Gefunden und erworben in der low cost Buchhandlung Re-read in Málaga.
Ein historischer und grandios erzählter Kriminalroman.

"Der Millionär Johann von Sothen ist eine schillernde Per­sönlichkeit – er spendet, erhält Orden, errichtet eine Kapelle, bezieht das Schloss »Am Himmel«. Bewundert wird der eins­tige Losverkäufer anfangs von den Armen, hofiert immer mehr von den höheren Kreisen und der Kirche. Von Betrü­gereien will niemand etwas wissen.
Auf seinem Gut leiden die Arbeiter unter seinem Geiz. Auch der Jäger Hüttler, der mit seinen vier Kindern und deren Mutter in armseligen Verhältnissen neben dem Schloss lebt. Das uneheliche Verhältnis des Jägers wird von Sothen und dessen Frau benutzt, um Hüttler, aber ebenso die Gutsarbeiter zu drangsalieren und alle gegeneinander auszuspielen. Denn solange sie untereinander streiten, hat er nichts zu befürch­ten. In dieses Geflecht von Unterdrückung, Abhängigkeit und Aufbegehren trifft ein Schuss.
In einer dramatischen Rekonstruktion der Ereignisse schil­dert Anna­-Elisabeth Mayer den Aufstieg eines Mannes, der durch seine Habgier zu Fall gebracht wird, und entlarvt eine Gesellschaft, die alles dem falschen Schein von Geld und Macht unterwirft."

Dieses Buch macht sich auf die Reise zu Weihnachten 2020, der Internationale Secret Santa soll es als Überraschung verteilen und hofft natürlich, dass es den Geschmack trifft und vielleicht ein paar spannende Lesestunden beschert.

Vielen Dank, das liest sich spannend ...

Feb. 2021:
Ich habe mich mit der Sprache und Diktion etwas schwer getan. Inhaltlich fand ich das Buch aber recht gut.

Auf dem Büchertisch zu finden.

Viel Freude beim Lesen und wieder Freilassen.
Lass wieder von Dir hören, liebes Buch!

Freiherr von Sothen ist eine interessante historische Figur. Das Buch reist nach Wien.

28.10.2022: Ich fand das Buch interessant. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich auch "Die Tauben von Brünn" von Bettina Balàka gelesen, dessen Protagonist ebenfalls Johann Karl von Sothen ist. Dieser Roman ist zwei Jahre nach "Am Himmel" erschienen und erzählt auch mehr darüber, wie der Freiherr zu seinem Vermögen gekommen ist.
Gut fand ich in dem vorliegenden Roman die Milieuschilderung und die Beschreibung der armseligen Verhältnisse des Jägers, der nicht einmal genug Geld verdient, um zu heiraten und seine Familie zu versorgen. Obwohl er Herrn von Sothen treu ergeben ist, wird er ständig schikaniert. Man ahnt, dass das kein gutes Ende nehmen kann, und kann gut nachvollziehen, dass Sothen von der Bevölkerung gehasst wird. Laut Berichten der Polizei sollen bei dessen Begräbnis Tausende Menschen dem Sarg gefolgt sein und Spottlieder auf den Verstorbenen gesungen haben.

Liebe/r Finder/in,
herzlichen Glückwunsch, du hast ein reisendes Buch gefunden! Ich hoffe, es gefällt dir.
Ich freue mich, wenn du einen Journal-Eintrag machst, damit ich weiß, wo das Buch gerade ist und was du damit vor hast. Wenn dir die Idee von Bookcrossing gefällt, kannst du dich bei Bookcrossing registrieren, das ist kostenlos und anonym. Du kannst dadurch den weiteren Weg dieses Buches verfolgen.

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Ein Buch von livrespublic - klingt nach einer Leseempfehlung. Vielen Dank fürs Mitbringen!