Vom back cover:
Beim Anstehen um Molke lernt Malwida Meisenburg Herrn Holtei kennen. Dem passionierten Türklinkensammler gelingt es, in Malwida eine Leidenschaft zu wecken, die ihr die entbehrungsreiche Realität im Dresden der Nachkriegszeit ertragen hilft. Fürs Sammeln entbrannt, macht sie sich auf die Jagd nach alten Postkarten und begegnet dabei manch spannender Geschichte.

Habe dieses Buch im Rahmen der Bergabbauchallenge (GlückSKEKSE) gelesen.

Die Nachkriegszeit in Dresden wird sehr realistisch dargestellt, vor allem die Ideen, die die Mutter und Großmutter hatten, um Malwida neue Kleider nähen zu lassen, waren sehr eindrucksvoll. Das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen, wenn man es nicht miterlebt hat.
Auch die Umwandlung eines Teils des Rasens in einen Kartoffelacker, das Fehlen von Brennholz, die Ruinen von Dresden...

Von Erzählungen meiner Mutter kenne ich die sog. "Hamsterfahrten" aufs Land, um bei Bauern gegen Wertsachen Essbares einzutauschen und z.T. auch die "Mangelwaren".
Interessant auch die Besuche von Verwandten aus der "Westzone" und die Fahrt Herrn Holteis nach Würzburg, wo er für die Türklinken der Meisenburgs Wunschwaren (Eier, Bohnenkaffee, Schinken, weißen Zucker...) mitbringt.

Interessant auch, was Malwida alles anstellt, um ihre Postkartensammlung zu erweitern... Aber das kann nur ein echter Sammler verstehen, meint Herr Holtei ;-)

Kommt auch erst mal in die Schülerbibliothek.