Drachenblut

by Christoph Hein | Literature & Fiction | This book has not been rated.
ISBN: 363061616x Global Overview for this book
Registered by AndeHofer of Wien - irgendwo / Vienna - somewhere, Wien Austria on 9/30/2004
Buy from one of these Booksellers:
Amazon.com | Amazon UK | Amazon CA | Amazon DE | Amazon FR | Amazon IT | Bol.com
1 journaler for this copy...
Journal Entry 1 by AndeHofer from Wien - irgendwo / Vienna - somewhere, Wien Austria on Thursday, September 30, 2004
Eine Amazonkurzbeschreibung:

Mit dieser Novelle über eine kühl und leidenschaftslos ihr Leben kalkulierende Ärztin wurde Christoph Hein zu einem international bekannten Autor. Die Erzählung provozierte gleichermaßen die Leser in Ost und West.
Die Novelle "Der fremde Freund" erschien aus Gründen des Titelschutzes in Westdeutschland unter dem Titel "Drachenblut".
"Ein Buch, so still, dass man die Schreie hört, die da verschluckt werden," schrieb Rolf Michaelis.

Eine Amazonrezension:

„Ich habe es geschafft. Mir geht es gut." Dies ist das Fazit, das Claudia über ihr Leben zieht. Doch hinter der Fassade der erfolgreichen Ärztin verbirgt sich ein Leben voller Einsamkeit, ein Mensch, der aufgehört hat zu lieben und nur noch lebt, um sich vor möglichen Verletzungen durch andere zu schützen. Claudia hat sich gewappnet gegen die Welt. Nichts und niemand kann sie mehr verletzen und selbst der Tod ihres Freundes berührt sie nur noch am Rande. Mit einfachen, schlichten Sätzen beschreibt Christoph Hein eine menschliche Tragödie, die erst auf den zweiten Blick so richtig deutlich wird und um so mehr erschreckt. Die Unfähigkeit zu Lieben, die Vereinsamung in einer Welt gesichtsloser Plattenbauten und der Irrglaube, dabei noch glücklich zu sein, dies ist es, was das Leben Claudias bestimmt.

Dieses Werk ist eines meiner Lieblingsbücher, denn hinter der fast schon sachlichen Beschreibung des Alltagslebens der Protagonistin kann man ihren Schmerz und ihre Verzweiflung spüren. Was beim Lesen als fassungsloses Nichtbegreifenkönnen beginnt, entwickelt sich langsam zum kalten Schauer, der einem über den Rücken läuft, wenn man anfängt zu verstehen, was es heißt, sich vor den anderen zu verschließen und sich damit selbst zu einem Leben in Einsamkeit zu verdammen.

Wie schrieb schon Hermann Hesse in einem seiner Gedichte: „Kein Mensch kennt den anderen, jeder ist allein." Das Thema mag nicht neu sein, doch selten wurde Einsamkeit so bedrückend und eindringlich beschrieben.

Are you sure you want to delete this item? It cannot be undone.