Von der Pflicht
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Klappentext:
"Was verrät uns die Krise über den Zustand unserer Gesellschaft?
Pflicht - ein Wort, das für viele streng und altbacken klingt, ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Die Corona-Krise führt uns deutlich vor Augen, wie unterschiedlich es um das Pflicht- und Verantwortungsgefühl der Menschen bestellt ist, und welch große Unklarheit darüber bei vielen besteht.
Richtard David Brecht zeigt auf, welche Pflichten der Staat gegenüber seinen Bürgern hat, und diskutiert, was im Gegenzug die Pflichten des Einzelnen im Hinblick auf die Gesellschaft sein sollten. Dabei stellt er eine entscheidende Frage ins Zentrum: Wie können wir unser Pflichtbewusstsein und unser Verantwortungsgefühl stärken? - Haltungen, derer unsere liberale Demokratie so dringend bedarf."
Ohne ins Detail gehen zu wollen, denn sonst finde ich wahrscheinlich kein Ende.... einiges hat mir regelrecht aus dem Herzen gesprochen.
Besteht Ringinteresse?
1. natur_m
2. Lilo37fee
3. Dani75
4. Leserin09
5. Onjmal
6. federsee
7. Luene-Leserin
8. Laborfee
9. BookReader4
10. CosmicChi
... und wieder zurück zu mir
Da es nicht so dick ist, habe ich gleich losgelegt.
4.6. Das Buch habe ich in Tagesrationen gelesen. Der Text verlangt volle Aufmerksamkeit und setzt viele Gedanken in Bewegung. Oft konnte ich nur bestätigend nicken.
Vielen Dank für die Mitlesegelegenheit!
Diesem Buch wünsche ich viele Leser!
Released 2 yrs ago (6/4/2021 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Brandenburg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Finden-Lesen-Freilassen
Prechts Vorschlag von zwei Pflichtjahren (nach der Schule, vor der Rente) kann ich viel abgewinnen. Zwar möchte man ja, wenn man vom Joch der Fremdbestimmung befreit ist, selbst sein Leben in die Hand nehmen. Aber es ist absolut evident, in vielen Studen bestätigt: Wer etwas für andere tut, ist glücklicher und empfindet sein Leben als sinnvoll.
Abschließend kann ich nur noch den Gedanken äußern, dass das ein interessantes Buch ist, welches aber vermutlich vor allem von denjenigen mit positiver Meinung gelesen wird, die sowieso schon so denken. Diejenigen, die es umstimmen sollte, werden es nicht lesen.
01. Juli 2021:
Ich fand das Buch sehr informativ und konnte bei vielem einfach nur zustimmen.
Das vergangene Jahr hat mich oft den Kopf schütteln lassen, wie unterschiedlich Menschen sich verhalten, wenn es um Pflicht- und Verantwortungsgefühl geht. Da kam dieses Büchlein gerade zur rechten Zeit und hat mich meine Gedanken ein bisschen mehr sortieren lassen.
Übrigens kann auch ich dem Vorschlag Prechts über die zwei Pflichtjahre nach Schule und Rente einiges abgewinnen und könnte mir vorstellen, dass es durchaus einen positiven Effekt auf die Gesellschaft haben könnte.
Released 2 yrs ago (7/9/2021 UTC) at per Post geschickt in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
WILD RELEASE NOTES:
Jetzt darf das Buch weiter zu Onjmal weiterreisen.
Released 2 yrs ago (7/22/2021 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ein anderes Ringbuch wird noch aktuell fertig gelesen, dann starte ich mit "Von der Pflicht".
Und ich bin - wie Lilo37fee - 'gespannt', wenn sich manche heute schon mit der Maske (oder wie im Buch geschrieben "einem Stück Stoff im Gesicht") so anstellen, wie wird dass dann noch mit Massnahmen gegen den Klimawandel, die ja auch Einschränkungen mit sich bringen...
Schade, dass einige immer nur auf ihre Rechte pochen, aber oft vergessen, dass sie auch Pflichten haben - und nicht nur jetzt in der Pandemiezeit.
Released 2 yrs ago (7/30/2021 UTC) at book ring/ray, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Bin gespannt, aber noch ist ein anderes Ring-Buch dran ... :-)
***
fand das Buch gut gegliedert und flüssig lesbar.
Den geschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Gesellschaftsformen hin zum gegenwärtigen liberal-demokratischen Sozialstaat fand ich sehr interessant, viele andere Abschnitte dagegen oft weitschweifig, sie ließen für mich oft den Anknüpfungspunkt an die konkrete gegenwärtige Pflicht-Situation vermissen (da bin ich wohl der Suggestion des Covers aufgesessen!).
Gar nicht anschließen kann ich mich seinem abschließenden Vorschlag eines "Gesellschaftsjahres". Bsd. älteren Menschen gegenüber, die oft jahrzehntelang in engen Pflichten eingebunden waren, finde ich es geradezu anmaßend. Eine Pflicht im ethisch-moralischen Sinn kann nur eine Selbstverpflichtung sein. Von außen auferlegte Pflichten bewirken immer Zwang und Widerstand. Und vom Staat auferlegte Verpflichtungen dienen immer auch der Kontrolle und der Erziehung des Einzelnen, dem damit (wenn auch unausgesprochen) unterstellt wird, nicht eigenständig seine Zeit und sein Potenzial sinnvoll nutzen zu können.
Released 2 yrs ago (10/21/2021 UTC) at Offenburg, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Wünsche eine gute und anregende Lesezeit :-)
Auch das Konsumverhalten der jungen Generation ist imho größtenteils unüberdacht und nur noch an den eigenen, oft extern geschürten Bedürfnissen orientiert. "Hast du nichts, bist du nichts." Darum nehme ich mit:
Ihre tiefste Grundierung erhält die Entpflichtung durch eine Ökonomie, die zur Entpflichtung gegenüber anderen geradezu verpflichtet, um nicht der oder die Dumme zu sein.(Tocqueville-Dilemma)
Ich wäre sehr dafür, wieder ein Pflichtjahr einzuführen, denn im sozialen Dienst kann man eine Menge über die wiklich wichtigen Dinge des Lebens lernen. Den Pflichtdienst für Senioren zu den Bedingungen Prechts würde ich ebenfalls begrüßen, denn da vegetiert ein ungeheures Potenzial an Erfahrung und Arbeitskraft einfach im staatlich wohlfinanzierten und vermeintlich verdienten Ruhestand.
Der größte Teil [der Senioren] engagiert sich jenseits des Privatlebens für nichts.
Diese Maßnahme dürfte allerdings imho zu spät greifen, da die wohlversorgten, gut finanzierten und ausgebildeten Rentner der Nachkriegsgeneration inzwischen schon aussterben. Ich habe sowohl bei meinen Eltern, Schwiegereltern, Tanten und Onkeln erleben dürfen, dass die sich nicht mal mehr in ihrer Dorfgemeinschaft oder für ihre Enkel engagieren, sondern 25 Jahre lang auf Staatskosten nichts tun und sich mit gelegentlichen Geldgaben aus der Verantwortung kaufen. Hauptsache dreimal Urlaub im Jahr. "Wir haben es uns verdient!!" Diese Art von Ruhe(still)stand wird so aber wohl bald nicht mehr geben, da die Wohlstandsschere immer weiter aufklafft, und die zukünftigen Renten sicher nicht mehr so gut ausfallen, wie für die letzte Generation.
Wie man sehen kann: ich habe tatsächlich ein leichtes Nicktrauma bim Lesen bekommen, ich stimme dem Herrn Precht nahezu vollumfänglich zu. Allerdings gebe ich auch Lilo37fee recht, die meint, dass dieses Buch mit Sicherheit nur die Leute lesen, die sich eh schon Gedanken machen. Schade, eigentlich.
2.2.22 Die Gedanken waren interessant zu lesen. Allerdings war die Art des Schreibens so, dass es mich nicht wirklich gepackt hat.
Mein Wunsch ist, dass wir alle selbst Verantwortung übernehmen und etwas dafür tun, dass dies bei möglichst vielen Menschen gestärkt wird (Am wie denke ich derzeit viel rum). Zu viele Regelungen lassen viele Menschen nur mehr diskutieren, was sie daran alles nicht wollen...
Lass mal wieder von Dir hören bzw. lesen, liebes Buch.
Vielen Dank, Bookreader4, fürs Schicken. Ich habe jetzt erst gesehen, dass es ein Ringbuch ist. Liebe MaryT, ich hoffe, ich kann das Buch noch ein wenig behalten und zu Ende lesen.
Ich war allerdings so gespannt auf den Inhalt, dass ich sofort mit dem Lesen angefangen hatte. Ich muß meinen "Vor-Schreiberinnen" recht geben, das ist kein Buch zum-in-einem-Rutsch-Durchlesen.
Ich habe derzeit ungefähr "Halbzeit" und bin ebenfalls streckenweise nicht aus dem Nicken herausgekommen.
Ich war allerdings noch nicht bei den im Buch aufgeführten "zwei Pflichtjahren" angekommen. Ich habe jetzt mal vorgeblättert und nachgelesen. Ich stimme dem in Bezug auf die jüngere Generation weitgehendst zu - ich kenne etliche jüngere Menschen, die aus ihrem BufDi großen persönlichen Gewinn gezogen haben, nicht aber hinsichtlich der Rentner-Generation.
In meinen persönlichen Umfeld sehe ich eine hohe Bereitschaft, sich gesellschaftlich zu engagieren, in Altenheimen, in der Betreuung von Kindern, bei den Tafeln, in Tierheimen usw.usw.usw....
Es ist schon erstaunlich, wie schnell ein evtl. noch größerer Konflikt das Thema allgemeine "Dienstpflicht" wieder aufs Tablett bringt - nun aber aufgrund anderer Motivation. Aber derzeit gibt es wohl trotzdem nicht wirklich eine Mehrheit dafür....aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Vielen Dank, Mary-T, dass ich mitlesen durfte. Leider hatte ich das Buch vollkommen "vom Schirm verloren", so dass es nun so lange gedauert hatte, bis das Buch den Weg zurück gefunden hatte.
Vielen Dank an alle Mitleser! :)
... reist jetzt zu SoepVanDeDag um die Wunschliste zu verkürzen. :)
viele Grüße und gute Unterhaltung!
Richard David Precht ist spannend zu lesen und ich freue mich, dass Du an mich gedacht hast .... Gegenpost kommt demnächst ..
Herzliche Grüsse und eine schöne Adventszeit... Soep