In einer Nacht im Mai 1948 verliert der begnadete Geiger Ilja Grenko seine beiden wertvollsten Schätze: seine Familie und seine Stradivari. erst dem eigensinnigen Saschsa Grenko, Iljas Enkel, wird es viele Jahrzehnte später gelingen, Licht in das grausame Geschehen von damals zu bringen. Doch der Preis dafür ist hoch - viel zu hoch ...
-Buchrückseitentext-

Aus dem Bücherschrank im Frankenberger Viertel gezogen. Leider wurde im Glossar russischer Worte und im Personenverzeichnis geschrieben.

Nicht ganz so toll wie das aktuelle Buch "Feldpost" oder "Trümmerkinder" und "Grenzgänger" - ich finde, die Autorin hat ihren Schreibstil positiv verbessert. Dies Buch ist von 2013, aber trotzdem gut geschrieben.

Es spielt in der direkten Nachkriegszeit in der Sowjetunion, mit Straf- und Arbeitslagern (gibt es heute auch noch - da hat sich nix weiterentwickelt, nur das es wieder Russland heißt). Der berühmte Geiger wird der versuchten Landesflucht bezichtigt, gefoltert und in einem "Prozess" verurteilt. In den Zeitungen wird die Wahrheit falsch dargestellt, als sei er geflüchtet und hätte seine Familie alleine zurück gelassen.
Auch dies eine Paralle zur heutigen Zeit, zum heutigen Russland. Eine Justiz die unliebsame Bürger verurteilt und eine Medienlandschaft die "Fake News" verbreitet. Bedrückend, das sich im Lauf der Zeit in der Welt nicht viel ändert. Die Mächtigen, Einflussreichen bereichern sich - hier an der Stradivari - und die einfachen Bürger leiden. Spannende Lektüre, gut erzählt.

Gelesen für Efells Lese-Challenge 2023: Block B Punkt 3-
das Buch hat 200-300 Seiten
ABC Challenge: der Titel beginnt mit G

Herzlichen Glückwunsch - das Buch reist als Gewinnbuch zu ....

Finden-Lesen-Freilassen * Viel Spaß beim Reinschauen, Lesen und Weitergeben * Gute Reise. Happy travelling. Bon voyage.

Mir wurde das Buch bei der Themenverlosung im März 2023 zugeschickt. Ich freue mich sehr darauf es zu lesen!