Hallo! Ich bin Brauni! Ich möchte euch viele Geschichten erzählen. Möchtet ihr gerne wissen, wer oder was ich bin? Ich bin ein Raubtier, auch wenn ich noch nicht so aussehe. Wenn ihr versprecht, alle Vorurteile gegen mich und meine Familie beiseite zu lassen, dann sage ich euch auch, wer ich wirklich bin. Ich bin eine kleine Hyäne. Genauer gesagt bin ich eine kleine Tüpfelhyäne. Und noch genauer gesagt bin ich ein kleines Tüpfelhyänen-Männchen...

RELEASE NOTES:

Wie schön, dass ich noch ein Exemplar vorgefunden habe -- die release alerts hatten mich schon sehr neugierig gemacht, und die Löwen-gegen-Hyänen-Doku von National Geographic gehört zu meinen liebsten Naturfilmen. :)

Ich weiß nicht. Wenngleich dieses Buch sicherlich gut gemein ist und von großer Sachkenntnis zeugt, so richtig begeistert bin ich nicht. Stilistisch ist es nicht mein Fall, und viele der Formulierungen finde ich spröde bis geradeheraus holprig, und auch wenn die Geschichte nur schlaglichthaft einzelne Aspekte des Hyänenlebens herausstellen soll, so finde ich, dass so etwas wie eine Handlung doch nicht geschadet hätte, und die einzelnen Kapitel bleiben relativ sinnlos aneinandergereihte Fragmente.
Auch muß ich der Meinung eines anderen Lesers (im Journal eines anderen Exemplares) widersprechen: ich finde, Brauni und die anderen Hyänen menscheln ganz schön! Zwar hat Frau Trinkel nach ihrer langen Feldforschung fraglos mehr Ahnung von Hyänen als ich, wo ich mich nur auf das ein oder andere Schnippsel Buch oder Fernsehen stütze, aber sind Hyänen nicht ziemlich aggressiv? Ich meine mich zu erinnern, dass kleine Hyänen sich, sobald sie gerade können, schon mal gegen ihre Geschwister wenden, und so das Erstgeborene zusieht, dass es als Einzelkind aufwächst... ist das nur eine Doku-Legende oder hätte das einfach nicht in die Welt des liebenswürdigen kleinen Brauni gepasst, der sogar weinen kann? (Viel mehr Vermenschlichung geht ja schon kaum noch!) Übrigens hat mich die Vermischung von "Menschennamen" (Sebastian, Verena, Oma Olga) und "Beschreibungsnamen" (Brauni, Flecki, Tupfel) innerhalb der Hyänengruppe auch irgendwie gestört.
Positiv überrascht hat mich, dass Frau Trinkel auf das interessante Kuriosum der Scheinpenisse eingeht; ich hatte mich gefragt, ob die in einem Kinderbuch wohl erwähnt werden würden.

Sehr gefallen haben mir aber die Illustrationen, die gleichzeitig sowohl comichaft niedlich als auch sehr detailreich und naturgetreu proportioniert sind.

Nachdem mein Mann sich das Buch bereits gekrallt hatte, komme ich erst heute dazu einen Eintrag zu machen. Habe das Buch bei der LAdies Night mitgenommen.
Es ist ein wirklich nettes Kinderbuch mit einigen interessanten Neuigkeiten über die Tüpfelhyänen, die ich nicht wusste. Ich finde die Tiere nicht so häßlich, aber es ist sicher gut auch Sympathien für Tiere zu wecken, die nicht so sehr in das putzige Hasen, Lamperl und Vogerl-Schema passen.
Das Bild ist aus dem Kruger Nationalpark, wo uns eine Hyäne für kurze Zeit auf einem Weg begleitet hat...

Habe das Buch persönlich erhalten. Es ist ein sehr nett geschriebenes Werk mit vielen interessanten Details.