Eine Geschichte über das Erwachsenwerden:
Dass der Vater mehr in Afrika als daheim in Spanien ist, wundert die Kinder längst nicht mehr, dass die Eltern sich mal streiten, auch nicht. Als eines Nachts Vasen geworfen werden, bricht Juans Welt zusammen und er befürchtet Schlimmes. Gelingt es ihm in dieser Nacht noch, das Ganze beiseite zu schieben, wartet das Grauen in der nächsten Sportstunde auf ihn: Sportlehrerin Matutes hat einen Instinkt für Scheidungskinder. Diese teilt sie stets in eine Gruppe, die Verlierergruppe, ein, alle anderen in die Siegergruppe. Und obwohl noch nichts offiziell ist, teilt sie Juan in der nächsten Stunde den Verlierern zu.

Die Sprache ist sehr kindgerecht, dennoch fand ich das Buch vom Sinngehalt her eher anspruchsvoll. Es sind schöne Vergleiche vom spanischen Autoren aufgenommen worden, die die Themen Charakter, Persönlichkeit, Selbstvertrauen und Scheidungskind aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Hier ist es die Sportstunde, da der Malunterricht, nicht selten die Schwester und ihre Filme, von denen sie erzählt und die wiederum einiges zu Thema und Stimmung beizutragen haben.
Es ist kein Alter empfohlen, und ich finde eine Empfehlung auf Grund all der Sinnbilder schwierig, ebenso eine Empfehlung hinsichtlich der Lektüre an sich. Zwar beinhaltet die Buchrückseite einen positiven Kommentar von Elke Heidenreich (die ich persönlich allerdings eh nicht mag) und das Buch weist eine Menge toller Ideen auf, mir war es aber nicht transparent, deutlich und "wegweisend" genug.

RELEASE NOTES:

Kommt mit zum Dortmunder Meetup.

Am Mittwoch schon eingesteckt, doch vergessen zu journalen ;-)

Viel Spass beim Lesen :)