Hammer! Wer verstehen will, was Bücher für den homo biblius bedeuten, der muss dieses kleine Büchlein gelesen haben. Eigentlich ja nichts weiter als die geschäftliche Korrespondenz zweier Handelspartner. Nichts weiter? Weit gefehlt! Denn die Handelsware, um die es hier geht, sind nicht irgendein Kikikram wie Kühlschränke oder Gartenmöbel, sondern: Bücher! Bücher, die die Bestellerin zum Leben mindestens ebenso nötig braucht wie das tägliche Brot und die sie sich - sie lebt, wohlgemerkt, in New York City - nicht im Laden an der Ecke besorgt, sondern skurrilerweise aus England liefern lässt. Der Gegensatz zwischen der amerikanisch-flapsigen Respektlosigkeit und der britisch-distanzierten Korrektheit macht denn auch, neben der gemeinsamen Leidenschaft für Literatur, einen großen Teil des Lesevergnügens aus. Der andere Teil ist die sich entwickelnde Dynamik: Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich aus diesem Briefwechsel, der bis zum Schluss im Kern nichts anderes ist als Geschäftskorrespondenz, eine Art inniger "Freundschaft unbekannterweise" entwickelt, die nicht nur die beiden Hauptpersonen verzaubert, sondern auch deren Familien und Arbeitskollegen. Ganz großes Kino!

Kommt mit zum Meetup.

Diese Buch hat mich auf dem Meet-up in Bielefeld im Spökes angesprochen, als ich es auf der Bank neben unserem Tisch entdeckt hatte. Die Bücherstapel mussten vom Bier-Tisch weichen, weil Essen aufgetischt wurde. Ich habe es gerne mitgenommen und bin sehr gespannt.

Sehr, sehr berührend. Ich musste sofort den Film von 1987 als englischsprachiges Original sehen. Und jetzt suche ich "Die Herzogin der Bloomsbury Street" - dringend. 😉

Sehr, sehr berührend. Ich musste sofort den Film von 1987 als englischsprachiges Original sehen. Und jetzt suche ich "Die Herzogin der Bloomsbury Street" - dringend. 😉