Klappentext:
"Ben Hartmann macht gerade Ferien in der Schweizund ist sehr überrascht, dort einen seiner ältesten Bekannten zu treffen. Noch überraschter ist Ben allerdings, als der versucht ihn umzubringen. Ben hat keine Wahl. In Notwehr tötet er den Mann, den er für einen Freund hielt.
Anna Navarro soll im Auftrag der US-Regierung eine Reihe von mysteriösen Todesfällen in Europa untersuchen. Die einzige Verbindung zwischen den Toten ist eine alte Geheimdienstakte mit dem Codenamen 'Sigma'.
Die Schicksale von Anna und Ben kreuzen sich, und gemeinsam müssen sie erkennen, dass mehr auf dem Spiel steht, als sie sich in ihren schlimmsten Albträumen hätten vorstellen können."

Wie bei diesem Genre typisch ist die Handlung à la Verschwörungstheorie mit hunderten, wenn nicht tausenden von Geheimnisträgern konstruiert. Dabei haben wir alle doch inzwischen gelernt, dass das nicht mit mehr als drei Personen funktioniert, oft ist es mit nur einer ja schon schwierig genug.
Die Handlung dreht sich um die späten Nachwirkungen des Holocausts. Und da kommt der Teil der mir nicht gefällt: Die Naziverbrecher mit ihren unnützen und verachtungsvollen Menschenexperimenten werden zu Wissenschaftsgenies hochstilisiert, die es bis in die Gegenwart geschafft haben, ein sehr geheimes und sehr elitäres Anti-Aging-Labor aufzubauen und das Altern der Auserwählten beinahe zu stoppen. Solange nur der Nachschub an Flüchtlingskindern, die dafür geopfert werden müssen, nicht ausbleibt.
Natürlich nimmt die Gerechtigkeit ihren Lauf und die Bösewichter sterben alle in einer nun durch doch plötzliche Dummheit selbst verursachten Explosion.
Die zu erwartende Liebesgeschichte zwischen Anna und Ben wird nicht allzu schwülstig und sexistisch ausdetalliert. Daher ist die Geschichte insgesamt sehr spannend und mitreißend zu lesen.