Kurzbeschreibung:

Der alte König Tsongor ist müde. Sein Leben hat er dem Krieg und der Eroberung anderer Länder gewidmet, um ein Großreich zu schaffen, in dem die Menschen in Frieden und Wohlstand leben. Am Ende dieses langen Schaffens bereitet er sich in der Hauptstadt Massaba auf die Vermählung seiner Tochter Samilia mit dem Prinzen der Salzländer vor.
Am Tag der Hochzeit jedoch taucht plötzlich der tot geglaubte Sango Kerim wieder auf, Samilias Freund aus Kindertagen, dem sie einst ewige Treue schwor, und fordert sein Recht. Die Lage scheint ausweglos: Egal, welchem der beiden Anwärter der König eine Absage erteilt, der andere wird sich beleidigt fühlen. Tsongor sieht schließlich nur eine Möglichkeit, erneutes Blutvergießen zu verhindern: Mit Hilfe seines treuen Dieners Katabolonga tötet er sich selbst. Seine Tochter soll keinem der beiden Männer gehören.
Die Kontrahenten aber sind nicht bereit, dem Willen des toten Monarchen zu folgen und ihre Liebe freizugeben. Ein langer und grausamer Krieg bri cht aus, und während fernab der Hauptstadt Samilia versucht, ihr Glück zu finden, bereist Souba, des Königs jüngster Sohn, den Kontinent, um seines Vaters letzten Willen zu erfüllen: sieben Gräber soll er bauen, ein jedes den verschiedenen Eigenschaften des Königs gewidmet. Die Kriegsgegner unterdes haben den Grund ihres wütenden Kampfes längst vergessen: einsam und verlassen flieht Samolia ins Nirgendwo.
Im zerstörten Massaba aber wacht Katabolonga noch immer neben der Leiche seines Herrn, und erst als Souba ihn dort aufsucht, um seinen Vater ins Reich der Toten zu geleiten, beginnt die Hoffnung auf ein neues Leben.

Für „Der Tod des Königs Tsongor" erhielt Laurent Gaudé 2003 in Frankreich den Prix des Libraires und den Prix Goncourt des Lycéens 2002.

Zwischen diversen krimis habe ich endlich mal dieses buch gelesen, das ich schon so lange registriert hatte. Es ist ein schöner roman mit märchenhaften zügen, jedoch nicht fantasymäßig oder kindlich, sondern bodenständig. Auf dem rückentext meint zwar ein kritiker, dass es eine neue "Ilias" sei. Aber das möchte ich stark bestreiten: der roman hat ähnlichkeit mit einem epos, aber erreicht nicht an Homer heran. Dafür ist es auch wesentlich leichter zu lesen. ;-) Es macht richtig spaß sich in fremde welten zu vertiefen.

CONTROLLED RELEASE NOTES:

geht als RABACK zu CaptainCarrot! Viel Vergnügen!

Gestern gekommen - ganz herzlichen Dank! Die BCID wurde im Buch berichtigt. Und wenn ich das Buch gelesen habe, werde ich die Ray-Werbung nochmal wiederbeleben oder, wie gewünscht, das Buch in einer OBCZ freilassen.

Ich fand das Buch interessant und gut lesbar - es ist tatsächlich ein Epos, aber nicht wie die Ilias. Mich hat die Geschichte an den Kampf um Theben erinnert und ein wenig an Antigone. Alle sehen die Tragik der Abläufe, sind aber zu verstrickt, um den Gang der Ereignisse anders zu lenken.

Herzlichen Dank, RazFaz! Und jetzt werde ich nochmal nach weiteren Lesern suchen.

Ich konnte Komma davon überzeugen, dass dieses Buch lesenswert ist - und morgen reist es endlich ab.
Herzlichen Dank fürs Mitlesenlassen!

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Gleich hüpft das Buch in den Briefkasten - gute Reise!

Und ist hier wieder aus dem Briefkasten gehüpft und siehe da welch junger Autor, da hätte ich doch auch längst schon ein Buch schreiben können

Geschrieben wie ein Kinderbuch oder ein Märchen, auch wenn es eher nicht für Kinder geeignet ist (zu grausam). Schon genial geschrieben und sehr parabelhaft, aber irgendwie auch sehr destruktiv und traurig. Ist flott zu lesen und hat 214 Seiten.

WILD RELEASE NOTES:

Wird im Umkleideraum zu finden sein.
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