Kaiser mit diesem Roman, der nicht als "Weltliteratur" daherkomme, sondern eher in der Tradition eines Johannes Mario Simmel stehe, sehr gut unterhalten zu haben.
Journal Entry 2 by ApoloniaX at Wunschlistenverkuerzung, A RABCK -- Controlled Releases on Friday, November 27, 2009
Danke, ApoloniaX!!
Bin gespannt, wie mir dieses Buch gefällt.
Bin gespannt, wie mir dieses Buch gefällt.
Nachdem ich vor Monaten einige Kapitel gelesen habe, ist nun mein zweiter Versuch dieses Buch zu lesen gescheitert - es gefällt mir überhaupt nicht.
Ich lege das Buch in den hinteren Fahrstuhl im Gebäude Ernst-Abbe-Platz 8. Den sollten eigentlich genügend Literaturinteressierte benutzen - hoffentlich findet sich ein/e LeserIn!