Elie Wiesel, 1928 im damals ungarischen Siebenbürgen geboren, wurde 1944 mit seiner Familie nach Auschwitz deportiert. Seine Eltern, die Großeltern und die jüngste Schwester wurden ermordet. Er selbst erlebte das Kriegsende in Buchenwald und ging zunächst nach Frankreich. 1956 wurde er UNO-Berichterstatter in New York. 1958 erschien sein Welterfolg "Die Nacht." Seit 1963 ist Elie Wiesel amerikanischer Staatsbürger. 1968 erhielt er den Friedensnobelpreis. Heute ist er Professsor an der Boston University. Sein schriftstellerisches Werk umfasst Romane, Essays, Porträts, Theaterstücke und eine Autobiographie. Er wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Ämtern geehrt und ist Mitglied des PEN.

RELEASE NOTES:

blups25 wollte das Buch gerne haben. Geht jetzt per Post auf die Reise.

Das Buch ist gut angekommen, vielen Dank! Ich habe kürzlich das Buch Nie wieder! - Die Geschichte des Holocaust gelesen, in dem auf Elie Wiesels Nacht verwiesen und Wiesel auch zitiert wird, das hat mich neugierig gemacht. Schön, dass es mit dem Büchertausch geklappt hat.

Elie Wiesel hat Auschwitz überlebt, Buna ertragen, ist in Buchenwald befreit worden. Er hat seinen Vater neben sich sterben sehen, seine Mutter und seine Schwester sah er in die Gaskammer gehen. Er hat Szenen in den Konzentrationslagern erlebt, die für uns "Wohlstandskinder" schwer vorzustellen sind. Er berichtet in diesem Buch darüber und tut dies mit einer Distanz und in einer kompakten Form, die zunächst befremdet. Die aber wahrscheinlich aus der Not geboren ist, nur so kann man das Geschehene beim Schreiben noch einmal ertragen. Die knappe Form des Berichtes lässt den Leser das Grauen ahnen, es aber nicht unmittelbar mitfühlen. Er bleibt außenstehender Betrachter, kommt nicht an die Hauptperson heran. Was nichts daran ändert, das dieses Buch lesens- und des Nachdenkens wert ist.


Das Buch ist reserviert für meine Bookbox Nie wieder! Nationalsozialismus * Holocaust * Krieg.

Reist nun mit meiner Bookbox Nie wieder! Nationalsozialismus * Holocaust * Krieg.

ein sehr eindringliches, schmerzvolles und bedrückendes Zeugnis über Elie Wiesels Erlebnisse als 14- und 15-jähriger Junge in Auschwitz, auf dem Todesmarsch gen Westen und später in Buchenwald, wo er kurz vor der Befreiung seinen Vater an seiner Erschöpfung und Ruhr verliert.

"Nacht" sollte Pflichtlektüre in der Schule sein.

Das Buch reist weiter in der Buchbox.

Aus der Nie wieder!-Box von blups25 entnommen (und dort durch die englische Ausgabe ersetzt).

Ich hab's jetzt nicht nochmal auf deutsch gelesen, auf englisch hat es mich jedenfalls sehr beeindruckt. Elie Wiesel wurde wie Millionen andere deportiert, er hat die Krematorien von Auschwitz gesehen und seinen Vater auf dem Todesmarsch nach Buchenwald verloren, wo er im April 1945 von den einmarschierten Amerikanern befreit wurde. Er war einer der wenigen Überlebenden, doch wenn er auch sein Leben retten konnte, so hat er Hoffnung, Glauben und Freude für immer verloren. Man versteht, warum es mehr als 10 Jahre gedauert hat, bevor er seine Erlebnisse niederschreiben konnte. Keine schöne Lektüre, aber ein einzigartiges Zeugnis und ein Muss-Buch für alle Nachgeborenen.

Buchspende für die Aktion "Tübingen gegen rechts".

RELEASE NOTES:

Danke für die Bücherspende!
Dieses Buch wird morgen im Rahmen des Bürgerfestes "Vielfalt statt Einfalt" in der Tübinger Innenstadt freigelassen.