Hab' das Buch beim Ausmisten gefunden und jetzt soll es demnächst in die Freiheit entlassen werden.

Über das Buch:

Zwei Dinge sollte man seinen Kindern mitgeben: "Wurzeln und Flügel". So lautet ein neuseeländisches Sprichwort. Was aber tun, wenn der Nachwuchs zu tiefe Wurzeln geschlagen hat und sich weigert, von den Flügeln Gebrauch zu machen? Was tun, wenn die volljährigen Kinder anstatt flügge zu werden, das elterliche Zuhause beschlagnahmen und Mutter und Vater um den eigenen Freiraum fürchten müssen?
Das Buch untersucht das Phänomen der sogenannten Nesthocker. Es macht deutlcih, daß es sich dabei um ein gesellschaftliches Problem handelt, dem die verschiedensten Motive zugrunde liegen können: Denn nicht alle Kinder, die die Fürsorge ihrer Eltern über Gebühr beanspruchen, sind egoistische und bequeme Schmarotzer.
In Zeiten liberaler Erziehungsmethoden leben manche einfach nur zufrieden und gerne im elterlichen haushalt. Oft auch halten die Eltern so lange wie möglich an der Anwesenheit ihrer Schützlinge fest, sei es aus psychologischen oder nur aus finanziellen Erwägungen, da sie nicht für die immer kostspieliger werdende Lebenshaltung eines außer Haus lebenden Kindes aufkommen können.
Ohne Schuldzuweisungen geht das Buch in 17 Interviews der Geschichte verschiedener "Nesthocker" nach. Es ist sowohl für die Eltern als auch für den Nachwuchs eine spannende, amüsante und lehrreiche Lektüre.

Recht amüsante Geschichtchen von verschiedenen "Familien". Bei manchen musste ich mich schon wundern, was sich die Eltern da "bieten" lassen - aber vielleicht kann ich da ja nicht so mitreden, da ich ja keine eigenen Kinder habe.
Das psychologisch "angehauchte" Nachwort ist aber gar nicht schlecht.

RELEASE NOTES:

Ihr findet das Buch rechts neben dem Haupteingang; zwischen der lesenden Eule mit Brille und ihrem Buch (Holzskulptur)- nicht auf den ersten Blick sichtbar, aber ich fand den Platz so passend...