Eine Frau, die um ihren Freund trauert, ein riesiger Hund – und die berührende Geschichte ihres gemeinsamen Wegs zurück ins Leben.

Als die Ich-Erzählerin, eine in New York City lebende Schriftstellerin, ihren besten Freund verliert, bekommt sie überraschend dessen Hund vermacht. Apollo ist eine riesige Dogge, die achtzig Kilo wiegt. Ihr Apartment ist eigentlich viel zu klein für ihn, außerdem sind Hunde in ihrem Mietshaus nicht erlaubt. Aber irgendwie kann sie nicht Nein sagen und nimmt Apollo bei sich auf, der wie sie in tiefer Trauer ist. Stück für Stück finden die beiden gemeinsam zurück ins Leben. Ein Buch über Liebe, Freundschaft und die Kraft des Schreibens -- und die tröstliche Verbindung zwischen Mensch und Hund.

„Der Freund“ entpuppte sich inhaltlich für mich als ein ganz anderes Buch, als die Inhaltsangabe vermuten ließ.

Da war zum einen die nicht direkt chronologisch erzählte Handlung, zum anderen der auffällig andere Schreibstil. Das Buch setzt sich aus vielen Fragmenten zusammen: Erinnerungen der Ich-Erzählerin an den verstorbenen Freund, gute wie schlechte, Gespräche, Diskussionen, Erlebnisse. Dann gibt es Beschreibungen von Treffen mit den (ehemaligen) Ehefrauen des Toten, Beschreibungen ihrer Arbeit als Schrittstellerin und als Dozentin für Schreiben. Aber nebenbei gibt es auch Absätze, die sich als Plädoyer für Schreiben als Therapie lesen lassen, die zeigen, was (kreatives) Schreiben alles bewirken kann. Es gibt Anspielungen auf andere literarische Werke und Autoren und man lernt so einiges über große Hunde, über die Beziehung zwischen Mensch und Hund, über das Trauern und Wege zur Trauerbewältigung.

Das Buch war anspruchsvoller und viel philosophischer als gedacht. Irgendwie hat es mir gefallen, auch wenn ich zwischendurch auch ganz ordentlich beim Lesen gekämpft habe. Es war ein Buch am Rande meiner Lesekomfortzone mit einigen Grenzüberschreitungen.

Das Buch kommt mit zum MeetUp und findet entweder ein neues Zuhause oder kommt ins dortige Bücherregal.

Vom MeetUp mitgenommen.

Hinter Türchen 10 versteckt sich ein Wunschlistenbuch für....
Eine schöne Adventszeit!

Danke für die Wunschlistenverkürzung. Gleich zwei Bücher hinterm Türchen und so viele Beigaben. Da macht Auspacken richtig Spaß.

Trinschen hat es super auf den Punkt gebracht. Mir hat es allerdings nicht so gut gefallen. Ich habe quer gelesen und zwar nur den Teil, in dem Apollo vorkam.
Alles andere hat mich im Moment nicht angesprochen. Vielleicht war es nicht die richtige Zeit für dieses Buch. So viele Zitate. Und die Form: Du warst, Du hast, etc. als Ansprache für den gestorbenen Freund.

Ich hatte es mir anders vorgestellt und ich fand es sehr zähl zum Lesen.

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Liebe/r Finder/in,

dieses Buch wurde weder verloren noch vergessen. Es wurde absichtlich freigelassen, damit es gefunden werden kann. Das Buch ist bei Bookcrossing registriert, einem weltweiten Forum zum Lesen, Tauschen und Freilassen von Büchern. Bitte besuche

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Gelesen
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Im Buch „Der Freund“ schildert die Autorin, wie eine namenlose Schriftstellerin nach dem Selbstmord ihres besten Freundes dessen Dogge zu sich nimmt. Meine Schwester, selbst lange Jahre Doggenbesitzerin, hat mir das Buch empfohlen. Ich hatte daher eher mit einer Mensch-Hundgeschichte gerechnet. Aber der Hund spielt gar keine so große Rolle, eigentlich handelt es sich bei diesem Buch eher um einen langen Essay über Literatur und den Literaturbetrieb, Freundschaft, Liebe und Trauer. Die Autorin ist klug und weiß, wie man schreibt.

Steht im Regal in der Regensburger Str. 15 in Kelheim.
Viel Spaß damit!
30.11.2023: Das Buch ist unterwegs.