Die Haustiere
ISBN: 3423244593 Global Overview for this book
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Mal eine interessante Idee... Nur war ich von dem recht offenen Ende ziemlich erstaunt und ein wenig enttäuscht. Vielleicht hab ich das jetzt aber auch nicht verstanden? Deshalb würde mich interessieren, was ihr von diesem Buch - speziell von dem Ende - haltet.
1.honigmiez
2.
3.
...
Wird jetzt erstmal losreisen - vll kommmen später ja noch Leser hinzu.
Vielen Dank für's Schicken, freakyfreki, bin gespannt, ob ich den Ring weiterführen kann ;-)
Obwohl ich freakyfrekis Eintrag nicht mehr im Kopf hatte, hat mich das offene Ende nicht enttäuscht. Emil ist wirklich eine „Memme“. Er hätte sich nie getraut, aus dem Versteck zu kommen. Lieber wartet er ab. Und wenn’s die ganze Nacht dauert... Ich vermute fast, er wird den Rest seines Lebens unter’m Bett verbringen, wie sollte er denn seine „Abwesenheit“ erklären?? Besser, er wartet im Versteck.
Wie geht Emil mit unangenehmen Situationen um? Im Flugzeug lässt er sich darauf ein, auf seinen Sitznachbarn, und prompt klebt ihm dieser an der Backe. Zu Hause kommt ihm Hávardur in die Quere. Diesmal lässt er sich nicht darauf ein, sondern versteckt sich. Auch keine gute Lösung. Wie wäre es, wenn er sich den Unannehmlichkeiten des Lebens einfach mal stellen würde? Naja, wird er ja irgendwann müssen - ewig kann er schließlich nicht unter’m Bett bleiben.
Während der Lektüre musste ich mich fragen: Wer ist eigentlich „verrückter“? Hávardur oder Emil? Hávardur kommt mit seinen eigenen Regeln und Moralvorstellungen ganz gut zurecht, auch wenn er deswegen einige Zeit im Sanatorium verbringen musste, kann jedoch glänzend schauspielern, so dass Emils Bekannte ihm auf den Leim gehen. Emil hingegen, mit seinen „normalen“ Werten, verkriecht sich in seinem Mikrokosmos, weil er zu feige war, sich der „Bedrohung“ Hávardur zu stellen. Er steckt nun in der Klemme, hat sich selber hineinmanövriert, ist aber felsenfest davon überzeugt, dass einzig Hávardur für seine Lage verantwortlich ist.
Alles in allem ein interessantes Buch, eine Parabel, die zum Nachdenken anregt.
Vielen Dank, freakyfreki, für die etwas andere Lektüre!
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edit 11.01.06:
Menno, Piggeldy ist echt schnell - im Gegensatz zu meiner Internetverbindung, die sich erst gegen Nachmittag überreden ließ :-)
Geht doch nix über mündliche Werbung ;-) - ich fänd's zu schade, wenn der Ring so schnell wieder heimkehrt.
Ich hoffe, dass es innerhalb der nächsten zwei, drei Monate mal ein Plätzchen für dieses Buch gibt, aber versprechen kann ich es leider noch nicht. Für den Fall, dass es jemand vorher haben mag, einfach melden!
Nachtrag, 29. Januar 2006: Ein sehr seltsames Buch. Und irgendwie hört es mittendrin auf...?? Aber das Lesen hat Spaß gemacht, auch wenn ich wahrscheinlich den hochphilosophischen Hintergrund nicht verstanden habe.
Geplante Reiseroute:
- Kroe (Frankfurt/Main, Hessen)
- Buchfresserle (Karlsruhe, BaWü)
- enygma (Hamburg)
- ihuru (Hamburg)
- sumber (Salzhemmendorf, Niedersachsen)
- MrBennet (Darmstadt, Hessen)
- poppy17 (Angelbachtal, BaWü)
- 140704 (Mainz, Rheinland-Pfalz)
- zottelken (Gelsenkirchen, NRW)
- Ophelia1 (Kleve, NRW)
- Laborfee (Braunschweig, Niedersachsen)
- Sheepseeker (Köln, NRW)
- Rosenfrau (Bonn, NRW) - möchte hinter Sheepseeker dran sein
- gate-indigo (Karlsruhe, BaWü)
- Du?
und dann zurück zu freakyfreki!
Danke, dass ich dieses Buch lesen durfte! Die Haustiere machen sich jetzt auf den Weg zu Buchfresserle.
Iregndwie habe ich total vergessen einen Eintrag zu machen als das Buch bei mir ankam.
Danke nochmal an Kroe fus schicken!
Es hat leider etwas laenger gedauert bis ich es durch hatte, aber es hat sich gelohnt.
Es war eines der Buecher, die ich immer wieder aus der Hand lege, weil ich einfach zu sehr mit der Hauptperson mitfuehle, allerdings 2 Minuten spaeter wieder in die Hand nehme, weil ich wissen will, wie es weiter geht.
Mich hat der Schluss auch etwas verwirrt. Aber ich glaube fast das das die Absicht des Autors war.
Es hat jedenfalls Spass gemacht es zu lesen und geht am Montag gleich wieder auf Reisen.
Geht heute weiter an ihuru. Viel Spaß beim Lesen und weiterhin gute Reise, Buch! :o)
Released 17 yrs ago (9/1/2006 UTC) at Sent To A Fellow BookCrosser in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Hamburg Germany
WILD RELEASE NOTES:
während ich im urlaub war, ist nun sumbers adresse eingetroffen, das buch wird jetzt also weiterreisen.
edit: 01.02.2007: Oh weh, das Buch ist immer noch bei mir. Entschuldigt bitte !
Gute Reise... und viel Spaß beim Lesen !
Update 10.06.07:
Die Charaktere fand ich total schrill, aber doch überzeugend - solche Leute rennen echt rum, sie sind in dem Buch nur unwesentlich überzeichnet. Emil ist ein netter Kerl, doch leider ein echtes Weichei, das seine Wünsche und Bedürfnisse kaum kommunizieren oder durchsetzen kann. Und Havardur finde ich echt schräg - im ersten Teil verbreitet er wirklich Unbehagen. Mir hat das Buch richtig gut gefallen - und wenn es einen Schluß hätte, würde es dieses Jahr zu meinen Top 3 gehören.
Vom Ende war ich total enttäuscht - ich glaube eigentlich nicht, daß ich's nicht verstanden habe. Eher, daß dem Autor kein Entrinnen eingefallen ist und er dann keine Lust mehr gehabt hat, sich länger damit zu befassen. So nach dem Motto: Besser kein Schluß als ein schlechter. Dann können die Leser ja immer noch selber weiter denken und wenn sie auch keine Lust dazu haben, die "Schuld" am nicht rundum gelungenen Roman auf ihr Konto buchen...
Released 16 yrs ago (6/11/2007 UTC) at By Mail in Mail, Bookring -- Controlled Releases
WILD RELEASE NOTES:
Hab das Buch heute nachmittag zur Post gebracht, es macht sich auf die Reise zu poppy17.
Trotzdem fand ich das Buch ganz nett zu lesen, wirklich begeistert hat es mich jedoch nicht.
Ich denke, dass die geschilderten Personen alle noch in der Bandbreite des "Normalen" liegen - sicher, sie haben einige Spleens, aber wer hat das nicht. Und in Emil unter dem Bett konnte ich mich recht gut hineinversetzten: er hat einfach den richtigen Zeitpunkt zum Herauskommen verpasst und dann war es zum Handeln zu spät und er musste ausharren, ob er wollte oder nicht.
Ich frage jetzt mal nach 140704s Adresse....
Es muß sich nur noch ein paar Tage gedulden, ich muß gerade noch was anderes fertiglesen.
Und was das Ende betrifft: nein, ich fand es nicht enttäuschend oder unbefriedigend - auch wenn sich der Leser selber vorstellen darf, was passieren wird.
Achtung, Spoiler! (Wenn du die leer aussehende Stelle markierst, ist der Text zu lesen:)
Meiner Ansicht nach wird Emil unter dem Bett bleiben und mitkriegen, was die beiden oben tun, während sich die Bettfedern auf ihn herabsenken - ein hübsches Bild: vom Treiben der anderen auf dem Boden festgenagelt.
Das ist über das ganze Buch hinweg vorbereitet; Greta ist diejenige, bei der er schon vor 15 Jahren verpaßt hat, seine Chance zu ergreifen. Er wird sie meiner Ansicht nach auch diesmal verpassen.
Emil ist (im Gegensatz zu Havardur, der rücksichtslos in das Leben anderer eingreift) derjenige, der keine Verantwortung für sein Leben übernimmt, er beobachtet und hört zu (sein Hobby ist, CDs zu hören!), er reagiert. Er hat einen unverbindlichen, distanzierten Stil, er hat eine unverbindliche Beziehung zu Vigdis; erst als die Beziehung in Gefahr ist, empfindet er sie als wertvoll.
Aber letztendlich ist nicht wichtig, was am Ende wirklich passieren wird, denke ich, denn das Ganze ist einfach eine Metapher dafür, wie man zum Zuschauer seines eigenen Lebens wird, wenn man nicht Position beziehen möchte.
Ich mag dieses Buch immer mehr, je länger ich drüber nachdenke! (Aber ich will ja hier keine Abhandlung schreiben.) ;-)
Danke für den Ring, freakyfreki!
Das Buch ist unterwegs zu zottelken.
Nachtrag 25.11.2007:
Auch bei mir hat es etwas länger gedauert mit dem Lesen - blöderweise habe ich das Buch kurz vor Schluss in der Wohnung meines Freundes liegenlassen, in die ich dann erst vierzehn Tage später wieder gekommen bin. *grmpf*
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, allerdings zähle ich zu den Leserinnen, die von dem offenen Ende eher enttäuscht waren... Irgendwie hat sich auch mir der Gedanke aufgedrängt, dass dem Autor selbst keine Lösung eingefallen ist, Emil unter dem Bett hervorzuholen. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, ich werde bestimmt in den nächsten Tagen herausfinden, ob von dem Autor andere Bücher übersetzt sind. Emil und Harvardur haben beide eine Portion dieser düsteren Grundstimmung, die sich verhältnismäßig oft in skandinavischen Romanen findet. Im täglichen Leben fände ich sie schwer zu ertragen, in der Literatur gefällt sie mir sehr gut :-)
Laborfees Adresse ist schon bei mir, das Buch ist verpackt und geht morgen auf die Reise :-)
Allerdings: bist Du sicher, dass das Teil kein Fehldruck aus der Mängelkiste ist? Der Schluß ist ja grausam zum Leser, kann es sein, das dem werten Autoren einfach nichts Sinniges mehr eingefallen ist, und er den Mut zu Lücke zu Stil erklärt hat? Ich weiß nicht, schade um den schönen Stoff.
Danke für den Ring, das Buch hat sich vor einigen Tagen auf den Weg zu Sheepseeker gemacht, da holle77 nicht mehr mitlesen möchte und gate-indigo gerade nicht online zu erreichen ist. Bitte die Listung gegebenenfalls abändern.
Die Idee finde ich klasse, wer wollte das nicht, einfach mal zu hören, was andere so in der eigenen Abwesenheit tun. Die Charaktere sind auch schön gezeichnet, aber das Ende hat mich enttäuscht. Wenn man es metaphorisch nimmt - Greta zum zweiten Mal 'verpasst' -, dann passt es zu Emils Typ, nichts zu wagen, einfach alles auf sich zukommen zu lassen und es zu ertragen. Aber ich fands doch etwas schwach. Interessante Erfahrung jedenfalls... ;-)
Vielen Dank für den Ring, den ich kommende Woche an Rosenfrau weitergeben werde.
Jedenfalls heißen Dank für die sehr gelungene Übergabe ohne Nachbetrachtung ;-)
Also auf jeden Fall liest es sich ganz flott weg - ich hab den größten Teil geschmökert, als ich eines Nachmittags auf die Rückkehr einer kleinen Katze gewartet habe - übrigens in einer fremden Wohnung *ggg*
Ich gehöre auch zu denjenigen, die finden, daß der Klappentext zuviel verspricht. Grotesk-komisch? Da gehört mehr dazu finde ich. Ärgerlich ist v.a., daß es so (grotesk-komisch, skurril) hätte sein können, aber daß der Herr Olafsson hier leider eine gute Idee verschenkt hat.
Was die Interpretation angeht kann ich mich prima der Frau 04 anschließen ;-)
So, jetzt noch schnell nach der nächsten Adresse gefragt, dann kann's hoffentlich bald weitergehen.
Released 15 yrs ago (4/17/2008 UTC) at To a bookcrosser in By mail / post / courier, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases
WILD RELEASE NOTES:
Schade, die "manuelle Übergabe" klappt leider nicht, aber dafür hab ich einen "außer-Haus-Termin" genutzt, um die Haustiere auf den Weg zu bringen - viel Spaß!
Released 15 yrs ago (2/1/2009 UTC) at Ruit - U-Bahn-Haltestelle Ruit in Ostfildern, Baden-Württemberg Germany
WILD RELEASE NOTES:
Auf dem Bank