(Ring) Vita Brevis. Das Leben ist kurz

Registered by soleille of Leipzig, Sachsen Germany on 4/22/2006
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Journal Entry 1 by soleille from Leipzig, Sachsen Germany on Saturday, April 22, 2006
Und noch ein Buch für den Race to 3 Million Challenge.


Was ist das für ein Brief, den Jostein Gaarder in einem Antiquariat in Buenos Aires entdeckt? Eine Fälschung? Oder eine Enthüllung? Wahr ist, daß der berühmte Kirchenvater Augustinus, an den der Brief gerichtet ist, viele Jahre lang eine Frau namens Floria liebte, einen Sohn mit ihr hatte und ihr dann plötzlich für seine Liebe zu Gott den Laufpaß gab. Wie mußte sich Floria da fühlen? Das erzählt der aufgefundene Brief, der ihren Namen als Absender trägt.

Floria fragt Augustinus: Warum ist alles, was zwischen uns war, plötzlich Sünde in deinen Augen? Warum ist die Frau diejenige, die verführt, und der Mann der Verführte? Warum schließt deine Liebe zu Gott jede Leidenschaft für eine Frau aus? In ihrer provokanten Argumentation rüttelt Floria an einer Moral, mit der sich die Männer bis heute – nicht nur in der Kirche – über die Frauen erheben.

Der Verlag über das Buch
Ein amüsantes Verwirrspiel mit dem Leser. Abendzeitung

Sehr lehrreich für Jung und Alt. Westfälische Rundschau

Hier ist ein außerordentliches Engagement für die Liebe zu spüren, hier wird eine Lanze gebrochen für die Partnerschaft zwischen Mann und Frau und deren naturgemäß angelegte Notwendigkeit. Nordbayerischer Kurier

Eine kühne Fantasie, die Gaarder hier entwickelt. Der Übergang von Fiktion und Realität ist so fließend, wie der Kontrast zwischen dem leben von Augustin und seiner Lehre Markant … Das Buch ist mitreißend geschrieben (und auch für Menschen ab 14) leicht zu lesen. Südkurier

Journal Entry 2 by soleille from Leipzig, Sachsen Germany on Thursday, March 29, 2007
Dieses Buch soll erstmal ein bisschen reisen, bevor es wieder in meinem Bücherregal landet:

Heydie
Piggeldy
du?
zurück zu mir

Journal Entry 3 by HeikeRenate from Wiesbaden, Hessen Germany on Monday, April 2, 2007
Das Buch ist gut angekommen. Habe heute drei Gaarders auf einmal bekommen und lese zuerst "Durch einen Spiegel, in einem dunklem Wort" und dann dieses Buch damit die Ringe nicht ins Stocken geraten. Beim "Kartengeheimnis" ist ja noch niemand nach mir angemeldet...

Journal Entry 4 by HeikeRenate from Wiesbaden, Hessen Germany on Thursday, April 19, 2007
Was für ein Buch! Einerseits fand ich es irgendwie langweilig andererseits hat es mich dann doch wieder sehr gefesselt. Sollten diese Briefe echt sein, dann Hut ab vor dem Mut dieser Frau. Manches Mal hätte ich dem Bischof stellvertretend für sie an den Hals springen können. Vielen Dank, dass ich an diesem Ring teilnehmen durfte! Habe gerade schon nach Piggeldys Adresse gefragt und wenn ich sie habe, geht es direkt weiter.

Journal Entry 5 by Piggeldy from Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, April 25, 2007
Das Buch ist gut hier angekommen, ich befürchte, dass es erstmal mit dem Mt TBR Bekanntschaft machen muss, denn es sind noch ein paar andere Ringe vorher dran...

Edit, 25. Mai: Das Buch ist heute endlich abgereist. Leider weiß ich nicht so recht, was ich zum Inhalt schreiben soll, es war... seltsam?

Journal Entry 6 by akkolady from Duisburg, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, September 5, 2007
Hmm, ja, seltsam - das trifft es gut.

Einerseits ist es sehr interessant zu lesen. Es ist schon ein starkes Stück, dass ein Mann als Heiliger verehrt wird, der Frau und Kind (wenn auch nicht-ehelich) sitzen lässt, um "gottgefällig" zu leben (auch wenn ich aus dem Text ebenso das Motiv "böse Schwiegermutter" herauslese...). Heißer Diskussionsstoff für viele lange Abende - mit den entsprechenden Leuten zusammen sicher.

Andererseits ist es keine leichte Kost. Aufgrund der "alten Sprache" und teils ungewöhnlichen Formulierungen, und auch wegen der doch immer wieder auftretenden Wiederholungen bereitet es nicht wirklich Lesevergnügen, sondern wirkt zum Teil auch sehr langatmig. Und irgendwie hatte ich mir auch mehr erwartet. Das Buch bleibt in seiner Kritik doch vielfach sehr flach.

Ich habe mich bisher nicht mit Augustinus und seinen Bekenntnissen beschäftigt, und sicher würde ich die -nach dem, was ich in diesem Buch an Zitaten gelesen habe- auch relativ schnell wütend an die Wand werfen, trotzdem hat mich das Buch neugierig darauf gemacht. Vielleicht finde ich ja mal eine "Zusammenfassung in heutigen Deutsch" oder so, mal sehen...

Bleibt natürlich die Frage: Ist der Brief, der "Codex Floriae" echt? Wohl kaum. Vielmehr sehe ich es als eine gute Erfindung Gaarders. Und hier zolle ich ihm Respekt: Den Brief anhand von Augustinus' Lebensgeschichte zu erfinden und dann auch noch so zu kommentieren und mit Fußnoten zu versehen, dass man als Leser den Eindruck hat, er hätte sich um möglichst genaue Übersetzungen und Quellenangaben bemüht, aber leider nicht alles finden können, was wiederum den Eindruck der Echtheit des Briefes verstärkt, ist eine wirkliche Leistung.


Gut gemacht, auf jeden Fall. Trotzdem bleibt für mich nach diesem Buch: Gaarder ist nicht mein Autor.

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12.10.2007:
Ich habe das Buch in unserer Gemeinde weitergegeben. Ich denke, das gibt es noch mehrere Interessentinnen...


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