Die Stunden (= "The Hours" auf deutsch) (Sonder-Filmausgabe)
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Ich bekam das Buch von einer Kollegin geschenkt, die es doppelt hat und davon begeistert war.
Es wurde mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet.
Vom back cover:
Drei Frauen - über die Zeiten hinweg verbunden in ihrer Suche nach Liebe und Freundschaft, nach Anerkennung und Lebensglück: Clarissa Vaughn im New York der 90er, von ihrem Jugendfreund zärtlich "Mrs Dalloway" genannt, Laura Brown, die in den 40er Jahren in Los Angeles lebt und den gleichnamigen Roman von Virginia Woolf liest, um ihrem erdrückenden Alltag zu entfliehen. Und schließlich Virginia Woolf, die im Jahr 1923 mit dem Anfang von "Mrs. Dalloway" ringt.
In seinem überwältigend schönen und bewegenden Roman schildert Michael Cunningham einen Tag im Leben dieser drei Frauen. Von Virginia Woolfs Leben und Werk inspiriert, schafft er eine ganz eigene Welt, die sich um die Möglichkeiten von Freundschaft und Liebe dreht, um das Auffangen von Scheitern und Lebensüberdruß - und um die Literatur.
Es wurde mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet.
Vom back cover:
Drei Frauen - über die Zeiten hinweg verbunden in ihrer Suche nach Liebe und Freundschaft, nach Anerkennung und Lebensglück: Clarissa Vaughn im New York der 90er, von ihrem Jugendfreund zärtlich "Mrs Dalloway" genannt, Laura Brown, die in den 40er Jahren in Los Angeles lebt und den gleichnamigen Roman von Virginia Woolf liest, um ihrem erdrückenden Alltag zu entfliehen. Und schließlich Virginia Woolf, die im Jahr 1923 mit dem Anfang von "Mrs. Dalloway" ringt.
In seinem überwältigend schönen und bewegenden Roman schildert Michael Cunningham einen Tag im Leben dieser drei Frauen. Von Virginia Woolfs Leben und Werk inspiriert, schafft er eine ganz eigene Welt, die sich um die Möglichkeiten von Freundschaft und Liebe dreht, um das Auffangen von Scheitern und Lebensüberdruß - und um die Literatur.
Sehr interessant geschrieben!
Die drei Frauenschicksale sind, manchmal nur durch Kleinigkeiten, miteinander verwoben, die Leben von Clarissa ("Mrs Dalloway") und Laura Brown durch "Richie" sogar noch mehr.
Alle drei sind irgendwie mit ihrem Leben nicht zufrieden, und für eine von ihnen scheint dann Selbstmord der einzige Ausweg (ich will nicht zuviel verraten - lest selbst!)
Laura ist mit ihrem Hausfrauendasein nicht ausgefüllt, ihr Perfektionismus (beim Backen einer Geburtstagstorte für ihren Mann) ähnelt dem von Clarissa (beim Organisieren einer Party zu Ehren ihres aidskranken Freundes Richard). Clarissa fühlt sich irgendwie "leer", denkt, dass ihr Leben ausser der Sorge für Richard irgendwie nicht viel Sinn hat, obwohl sie seit 18 Jahren in einer (glücklichen?) Beziehung zu Sally lebt: "Sally reicht ihr die Blumen, und einen Moment lang sind sie beide schlicht und restlos glücklich. Sie sind beisammen, hier und jetzt, und sie haben es irgendwie geschafft , über achtzehn Jahre lang zusammenzubleiben, sich immer noch zu leiben. Das genügt. In diesem Augenblick genügt das." (S.183)
Virginia (Woolf) fühlt sich im "reizarmen" Vorort von London (wo sie mit ihrem Mann wegen ihrer latenten Geisteskrankheit leben muss), ausgeschlossen vom "richtigen" Leben in London.
Kurz nach der Lektüre konnte ich die Verfilmung des Buches sehen - trotz Meryl Streep und Nicole Kidman in zwei der drei Hauptrollen konnte mich der Film nicht so packen wie das Buch, war stellenweise sogar etwas langweilig.
Im Buch kommt das Verhältnis Julias zu ihrer Mutter Clarissa noch besser (und v.a. anders, dank ihrer feministischen Freundin Mary, die ihrer Mutter nicht so passt) zum Tragen, ausserdem wird nicht so penetrant wie im Film (wo die Kamera ständig in Richards Gesicht filmt...) das "Muttersöhnchenverhältnis" von Laura und Richard dargestellt.
Auch Richards homosexueller Ex-Freund Louis kommt im Film nur zweitrangig vor, und im Buch irgendwie "schwächer" und sympathischer.
Ich werde das Buch wahrscheinlich zum ersten Bookcrossertreffen in der OBCZ Aalen (28.12.08) mitnehmen.
Die drei Frauenschicksale sind, manchmal nur durch Kleinigkeiten, miteinander verwoben, die Leben von Clarissa ("Mrs Dalloway") und Laura Brown durch "Richie" sogar noch mehr.
Alle drei sind irgendwie mit ihrem Leben nicht zufrieden, und für eine von ihnen scheint dann Selbstmord der einzige Ausweg (ich will nicht zuviel verraten - lest selbst!)
Laura ist mit ihrem Hausfrauendasein nicht ausgefüllt, ihr Perfektionismus (beim Backen einer Geburtstagstorte für ihren Mann) ähnelt dem von Clarissa (beim Organisieren einer Party zu Ehren ihres aidskranken Freundes Richard). Clarissa fühlt sich irgendwie "leer", denkt, dass ihr Leben ausser der Sorge für Richard irgendwie nicht viel Sinn hat, obwohl sie seit 18 Jahren in einer (glücklichen?) Beziehung zu Sally lebt: "Sally reicht ihr die Blumen, und einen Moment lang sind sie beide schlicht und restlos glücklich. Sie sind beisammen, hier und jetzt, und sie haben es irgendwie geschafft , über achtzehn Jahre lang zusammenzubleiben, sich immer noch zu leiben. Das genügt. In diesem Augenblick genügt das." (S.183)
Virginia (Woolf) fühlt sich im "reizarmen" Vorort von London (wo sie mit ihrem Mann wegen ihrer latenten Geisteskrankheit leben muss), ausgeschlossen vom "richtigen" Leben in London.
Kurz nach der Lektüre konnte ich die Verfilmung des Buches sehen - trotz Meryl Streep und Nicole Kidman in zwei der drei Hauptrollen konnte mich der Film nicht so packen wie das Buch, war stellenweise sogar etwas langweilig.
Im Buch kommt das Verhältnis Julias zu ihrer Mutter Clarissa noch besser (und v.a. anders, dank ihrer feministischen Freundin Mary, die ihrer Mutter nicht so passt) zum Tragen, ausserdem wird nicht so penetrant wie im Film (wo die Kamera ständig in Richards Gesicht filmt...) das "Muttersöhnchenverhältnis" von Laura und Richard dargestellt.
Auch Richards homosexueller Ex-Freund Louis kommt im Film nur zweitrangig vor, und im Buch irgendwie "schwächer" und sympathischer.
Ich werde das Buch wahrscheinlich zum ersten Bookcrossertreffen in der OBCZ Aalen (28.12.08) mitnehmen.
Journal Entry 3 by DEESSE at Kino am Kocher (ehemalige OBCZ) in Aalen, Baden-Württemberg Germany on Sunday, December 28, 2008
Released 15 yrs ago (12/28/2008 UTC) at Kino am Kocher (ehemalige OBCZ) in Aalen, Baden-Württemberg Germany
WILD RELEASE NOTES:
WILD RELEASE NOTES:
Auch dieses Buch wird heute Abend beim ersten Aalener meetup freigelassen!
Auch dieses Buch wird heute Abend beim ersten Aalener meetup freigelassen!
Beim AalenMeetup mitgehen lassen. Es wollte nicht alleine im Regal stehen bleiben. Wer kann da schon wiederstehen?