Anno Domini 1400: In den großen Kathedralen, Domen und Münstern von Köln, STrassburg, Gegenburgs, Chartres und Amiens stürzen auf unerklärliche Weise Pfeiler ein,bersten Treppen, lösen sich Schlusssteine aus den Gewölben. In der Bevölkerung bricht Hysterie aus, die Dombaumeister stehen vor einem Rätsel. Ist dies die Strafe Gottes oder des Teufels Werk? Afra, die schöne Tochter eines Bibliothekars und heimliche Geliebte des berühmten Dombaumeisters Ulrich von Ensingen, hat den Schlüssel zu diesen beängstigenden Vorfällen, ohne es zu wissen: ein geheimnisvolles Pergament.

Die Geschichte ist recht nett erzählt und versucht, Einblick in die Intrigen der Kirche und die Gründe für die Kirchenspaltung zu geben. Abzüge bekommt das Buch für die lieblos geschriebenen Details: Afra läßt sich die Haare schneiden, um als Mann zu gelten und wenige Wochen später kann sie wieder lange Zöpfe flechten! Oder jemand beeilt sich über die ALpen nach Italien zu kommen, um noch vor dem Herbst über dem Tauern zu sein und wenige Wochen später liest man von Frühlingsstürmen. Das ist unnötig und macht das Lesen/Hören weniger genussvoll, als es sein könnte. Hält der Autor seine Leser für so desinteressiert, dass solche Details nicht auffallen???

Die Geschichte um Afra ist etwas zu sehr aus der Jetztteit inspiriert - eine FRau hätte sicher mehr Schwierigkeiten gehabt, diese Lebensgeschihte zu erleben, als es in dem uch der Fall ist. Trotzdem ist es eine ganz nette Unterhaltung.

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