Erst als ich das Buch nach Triest, an seinen Geburtsort mitschleppte, wurde mir der Genuss gewahr, der es nun mal ist... im Café San Marco über das Café San Marco zu lesen - das hat schon was... Wenn auch die wundervoll-schrulligen Figuren von Magris weitgehend fehlten. Entweder das lag am noch recht sommerlichen Wetter oder das lag daran, dass auch in diesem Kaffehaus nicht mehr geraucht werden darf - während bei Magirs die Rede ist von den Raucschwaden, die die Atmosphäre des Cafés geradezu ausmachten...
Auch die anderen Beschreibungen in dem Buch: Über die Orte und Landstriche der Umgebung, immer ein Gemisch aus Schilderungen der Gegend und fast legendenhaften Lebensbeschreibungen der Bewohner haben mich sehr eingenommen. Und dann ist da noch die wirklich großartige Sprache von Claudio Magris!