Ein Buch aus der Onkel-Tom-Ladenstraße. Danke!

Zusammenfassende Inhaltsangabe (Text Buchrückseite):
Commissario Brunetti hat nicht viel zu tun, als sein Chef im Urlaub ist und die Lagunenstadt erst allmählich aus dem Winterschlaf erwacht. Doch da beginnen die Machenschaften der Kirche sein Berufs- und Privatlaben zu überschatten: Suor Immacolata, die schöne Sizilianerin und aufopfernde Pflegerin von Brunettis Mutter, ist nach dem unerwarteten Tod von fünf Patienten aus ihrem Orden ausgetreten. Sie hegt einen schrecklichen Verdacht. Brunetti zieht in Kirchen und Krankenhäusern Erkundungen ein, sucht die Erben der Verstorbenen auf, findet sich jedoch alsbald in einem Spiegelkabinett aus Irrwitz, Glauben und Scheinheiligkeit wieder. Eine Nonne, die ihr Habit abgelegt hat, ein Religionslehrer, der alles andere als ein guter Hirte seiner Schäfchen ist, eine fanatisch gläubige alte Jungfer, die Gott mehr liebt als ihren leiblichen Vater - Brunetti trifft auf die buntesten Gestalten, und doch ist kein Täter in Sicht.

Dieser sechste Fall der Brunetti-Reihe war nicht meine Sache, das schwächste Exemplar meiner bisher gelesenen. Er fängt spannend an, danach folgen unentwegt Gespräche mit seltsamen Gestalten, bei denen Donna Leon den Commissario dauernd lügen lässt. Und dann zieht sich der Hass des Commissario auf Religion und Institution Kirche, die Wut auf machtbesessene Vertreter der katholischen Kirche durch den Roman. Pflegeheime kommen auch schlecht weg, und man fragt sich, wieso der Commissario seine Mutter überhaupt von Nonnen pflegen lässt. Auch fand ich es übertrieben, dass sich Brunetti von seinem völlig unfähigen Vice-Questore so schickanieren lässt. Also, für mich viele Ungereimtheiten in diesem Krimi.

Der Krimi erfüllt einen Wunsch von Krissy27, die auch Fan für die Brunetti-Reihe ist. Viel Spaß beim Lesen - vielleicht hast du eine andere Sicht auf diese Ausgabe.

Lieber Wasserkäfer,
Vielen lieben Dank für das Wunschlistenbuch, welches jetzt doch so unverhofft kam. Es ist unglaublich, wie lange das jetzt unterwegs war! Ich freue mich sehr darüber.