Dieses kleine Büchlein hat Heinrich Böll Anfang der 60er Jahre geschrieben und es macht sehr viel Spaß, seine eigenen Eindrücke von Irland fast 50 Jahre später mit denen von Böll zu vergleichen. Einiges erkennt man wieder, insbesonders was bestimmte Orte oder auch den Charakter der Iren betrifft.

Allerdings haben sich die äußeren Umstände natürlich vollkommen verändert, eine Tatsache, die Böll in seinem Essay am Ende des Buches, das er 13 Jahre später hinzugefügt hat, schon andeutet. Während in den 60er Jahren noch ein Gutteil der jungen Iren zum Auswandern gezwungen war, passiert heute genau das Gegenteil, viele junge Menschen aus ehemaligen Auswanderfamilien kehren in das Land ihrer Vorfahren zurück und dazu kommt noch eine Einwandererwelle von Leuten, die ursprünglich gar nichts mit Irland zu tun haben. Das liegt natürlich daran, daß von der bitteren Armut, von der in Bölls Irland noch die Rede war, nicht mehr viel zu spüren ist. Im Gegenteil, der Boom mit den stets vollen Geschäften, der omnipräsenten Bautätigkeit und den immer verstopften Straßen kann einen manchmal Angst und Bange machen...

Dieses Buch würde ich niemals dauernd hergeben, aber ich verleihe es um so lieber ;-)

RELEASE NOTES:

fürs meet-up gleich

Lese ich momentan, ist sehr schön geschrieben. Ich bin Irland-Fan obwohl ich noch nicht da war. Vielleicht bekommt man so (Reise-)Lust.

RELEASE NOTES:

Wow, endlich habe ich auch mal ein Buch gefunden. Und dann auch noch eins, dass ich schon immer gerne mal lesen wollte. Und was genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Ich habe es im Café Creme gesehen und dachte, es gehört zum Zeitungsangebot. Habe die Kellnerin sogar gefragt, ob ich es mal ausleihen könnte. Aber sie wusste, nicht ob es jemandem gehört und dann habe ich vorne reingeguckt - und mich riesig gefreut. Werde es noch heut beginnen zu lesen. Eine riesen Sache.

CAUGHT IN NEUSS NRW DEUTSCHLAND