Der Sterne Tennisbälle

by Stephen Fry | Literature & Fiction |
ISBN: 374661922x Global Overview for this book
Registered by Paranoia of München, Bayern Germany on 5/14/2004
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Journal Entry 1 by Paranoia from München, Bayern Germany on Friday, May 14, 2004
Habe das Buch neulich erst zu Ende gelesen, nachdem es einige Zeit lang meine Fitness-Studio-Lektüre war. Immer für eine Stunde auf dem Stepper, als willkomene Ablenkung, da das Viva-Gedudel mit der Zeit unerträglich geworden ist. Zugegeben, durch die ersten Seiten musste ich mich mehr oder weniger quälen, da die Ausführungen und Ansichten 17jähriger Privatschüler doch eher langweilten und ich keine Ahnung hatte, wohin die Geschichte führen würde. Diese entwickelte sich nach den nächsten Seiten aber dann doch dramatisch schnell und nahm einen erstaunlichen Lauf. Ja, das ist das richtige Wort: das Buch hat mich wahrlich erstaunt, nachdem ich mir anfangs keine sehr spannende Geschichte erhoffen konnte.... Ich kann diese Lektüre nur empfehlen: spannend, unterhaltend und manchmal auch urkomisch. So fiel denn auch die Rezension der FAZ zu diesem Titel folgendermaßen aus: "Für alle, die an der Gegenwartsliteratur das Fehlen packender Handlung beklagen, ist Stephen Frys neuer Roman die überfällige Antwort."

Aus der Amazon.de-Redaktion:
Das Verschwinden von Ned Maddstone wird nicht von jedem betrauert. Der Musterschüler ist Sohn eines Tory-Abgeordneten, Cricket-As von blendendem Aussehen und Manieren -- und einer der Glücklichen, die Sex mit der schönen Portia schon einmal live erlebt haben. Grund genug für seine Mitschüler, den tumben Rufus und den schnöseligen Ashley, Ned von Herzen zu hassen. Auch Portias Vetter Gordon, unsterblich in seine Cousine verschossen, ist von dem Beau nicht sonderlich angetan.
Ein Dummerjungenstreich des hämischen Triumvirats, der dem Kameraden lediglich eine Nacht in einer Gefängniszelle bescheren sollte, mündet für Ned in einen 17-jährigen Albtraum. Kurz zuvor war ihm nämlich während einer Segelpartie von einem irischen Bootsmann ein Briefumschlag mit einer Londoner Adresse zugesteckt worden. Nachdem die Polizei den Schrieb als IRA-Botschaft identifizierte, tritt ein mysteriöser MI5-Beamter (eine Schlüsselfigur des Romans) auf den Plan, verhört Ned und schafft ihn umgehend und heimlich in die auf einer Insel gelegene Irrenanstalt des Dr. Mallo!
Gleich Nabokovs schwärzesten Romanen, gleitet hier die Story sanft ins Surreale. Von der Bildfläche verschwunden und in jahrelangem Tranquilizer-Nebel dahindämmernd, wird Ned von einem Mitinsassen, dem verrückt-genialen Babe, wieder aufgebaut, bis er die Zusammenhänge einer teuflischen Verschwörung erkennt. Babe, dem kein langes Leben beschert ist, arbeitet kurz vor seinem Tod für Ned einen minutiösen Fluchtplan von der Gefängnis-Insel aus (das Spannendste, was man seit langem gelesen hat!). Nach beinahe 20-jähriger Tortur kehrt ein veränderter Ned -- versteckt in Babes Sarg -- und nicht länger mehr nur ein von den Sternen hin- und hergeschlagener Tennisball, als hasserfüllter Racheengel in die englische Heimat zurück.
Upperclass-Themen, englische Schultradition, Geheimdienstaktivitäten, Hass zwischen Torys und Labour (hier verkörpert durch die köstlichen Tiraden von Portias linkem Papa) -- alles Lieblingssujets des mit dem Tweedimage behafteten Kultautors und Schauspielers Stephen Fry. Neu allerdings und stärkster Tobak dieses großen Fry-Wurfs, ist der haarsträubende Horror, verursacht durch Neds Besuchertour zu alten Freunden.

Journal Entry 2 by Paranoia from München, Bayern Germany on Saturday, June 12, 2004
Geht heute noch mit der Schneckenpost raus an Zartbitter. Als Dank für den E-Technik RABCK. Mein Freund kann es übrigens wirklich gebrauchen! Danke nochmal!

Journal Entry 3 by Zartbitter from Mohrkirch, Schleswig-Holstein Germany on Wednesday, June 16, 2004
Es ist wohlbehalten angekommen, wird sich aber noch ein paar Tage gedulden müssen bis es meine volle Aufmerksamkeit erhält. Danke, Paranoia!

Journal Entry 4 by Zartbitter from Mohrkirch, Schleswig-Holstein Germany on Tuesday, August 10, 2004
Das Buch fängt langsam an, einiges an uninteressantem Geplänkel zwischen Jugendlichen. Geringes Selbstvertrauen, Neid, Arroganz, Naivität, das alles paart sich bis auf einmal die Geschichte Fahrt nimmt und Ned mißhandelt in der Anstalt landet. Ziemlich spannend! Das Ende dagegen ist schon sehr konstruiert. Vom Anstaltsinsassen zum Multimillionär und Racheengel. Naja. Aber insgesamt unterhaltsam und schön zu lesen.

Journal Entry 5 by Paranoia from München, Bayern Germany on Monday, August 23, 2004
Nach einem kurzen Aufenthalt in München ist das Buch heute wieder bei mir eingetrudelt. Schönen Gruß an Zartbitter.

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