Arthur, 22, still und intelligent, hat 26 Monate im Gefängnis verbracht. Endlich wieder in Freiheit stellt er fest, dass er so leicht keine neue Chance bekommt. Ohne die passenden Papiere und Zeugnisse lässt man ihn nicht zurück ins richtige Leben. Gemeinsam mit seinem unkonventionellen Therapeuten Börd und seiner glamourösen Ersatzmutter Grazetta schmiedet er deshalb einen ausgefuchsten Plan. Eine kleine Lüge, die die große Freiheit bringen könnte ...

Humorvoll und empathisch erzählt Bachmann-Preisträgerin Birgit Birnbacher davon, wie einer wie Arthur überhaupt im Gefängnis landen kann, und geht der großen Frage nach, was ein „nützliches“ Leben ausmacht.

Da das Buch im Buchpreis-Abo unterwegs ist, möchte ich nicht so viel verraten.

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Den Schluss fand ich nicht so toll, aber Arthur ist immer eine sympathische Person geblieben. Viele Situationen in seinem Leben wirken authentisch und nachvollziehbar.
Birgit Birnbacher schreibt neutral aber in einer schönen Sprache.

„Entsetzlicher Lärm und vollkommene Stille zugleich, ein lautloser Himmel. Alles ist weiß, ganz klar. Das Gelächter, das wie eine Ladung in der Luft liegt, ist so stumm wie sonst nur die Natur. Arthur hat immer schon ein Gehör dafür gehabt: den tosenden Lärm eines zugefrorenen Sees.“

Das Buch aus dem Buchpreis 2020-Abo ist heute gut gepolstert an meiner Seite angekommen. Vielen Dank fürs Zusenden und den Glücksmoment! ☕

Das Buch habe ich seit einer Woche fertig gelesen, aber es fällt mir schwer, meine Gedanken dazu in Worte zu fassen. Das Ende ist ziemlich abrupt und nicht vorhersehbar. Der behandelnde Psychologe braucht vielleicht auch mal eine Therapie.
Vielleicht ergänze ich später weiteres, jetzt reist das Buch erstmal weiter zu Booklover-IGB.

Das Buch reist weiter zur nächsten Buchpreis-Abo-Station.
Viel Vergnügen beim Lesen!

Vielen Dank fürs Zusenden. Bei diesem Buch war ich auch schon in Versuchung, es selbst zu kaufen. Allerdings muss es noch ein paar Tage ausruhen, bis ich meine aktuellen beiden Bücher und einen vorgestern eingetrudelten Ring gelesen habe.

Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Der Erzählstil lässt dies locker zu. Die Geschichte mit ihren nachvollziehbaren und dennoch teilweise abgedrehten Charakteren hat mir auch gut gefallen. Arthur ist ein sympathischer Mensch, wenn ich auch wenig Mitgefühl für ihn habe, da er sich mit bewussten Entscheidungen in die Situation gebracht hat und nicht unverschuldet in etwas reingestolpert ist.
Aber dieser Schluss, der irgendwie kein Schluss ist, und viel zu abrupt kommt, passt so gar nicht. Dafür gibt es Punktabzug, weil es einfach nicht zur Geschichte passt.

Arthur reist nun weiter und ich wünsche unterhaltsame Lesestunden!

Und schon ist das nächste Abo-Buch da.
Nach drei ziemlich dünnen Bändchen eines mit eher üblicher Roman-Länge. Ich bin gespannt!

Während meines Urlaubs gut gelandet.
Wird nach dem aktuellen Buch in Angriff genommen.

Gut zu lesen. Mir geht es wie meinen Vorleserinnen der Schluss ist zu abrupt, aber bis dahin schlüssig und interessant geschrieben.

Heute reist eine geballte Ladung Buchpreis-Abo weiter. Dies ist ein Teil davon.

Viel Freude beim Lesen und wieder Freilassen.
Lass wieder von Dir hören, liebes Buch!

Das Buch habe ich gestern Abend von der Post abgeholt. Danke fürs Zusenden, chawoso!

Das sind schon ganz schön verquere Charaktere. Bei diesem Thema ist das zwar nicht verwunderlich, aber Arthur kommt für mich noch am normalsten rüber. Das Buch lässt sich leicht lesen und hat einen flüssigen Erzählstil. Das Ziel der Geschichte, also die Resozialisierung, war mir bewusst. Das Ende war dann aber doch unbefriedigend.

Das Buch macht sich nun auf den Weg zu seiner nächsten Leserin.

Das drittletzte Abobuch 2020 ist das für mich. Das klingt ja hier nach einem gut lesbaren Buch ... auch mal schön ;).

Angefangen und durchgelesen, das Buch hat mich gut abgeholt in mehrerlei Hinsicht: es ist authentisch und realistisch aus meiner Sicht. Ich arbeite selbst in der Sozialarbeit mit den Ziel der Verbesserung von Teilhabe der Klienten und da ist Vieles ähnlich: Vorurteile, Stigmata, Lebensgeschichten & Traumata, Fortschritte und Rückfälle ... Birgit Birnbacher fängt das alles gut ein und kleidet es in Worten Gedanken, Fragen, die mir stimmig erscheinen. Und auch das Skurrile und Witzige und Tragikkomische der Geschichte mochte ich gerne.
Ganz besonders liebte ich die Art, in der B.B. ihre Figuren zeichnet, voller Mitgefühl und Sensibilität, mit großem Gespür für ihre Schwierigkeiten, ehrlich-interessiert, immer unterstützend, nicht urteilend ... das fand ich groß und menschlich. Besonders liebte ich Arturs Selbstauskünfte und alles, was da zwischen den Zeilen stand und weggelassen war. Das mochte ich sehr.

Jetzt gehts aber Schlag auf Schlag, heute sind wieder zwei Bücher aus dem Abo bei mir gelandet.

Der junge Arthur kommt nach seiner Haftentlassung in ein etwas seltsames Resozialisierungsprojekt.
In Rückblenden erzählt das Buch von seinem Leben, der Haft und wie es weiterging.
Ich mochte das Buch sehr, weil es trotz der mitunter heftigen Geschichte freundlich und oft auch humorvoll ist. Die Personen, allen voran Arthurs Therapeut Börd, sind Gestrauchelte, über die das Buch mit Sympathie berichtet. Die Geschichte liest sich gut und das Ende fand ich passend.

Witzig, schon beim Cover dachte ich, dass das bestimmt eines der besseren Abobücher ist. Und eure JEs legen nahe, dass ich richtig liege. Bin gespannt.

4.11.21
Interessanter Plot und grundsätzlich gute Schreibe. Aber zuviele Wenns und Abers, zuviel Offenes (Und nicht alles, was für mich offen bleibt bei Büchern, lässt sich mit meiner flusigen Leseweise erklären).
Jemand mit Arthurs Fähigkeiten hätte jetzt, gut 10 Jahre später, keine Schwierigkeiten, einen Job zu finden. Und ehrlich gesagt, hat es mich sehr gewundert, dass der Protagonist sie hätte haben sollen, in der Zeit, in der das Buch spielt.

Ha, das 2020er Deutsche-Buchpreis-Abo wäre mit diesem Buch so gut wie geschafft, wenn ich mich richtig entsinne. Und da ich diesen Monat fast ausschließlich Bücher des Abos lese, dürfte dieses nicht allzu lange liegen bleiben.
Vielen Dank fürs Schicken!

20. April 2022
Der 22jährige Arthur wird nach 26 Monaten Haft auf Bewährung erlassen mit der Auflage, an einer Resozialisierungsmaßnahme teilzunehmen. Betreut wird er dort von Betty und dem ziemlich schrägen Börd, denen er seine Lebensgeschichte auf Band sprechen soll (Börd hat keine Lust, sich das direkt anzuhören ). Ziel ist, dass Arthur eine bessere Version seines Ichs entwickeln soll, die "... Sie (...) in brenzligen Situationen ‚spielen‘ können, in sie hineinschlüpfen. Sich über etwas hinwegretten, indem Sie so tun, als wären Sie diese Version von sich, die bessere, die weichgezeichnete, die klügere. Und deshalb nicht straffällig werden."
Während wir Arthur auf diesem Weg begleiten, erfahren wir durch Rückblicke und den dazugehörenden Tonbandaufnahmen von seinem bisherigen Leben. Eine lieblose Kindheit und mit 17 der Tod eines nahestehenden Menschen, der ihn völlig aus der Bahn wirft und letztlich dazu führt, dass er im Gefängnis landet, wo er weitere traumatische Erfahrungen macht. Stets war er der ruhige, unauffällige und zurückhaltende Junge, der keine Probleme machte, doch als er Hilfe brauchte, blieb er sich selbst überlassen und landete im Gefängnis.
Im Großen und Ganzen habe ich das Buch gerne gelesen, da es Humor, Drama, eine gewisse Spannung und auch Gesellschaftskritik beinhaltet. Arthurs Leben und Erfahrungen sind sehr nachvollziehbar dargestellt, und ich konnte kaum glauben, dass ein solch vielversprechender junger Mann so schnell durch das soziale Netz rutschen kann. Hätten bessere Hilfen das Ganze nicht verhindern können?
Gut gefallen hat mir, dass Vieles nicht explizit im Detail beschrieben wurde, sondern nur angedeutet bzw. ansatzweise erzählt (wie beispielsweise die Tortur in der Haft). Die eigene Phantasie ist da vermutlich mehr als ausreichend, um sich das Weitere vorzustellen.
Womit ich gelegentlich etwas haderte, war die Sprache, die ich zeitweilig als ungelenk oder abgehackt empfand, vielleicht aber auch nur ungewohnt. Denn zum Ende hin fiel es mir kaum noch auf.

Endlich, endlich reist das Buch nun weiter. Viel Freude beim Lesen der nächsten Teilnehmerin!

Vielen lieben Dank, dass Ihr an mich gedacht habt, wo ich doch gar keine Abo-Teilnehmerin bin ... aber das Buch auf meiner Wunschliste steht. Ich werde es sobald wie möglich lesen, momentan lese ich noch was anderes fertig, und dann kann es vermutlich nach Hause? Aber dann erkundige ich mich noch mal...
Und danke auch für den so schön und sinnstiftend dekorierten Briefumschlag:-)

Mittlerweile hat mich kasy informiert, dass das Buch, da Wunschbuch, sogar bei mir bleiben darf, solange ich das will - und ich bedanke mich sehr dafür.
Obwohl ich also keinerlei Stress mehr hatte, das Buch schnell zu lesen, habe ich es getan. Ich war gespannt und wurde nicht enttäuscht.
Ich arbeite selbst etwas im Feld (Jugendliche, die nicht ganz einfach ihre Perspektive finden), ich mag aber vor allem auch den (österreichischen?) Humor sehr, der hier eine tolle Kombination mit der Kenntnis der sozialen Wirklichkeit eingeht. Der Schluss stört mich kein bisschen übrigens. Den mag ich - und ehrlich gesagt, manchmal ist das wirklich so (einfach).
Was ich auch mochte, dass das Buch in Wien spielt - und wieder fragte ich mich, ob Bücher aus anderen Städten die Schauplätze ebenfalls so huldigen - dass hier also immer auch die Bezirke mitgenannt werden - wie mir das bei Büchern, die in Wien spielen, der Fall zu seinscheint. Ich mochte auch das sehr, denn obwohl ich nur eine Woche in Wien war, hat das für mich etwas Charakteristisches und "Wiedererkennbares"... und ich bin ja jetzt Wien-Fan:-)
Mal sehen, was das Buch noch von der Welt wird sehen dürfen. Erst einmal kommt es in meine aktuell anwachsende "Wien-Bibliothek" zum vorläufigen Verbleib.