Nur nicht unsichtbar werden
Registered by medulienka of Karlsruhe, Baden-Württemberg Germany on 6/29/2005
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Untertitel: Ein irisches Leben. Ich habe was völlig anderes erwartet, ein Roman. Aber es war eher eine Autobiographie. Ein wunderbares Buch. Traurig aber nicht hoffnungslos.
Zwei Zitate die es ziemlich gut representieren:
"In Irland darf man, wenn man ein bestimmtes Alter überschritten hat, von Liebe nicht mehr sprechen. Dabei lernt einen das Leben selbst, die Liebe mehr und mehr zu schätzen. Menschliche Liebe, wenn man sie kriegen kann. Wenn nicht, muss man hoffen, dass man von einer anderen Liebe durchgebracht wird - von der Liebe zu einem Haus, einem Garten, einem Land oder zu einem Job, in dem man immer besser wird, oder zu Geld, oder zu Tieren. Aber wie kann man all dies mit der Liebe zu einem Menschen vergleichen?"
"Ich wollte ihn noch einmal sehen, solange ich noch meine eigenen Zähne im Mund hatte."
Die 9 Sterne sind dafür dass es nicht im Original ist.
Zwei Zitate die es ziemlich gut representieren:
"In Irland darf man, wenn man ein bestimmtes Alter überschritten hat, von Liebe nicht mehr sprechen. Dabei lernt einen das Leben selbst, die Liebe mehr und mehr zu schätzen. Menschliche Liebe, wenn man sie kriegen kann. Wenn nicht, muss man hoffen, dass man von einer anderen Liebe durchgebracht wird - von der Liebe zu einem Haus, einem Garten, einem Land oder zu einem Job, in dem man immer besser wird, oder zu Geld, oder zu Tieren. Aber wie kann man all dies mit der Liebe zu einem Menschen vergleichen?"
"Ich wollte ihn noch einmal sehen, solange ich noch meine eigenen Zähne im Mund hatte."
Die 9 Sterne sind dafür dass es nicht im Original ist.
Journal Entry 3 by finde-fuchs from Holloway, Greater London United Kingdom on Saturday, July 9, 2005
Selten ist es mir so schwer gefallen, ein Buch wirklich zu lesen, ich fand es ermüdend in vielerlei Hinsicht, vor allem, weil ich mich wirklich damit beschäftigen wollte, wie sehr mich auch einige Passagen irritieren. Jetzt ist das Buch durch und schwer beladen mit Notizzetteln und Post-its, alle vollgekritzelt.
Was mir zunächst auffiel: Sie verwendet unglaublich viele Namen, was sehr verwirrend wirkt, weil sie alle ihr Leben nur zu streifen scheinen, sie geht nur auf wenige näher ein, alle außer ihr scheinen eine Masse zu sein, die irgendwie unwichtig ist, obwohl laufend erwähnt. Oft ist es einfach eine Aneinanderreihung von Anekdoten, Erwähnungen von irgendwem mit einer Menge Namedropping dazwischen. Alle Vorkommnisse sind so furchtbar ungeordnet zusammengeworfen. (Es scheint wirklich, als sei das Ganze einfach nur ein Bericht der zum Zweck der Selbstfindung geschrieben ist, nur für sie selbst, wie sie im Nachwort dann sagt - trotzdem kommt es mir immer so vor, als wäre sie nicht wirklich ehrlich. Weder im Bericht noch in dieser Aussage).
Und ich bin erstaunt, wie kurzsichtig sie in vielen Dingen war (und tlw. noch immer ist), wie naiv sie manches schildert. Gleichzeitig auch offen, schonungslos. So sagt sie an einer Stelle, sie sei unfähig (gewesen) eine Moral "oder auch nur ein bisschen Menschenverstand" in der Beziehung zum anderen (und eigenen) Geschlecht unterzubringen. Ich kann ihr nur zustimmen. Zwar sollte ich überhaupt keine Meinung über dieses Buch abgeben, weil es nichts anderes ist als ihr eigenes Leben und das sollte ich nicht kritisieren.
Allerdings wundere ich mich schon, wie jemand tatsächlich glauben kann, eine Art „Identität“ von jemand anderem zu bekommen, durch körperliche Beziehungen alle ihre Bedürfnisse befriedigen zu können (und das auch noch dauerhaft).
Einerseits kann ich nachvollziehen, dass sie für vieles kompensieren muss. Ihre „Kindheit“, ihre Eltern, die Entbehrungen. Andererseits wird wohl kaum jemand des Weges kommen, der ihrem Leben (alle) gewünschte(n) Qualitäten verleiht. Dafür laufend Beziehungen einzugehen ist meiner Meinung nach Prostitution sowohl der Seele als auch des Körpers. Und Missachtung ihrer eigentlichen Kompetenzen und Stärke bis zu einem gewissen Grade.
Eigentlich bin ich ziemlich überrascht dass sie überhaupt überlebt hat.
Viel Hoffnung finde ich trotzdem nicht in diesem Buch, bis auf die tatsache vielleicht, dass sich jemand aufgerafft hat, wieder zu sich gekommen ist. Trotzdem scheint sie noch immer von der "Anerkennung" ander abhängig zu sein. Oder besser gesagt: Auf einen Prince Charming zu hoffen. Von "rebellieren" (Klappentext...) kann ich hier nicht ganz so viel entdecken.
Interessant an diesem Buch fand ich die Einblicke in Irische (und insgesamt in unsere „westliche“) Gesellschaft, wie sie sie erlebt hat, ebenso Grundstrukturen im Verhalten von Frauen und wie diese beiden Dinge zusammenhängen. Darüber hinaus auch ein paar Beschreibungen von ihrer Arbeit als Producer oder Journalistin.
Auch schön: Die Erkenntnis, dass ein wenig Solidarität unter Frauen angebracht wäre.
„Aber ich war mir überhaupt nicht bewusst, mit welchem Nachdruck ich die Verantwortung für mein persönliches Glück regelmäßig den Männern zuschob.“ S 156
Zum Schluss drei Zitate, zwei schöne über Bücher und eines, das mich unglaublich wütend gemacht hat.
„Ich würde immer noch lieber etwas nicht so Gutes lesen als etwas anderes tun.“ S34
„Wir lasen. Wir lasen zur gleichen Zeit dieselben Taschenbücher –ich las schnell voraus und riss für Nell die Seiten raus, die ich schon gelesen hatte.“ S 208
(das ist auch eine Art, Bücher weiterzugeben...)
„Ein Freund meines Vaters sagte einmal zu einer jungen Frau –es war Anfang der siebziger Jahre: ‚Ich weiß gar nicht was ihr jungen Feministinnen euch beschwert. Jede Frau, die einigermaßen was draufhat, kann doch alles von einem Mann bekommen, was sie will, wenn sie’s ihm im Bett ein bisschen nett macht.’ Er hatte vergessen, dass diese junge Frau seine Tochter aus einer längst vergangenen Liaison war.“ S99
Was mir zunächst auffiel: Sie verwendet unglaublich viele Namen, was sehr verwirrend wirkt, weil sie alle ihr Leben nur zu streifen scheinen, sie geht nur auf wenige näher ein, alle außer ihr scheinen eine Masse zu sein, die irgendwie unwichtig ist, obwohl laufend erwähnt. Oft ist es einfach eine Aneinanderreihung von Anekdoten, Erwähnungen von irgendwem mit einer Menge Namedropping dazwischen. Alle Vorkommnisse sind so furchtbar ungeordnet zusammengeworfen. (Es scheint wirklich, als sei das Ganze einfach nur ein Bericht der zum Zweck der Selbstfindung geschrieben ist, nur für sie selbst, wie sie im Nachwort dann sagt - trotzdem kommt es mir immer so vor, als wäre sie nicht wirklich ehrlich. Weder im Bericht noch in dieser Aussage).
Und ich bin erstaunt, wie kurzsichtig sie in vielen Dingen war (und tlw. noch immer ist), wie naiv sie manches schildert. Gleichzeitig auch offen, schonungslos. So sagt sie an einer Stelle, sie sei unfähig (gewesen) eine Moral "oder auch nur ein bisschen Menschenverstand" in der Beziehung zum anderen (und eigenen) Geschlecht unterzubringen. Ich kann ihr nur zustimmen. Zwar sollte ich überhaupt keine Meinung über dieses Buch abgeben, weil es nichts anderes ist als ihr eigenes Leben und das sollte ich nicht kritisieren.
Allerdings wundere ich mich schon, wie jemand tatsächlich glauben kann, eine Art „Identität“ von jemand anderem zu bekommen, durch körperliche Beziehungen alle ihre Bedürfnisse befriedigen zu können (und das auch noch dauerhaft).
Einerseits kann ich nachvollziehen, dass sie für vieles kompensieren muss. Ihre „Kindheit“, ihre Eltern, die Entbehrungen. Andererseits wird wohl kaum jemand des Weges kommen, der ihrem Leben (alle) gewünschte(n) Qualitäten verleiht. Dafür laufend Beziehungen einzugehen ist meiner Meinung nach Prostitution sowohl der Seele als auch des Körpers. Und Missachtung ihrer eigentlichen Kompetenzen und Stärke bis zu einem gewissen Grade.
Eigentlich bin ich ziemlich überrascht dass sie überhaupt überlebt hat.
Viel Hoffnung finde ich trotzdem nicht in diesem Buch, bis auf die tatsache vielleicht, dass sich jemand aufgerafft hat, wieder zu sich gekommen ist. Trotzdem scheint sie noch immer von der "Anerkennung" ander abhängig zu sein. Oder besser gesagt: Auf einen Prince Charming zu hoffen. Von "rebellieren" (Klappentext...) kann ich hier nicht ganz so viel entdecken.
Interessant an diesem Buch fand ich die Einblicke in Irische (und insgesamt in unsere „westliche“) Gesellschaft, wie sie sie erlebt hat, ebenso Grundstrukturen im Verhalten von Frauen und wie diese beiden Dinge zusammenhängen. Darüber hinaus auch ein paar Beschreibungen von ihrer Arbeit als Producer oder Journalistin.
Auch schön: Die Erkenntnis, dass ein wenig Solidarität unter Frauen angebracht wäre.
„Aber ich war mir überhaupt nicht bewusst, mit welchem Nachdruck ich die Verantwortung für mein persönliches Glück regelmäßig den Männern zuschob.“ S 156
Zum Schluss drei Zitate, zwei schöne über Bücher und eines, das mich unglaublich wütend gemacht hat.
„Ich würde immer noch lieber etwas nicht so Gutes lesen als etwas anderes tun.“ S34
„Wir lasen. Wir lasen zur gleichen Zeit dieselben Taschenbücher –ich las schnell voraus und riss für Nell die Seiten raus, die ich schon gelesen hatte.“ S 208
(das ist auch eine Art, Bücher weiterzugeben...)
„Ein Freund meines Vaters sagte einmal zu einer jungen Frau –es war Anfang der siebziger Jahre: ‚Ich weiß gar nicht was ihr jungen Feministinnen euch beschwert. Jede Frau, die einigermaßen was draufhat, kann doch alles von einem Mann bekommen, was sie will, wenn sie’s ihm im Bett ein bisschen nett macht.’ Er hatte vergessen, dass diese junge Frau seine Tochter aus einer längst vergangenen Liaison war.“ S99
Journal Entry 4 by finde-fuchs from Holloway, Greater London United Kingdom on Monday, July 25, 2005
Auf dem Weg zu Anna-Lena...
viel Spaß damit...
viel Spaß damit...
Lag heute im Briefkasten. Mal schauen, wie schnell ich es schaffe...
Also am Anfang fand ich das Buch etwas verwirrend und dachte immerzu: Frau O'Falain hat doch Englisch studiert, aber schreiben kann sie nicht. Aber vielleicht liegt das wirklich an der schlechten deutschen Übersetzung.
Obwohl mir der Ausdruck nicht immer gefallen hat, wurde ich doch in die Beschreibungen ihres Lebens hineingezogen und laß es hinter einander weg.
Größtenteils hat es mich sehr erschüttert. Ich dachte: Mitte des 20. Jahrhunderts hat es doch schon Verhütungsmittel gegeben, warum hat die Mutter so viele Kinder bekommen. Dann fiel mir ein, ach ja, katholisches Irland. Ob das heute immer noch so ist? Wenigstens, hoffe ich jedenfalls, treten die Frauen heute aus den Schatten der Männer heraus.
Obwohl mir der Ausdruck nicht immer gefallen hat, wurde ich doch in die Beschreibungen ihres Lebens hineingezogen und laß es hinter einander weg.
Größtenteils hat es mich sehr erschüttert. Ich dachte: Mitte des 20. Jahrhunderts hat es doch schon Verhütungsmittel gegeben, warum hat die Mutter so viele Kinder bekommen. Dann fiel mir ein, ach ja, katholisches Irland. Ob das heute immer noch so ist? Wenigstens, hoffe ich jedenfalls, treten die Frauen heute aus den Schatten der Männer heraus.
Journal Entry 7 by Anna-Lena at Per Post (Dresden) in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany on Friday, August 26, 2005
Released 18 yrs ago (8/26/2005 UTC) at Per Post (Dresden) in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Endlich wieder in Dresden schicke ich das Buch nun los zu eimer42 in Rostock.
Endlich wieder in Dresden schicke ich das Buch nun los zu eimer42 in Rostock.
Ist gestern bei mir eingetroffen. Ich bin schon gespannt und es ist ganz bestimmt als nächstes dran.
Zunächst dachte ich "Warum schwärmt alle Welt nur so von diesem Buch?". Nicht das es schlecht oder langweilig wäre, aber der Charme offenbart sich erst nach einer Weile. Die letzten Kapitel und das Nachwort waren einfach toll. Ich bin begeistert.
Reist weiter, sobald ich die Adresse von holle77 habe.
Reist weiter, sobald ich die Adresse von holle77 habe.
Journal Entry 10 by holle77 from Meschede, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, September 12, 2005
Ich habe es heute in der Post gefunden und bin sehr gespannt vor allem nach euren Kritiken. "Ein alter Traum von Liebe" fand ich toll, mal sehen!
Eins kann ich schon jetzt sagen: So schnell wie ihr wart, wird das diesmal nichts bei mir. Ich habe mich ringmäßig ein wenig übernommen, warum kommen die auch immer im Rudel? Und außerdem renoviere ich so ein bisschen. Also habt bitte etwas Geduld!
Eins kann ich schon jetzt sagen: So schnell wie ihr wart, wird das diesmal nichts bei mir. Ich habe mich ringmäßig ein wenig übernommen, warum kommen die auch immer im Rudel? Und außerdem renoviere ich so ein bisschen. Also habt bitte etwas Geduld!
Journal Entry 11 by holle77 from Meschede, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, October 27, 2005
Lange hat es gedauert, bis ich überhaupt die Zeit fand, das Buch zu lesen, dann ging es schnell, habe es am letzten Wochenende durchbekommen.
Was ich dazu zu sagen hätte, hat alles finde-fuchs schon wunderbar zum Ausdruck gebracht, ich schließe mich da voll und ganz an!
Dochris ist noch bis zum 1.11. in Urlaub, ich habe ihr aber schon eine PM wegen ihrer Adresse geschickt und hoffe, dass sie dann schnell antwortet.
Edit: 08.11.: Morgen kann sich das Buch nun endlich auf den Weg zu Dochris machen.
Was ich dazu zu sagen hätte, hat alles finde-fuchs schon wunderbar zum Ausdruck gebracht, ich schließe mich da voll und ganz an!
Dochris ist noch bis zum 1.11. in Urlaub, ich habe ihr aber schon eine PM wegen ihrer Adresse geschickt und hoffe, dass sie dann schnell antwortet.
Edit: 08.11.: Morgen kann sich das Buch nun endlich auf den Weg zu Dochris machen.
Das buch ist schon eine ganze Weile bei mir. Da ich es zwar gerne lesen möchte, aber im Augenblick beim besten Willen keine Zeit habe, wird es einen Zwischenstop bei Wandering Star machen müssen.
Ich habe das Buch gerade aus der Packstation befreit! Es könnte eine Weile dauern, bis ich zum Lesen komme...
Nachtrag, 21. April (allerdings bereits 2007...): Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Es ist irgendwie keine Autobiographie, aber auch kein Roman. Irgendwas dazwischen. Nicht uninteressant, aber auch nicht das, was ich erwartet hatte.
Eigentlich wollte ich das Buch an medulienka zurückgeben, aber DEESSE hat es sich geschnappt ;-)
Nachtrag, 21. April (allerdings bereits 2007...): Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Es ist irgendwie keine Autobiographie, aber auch kein Roman. Irgendwas dazwischen. Nicht uninteressant, aber auch nicht das, was ich erwartet hatte.
Eigentlich wollte ich das Buch an medulienka zurückgeben, aber DEESSE hat es sich geschnappt ;-)
Hab' das Buch am Samstag auf dem meetup mitgenommen, weil mir der Name der Autorin was sagte - bin mal gespannt, wie es mir gefällt.
Danke, medulienka!
Danke, medulienka!
Tja, schwer für mich, was über das Buch zu schreiben. Ich habe es jetzt endlich mal in Angriff genommen, für die Bergabbauchallenge, für das Juli-Thema "Irland". Es war seit langem die erste Autobiographie, die ich gelesen habe - oder eigentlich ja nicht nur eine Autobiographie, oder? Da ich im Juli nur sporadisch zum Lesen kam, bin ich mit dem Buch nicht so richtig "warm" geworden und es lag auch öfters mal herum, ohne dass ich darin weiter gelesen hätte.
Interessant, der "Rückblick" auf ihre nicht existente Kindheit, den nur manchmal anwesenden Vater, ihre Studentenzeit und ihre ersten Jobs (dass sie z.B. nicht mit Technik umgehen konnte, beim Reisen Panik bekam...)
Gegen Ende des Buches (also in "fortgeschrittenem Alter") ist sie meiner Meinung nach irgendwie "angekommen" und hat ihren Frieden mit der Welt und ihrem Leben gemacht.
Sehr schön fand ich ihre Beschreibung der Wanderung mit dem Hund am Weihnachtstag - überhaupt nicht traurig!
Schön fand ich auch die eingebauten Gedichtszitate.
Interessanterweise las ich vor kurzem in der Tageszeitung von einem jungen Naturwissenschaftler an der Straßburger Uni, der ein Buch über seine Kindheit und Jugend mit einer alkoholkranken Mutter geschrieben hat, wie er sie gefunden hat, als sie auf seinem Bett lag und gestorben war. Er hatte dieses Buch geschrieben, um - endlich - damit abzuschließen und eine neue Etappe in seinem Leben anzugehen.
So ähnlich kommt mir Nuala O'Faolains Buch teilweise auch vor. Es war eine interessante Lektüre, aber keine, die mich sonderlich vom Hocker gerissen hätte oder in mir besondere Gefühle ausgelöst hätte - eigentlich gab's nur machmal ein "Ach so war das also."
Möchtest du das Buch wieder zurück haben, medulienka? (Es war ja ursprünglich mal ein Ring, sehe ich gerade!)
Interessant, der "Rückblick" auf ihre nicht existente Kindheit, den nur manchmal anwesenden Vater, ihre Studentenzeit und ihre ersten Jobs (dass sie z.B. nicht mit Technik umgehen konnte, beim Reisen Panik bekam...)
Gegen Ende des Buches (also in "fortgeschrittenem Alter") ist sie meiner Meinung nach irgendwie "angekommen" und hat ihren Frieden mit der Welt und ihrem Leben gemacht.
Sehr schön fand ich ihre Beschreibung der Wanderung mit dem Hund am Weihnachtstag - überhaupt nicht traurig!
Schön fand ich auch die eingebauten Gedichtszitate.
Interessanterweise las ich vor kurzem in der Tageszeitung von einem jungen Naturwissenschaftler an der Straßburger Uni, der ein Buch über seine Kindheit und Jugend mit einer alkoholkranken Mutter geschrieben hat, wie er sie gefunden hat, als sie auf seinem Bett lag und gestorben war. Er hatte dieses Buch geschrieben, um - endlich - damit abzuschließen und eine neue Etappe in seinem Leben anzugehen.
So ähnlich kommt mir Nuala O'Faolains Buch teilweise auch vor. Es war eine interessante Lektüre, aber keine, die mich sonderlich vom Hocker gerissen hätte oder in mir besondere Gefühle ausgelöst hätte - eigentlich gab's nur machmal ein "Ach so war das also."
Möchtest du das Buch wieder zurück haben, medulienka? (Es war ja ursprünglich mal ein Ring, sehe ich gerade!)
Journal Entry 16 by DEESSE at Norgeshus (BC Convention 2013) in Göteborg, Västergötland Sweden on Thursday, April 18, 2013
Released 11 yrs ago (4/20/2013 UTC) at Norgeshus (BC Convention 2013) in Göteborg, Västergötland Sweden
WILD RELEASE NOTES:
fürs Bücher-Buffet