Die Stadt mit der roten Pelerine
Registered by clawdiewauzi of Essen, Nordrhein-Westfalen Germany on 1/3/2008
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Journal Entry 1 by clawdiewauzi from Essen, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, January 3, 2008
Mein allererstes Buch von einem türkischen Autoren (bzw. hier einer türkischen Autorin), weshalb ich keine Ahnung habe, ob es ein typischer oder eher untypischer Stil ist, der da gepflegt wird. Grundsätzlich einmal seltsam anmutend ist allerdings, dass die Handlung komplett in Rio de Janeiro spielt.
Die Autorin kennt sich gut aus in der Gegend und mit den Gepflogenheiten und man merkt, dass sie überhaupt von vielem etwas weiß, denn sie bringt sehr viele verschiedene Themen und auch Sprachen innerhalb des Romans zum Ausdruck.
Ebenso kreativ geht sie mit der Sprache um. Am meisten beeindruckt haben mich dabei die zahllosen verwendeten Vergleiche - ich liebe Vergleiche!
Das Buch, das einmal Özgurs Erleben in Rio schildert und dann wieder kursiv die Erlebnisse in Rio von Ö., Özgurs Romanheldin innerhalb des Romans, hat mich wegen seiner Besonderheiten sofort in den Bann geschlagen. Allerdings muss ich zugeben, dass sich das im Verlauf geändert hat und ich am Ende regelrecht froh war, dass es vorbei ist. Vielleicht stumpft man beim Lesen ab, aber ich habe die Wirtgewandtheit später als nicht mehr so grandios empfunden wie zu Anfang, außerdem fand ich einige Stellen zu platt, die nächsten zu kurz angerissen, die nächsten unnötig in die Länge gezogen. Gerade in Bezug auf die dargestellte Armut und den Hunger habe ich zudem ein bisschen die Schlüssigkeit vermisst.
Hervorzuheben ist das Nachwort, denn das Buch bringt quasi schon eine sehr ausführliche Rezension desselben im Handgepäck mit.
Reserviere ich für Urlas "Wunder des Orient"-Box
Die Autorin kennt sich gut aus in der Gegend und mit den Gepflogenheiten und man merkt, dass sie überhaupt von vielem etwas weiß, denn sie bringt sehr viele verschiedene Themen und auch Sprachen innerhalb des Romans zum Ausdruck.
Ebenso kreativ geht sie mit der Sprache um. Am meisten beeindruckt haben mich dabei die zahllosen verwendeten Vergleiche - ich liebe Vergleiche!
Das Buch, das einmal Özgurs Erleben in Rio schildert und dann wieder kursiv die Erlebnisse in Rio von Ö., Özgurs Romanheldin innerhalb des Romans, hat mich wegen seiner Besonderheiten sofort in den Bann geschlagen. Allerdings muss ich zugeben, dass sich das im Verlauf geändert hat und ich am Ende regelrecht froh war, dass es vorbei ist. Vielleicht stumpft man beim Lesen ab, aber ich habe die Wirtgewandtheit später als nicht mehr so grandios empfunden wie zu Anfang, außerdem fand ich einige Stellen zu platt, die nächsten zu kurz angerissen, die nächsten unnötig in die Länge gezogen. Gerade in Bezug auf die dargestellte Armut und den Hunger habe ich zudem ein bisschen die Schlüssigkeit vermisst.
Hervorzuheben ist das Nachwort, denn das Buch bringt quasi schon eine sehr ausführliche Rezension desselben im Handgepäck mit.
Reserviere ich für Urlas "Wunder des Orient"-Box
Journal Entry 2 by clawdiewauzi at BookBox in -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, February 8, 2008
Ich konnte nicht wiederstehen, nachem ich es im Laden schon fünf Mal in der Hand hatte. Der Orient-Box von Urla entnommen.
Derzeit nehmen mich Bücher entweder sehr für sich ein oder sie gehen nur schlecht an mich. Dieses Buch zählt leider zur zweiten Gruppe. Obwohl "Die Stadt mit der roten Pelerine", wie ich mittlerweile sah, reihenweise gute Kritken bekam, haben mich Inhalt und Stil eher genervt.
Dass das Buch in Rio spielt, finde ich jetzt nicht so seltsam, es besteht ja kein Gesetz, dass Autor oder Autorin nur übers Heimatland erzählen. Zudem ist Özgür, die Hauptfigur, sehr als Türkin kenntlich und auch mit sich als Türkin in der Fremde beschäftigt. Dabei zeichnet sie sich und die Türkei Istanbuls im Kontrast zu Rio als so hell- und dünnhäutig, europäisch, introvertiert, durch und durch abendländisch, dass das aus deutscher Sicht die größte Überraschung ist.
Rio hingegen ist für Özgür eine peinigende Vorhölle, die an ihr frisst, sie niederdrückt, mit Isolation und Ängsten überzieht. Rio ist dampfend heiß, Rio ist furchtbar laut, Rio ist gewalttätig und schäbig und gehässig zu ihr. Jedenfalls in der Gegend am Rande der Favelas, in der sie aus Geldmangel landet. Und dieses verzweifelte Straucheln durch diese Stadt, die sie nicht für sich einnehmen kann, habe ich kaum ertragen. Schwer nach zu vollziehen, warum es im Klappentext heißt, sie fände die Stadt auch faszinierend. Ich konnte davon nichts spüren.
Rio ist bestimmt eine schwierige Stadt. Hinzu kommt hier die umfassende Erfahrung der Fremdheit, des - wie ich finde - drohenden psychischen Untergangs einer Person, die ohnehin nicht sehr zäh scheint. Vielleicht geht mir das alles zu nah, weil ich selbst zweieinhalb Jahre in einer Stadt wohnte, in der ich mich sehr fremd fühlte - und das war zugegebenermaßen keine Stadt wie Rio.
Der Heldenritt, aus Gründen von Unabhängigkeit und Freiheit wo zu bleiben unter Schmerzen, hat für mich kein Gramm Beeindruckendes. Vielmehr hat mich die Lektüre ziemlich gequält.
Gelesen im Rahmen der 1Jahr=1Land=5Bücher-Challenge für die Türkei.
Dass das Buch in Rio spielt, finde ich jetzt nicht so seltsam, es besteht ja kein Gesetz, dass Autor oder Autorin nur übers Heimatland erzählen. Zudem ist Özgür, die Hauptfigur, sehr als Türkin kenntlich und auch mit sich als Türkin in der Fremde beschäftigt. Dabei zeichnet sie sich und die Türkei Istanbuls im Kontrast zu Rio als so hell- und dünnhäutig, europäisch, introvertiert, durch und durch abendländisch, dass das aus deutscher Sicht die größte Überraschung ist.
Rio hingegen ist für Özgür eine peinigende Vorhölle, die an ihr frisst, sie niederdrückt, mit Isolation und Ängsten überzieht. Rio ist dampfend heiß, Rio ist furchtbar laut, Rio ist gewalttätig und schäbig und gehässig zu ihr. Jedenfalls in der Gegend am Rande der Favelas, in der sie aus Geldmangel landet. Und dieses verzweifelte Straucheln durch diese Stadt, die sie nicht für sich einnehmen kann, habe ich kaum ertragen. Schwer nach zu vollziehen, warum es im Klappentext heißt, sie fände die Stadt auch faszinierend. Ich konnte davon nichts spüren.
Rio ist bestimmt eine schwierige Stadt. Hinzu kommt hier die umfassende Erfahrung der Fremdheit, des - wie ich finde - drohenden psychischen Untergangs einer Person, die ohnehin nicht sehr zäh scheint. Vielleicht geht mir das alles zu nah, weil ich selbst zweieinhalb Jahre in einer Stadt wohnte, in der ich mich sehr fremd fühlte - und das war zugegebenermaßen keine Stadt wie Rio.
Der Heldenritt, aus Gründen von Unabhängigkeit und Freiheit wo zu bleiben unter Schmerzen, hat für mich kein Gramm Beeindruckendes. Vielmehr hat mich die Lektüre ziemlich gequält.
Gelesen im Rahmen der 1Jahr=1Land=5Bücher-Challenge für die Türkei.
Journal Entry 5 by merkur007 at Café Albatros, Bockenheim (ehem. OBCZ) in Frankfurt am Main, Hessen Germany on Tuesday, February 10, 2009
Released 15 yrs ago (2/10/2009 UTC) at Café Albatros, Bockenheim (ehem. OBCZ) in Frankfurt am Main, Hessen Germany
WILD RELEASE NOTES:
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Steht jetzt im Albatros, in unserer neuen Fast-OBCZ bei den anderen Büchern.
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