Über die Brücke der Liebe führen Spuren einer Toten. Und ein Mann, selbstzufriedener Ehegatte und Sparkassendirektor, folgt ihnen traumwandlerisch, nicht ahnend, wohin die Spuren ihn führen. Sie locken ihn aus seinem Beamtenalltag, aus einer umhegten Häuslichkeit, vom Schreibtisch, der ihm so viel Sicherheit gab, in fremde Lebens- geheimnisse hinein, in das Labyrinth eines jungen Menschenlebens. Gabriele Feldcamp fiel einem Verkehrsunfall zum Opfer, an dem er, der Fahrer des Unglückswagens, keine Schuld hatte. Wird sich das Rätsel lösen, das die junge Frau umgibt? Mit wieviel Mut und Gelassenheit hatte sie die Bürde ihres Lebens getragen! Hatte sie freiwillig aus dem Leben scheiden wollen? Oder mußte sie nicht immer eine Suchende sein, wie er ein Suchender ist — immer auf der Jagd nach dem Glück? So führen auf der Reise ins Land einer Toten die Spuren den unermüdlich forschenden Mann am Ende zu sich selber zurück, »ehe sie verwehen".

Der Roman spiegelt erschütternd und doch tröstlich schicksalhaftes Geschehen aus dem oft so rätselhaften Leben, wie es uns täglich begegnet und wie es täglich neu bestanden sein will.

Gute Reise, Buch!