Der Tod in Venedig
Registered by Andrea-Berlin of Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on 9/15/2019
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Journal Entry 1 by Andrea-Berlin from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Sunday, September 15, 2019
Am 21.7.12 schrieb ich zu dem von mir gelesenen Exemplar:
Was für eine Sprache, genial, und was für ein Talent, Empfindungen mit Worten auszudrücken.
Im Hinblick auf die Ferienzeit passt folgendes Zitat:
....eine Art schweifender Unruhe, ein jugendlich durstiges Verlangen in die Ferne, ein Gefühl, so lebhaft, so neu oder doch so längst entwöhnt und verlernt, daß er, die Hände auf dem Rücken und den Blick am Boden, gefesselt stehen blieb, um die Empfindung auf Wesen und Ziel zu prüfen. Es war Reiselust, nichts weiter; aber wahrhaft als Anfall auftretend und ins Leidenschaftliche, ja bis zur Sinnestäuschung gesteigert.....
Und auch nach 100 Jahren für viele Menschen leider sehr aktuell:
Zu beschäftigt mit den Aufgaben, welche sein Ich und die europäische Seele ihm stellten, zu belastet von der Verpflichtung zur Produktion, der Zerstreuung zu abgeneigt, um zum Liebhaber der bunten Außenwelt zu taugen....
Was für eine Sprache, genial, und was für ein Talent, Empfindungen mit Worten auszudrücken.
Im Hinblick auf die Ferienzeit passt folgendes Zitat:
....eine Art schweifender Unruhe, ein jugendlich durstiges Verlangen in die Ferne, ein Gefühl, so lebhaft, so neu oder doch so längst entwöhnt und verlernt, daß er, die Hände auf dem Rücken und den Blick am Boden, gefesselt stehen blieb, um die Empfindung auf Wesen und Ziel zu prüfen. Es war Reiselust, nichts weiter; aber wahrhaft als Anfall auftretend und ins Leidenschaftliche, ja bis zur Sinnestäuschung gesteigert.....
Und auch nach 100 Jahren für viele Menschen leider sehr aktuell:
Zu beschäftigt mit den Aufgaben, welche sein Ich und die europäische Seele ihm stellten, zu belastet von der Verpflichtung zur Produktion, der Zerstreuung zu abgeneigt, um zum Liebhaber der bunten Außenwelt zu taugen....
Journal Entry 2 by Andrea-Berlin at HU - Juristische Fakultät (Bücherregal) in Mitte, Berlin Germany on Sunday, September 15, 2019
Released 4 yrs ago (9/18/2019 UTC) at HU - Juristische Fakultät (Bücherregal) in Mitte, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Bücher von Kästner, Tucholsky, Seghers, Canetti, Wedekind, Brecht, Heine, Mann, Klabund, Werfel, Frank, Zweig, Kafka, Friedell u. v. a. wurden 1933 von den Nationalsozialisten verbrannt. Die erschreckend lange(n) Liste(n) mit den Autorinnen und Autoren findet man hier http://www.buecherlesung.de/liste.htm
Im Foyer der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin am Bebelplatz 1 wurde am 8. Mai 2013 anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennungen in Deutschland (10. Mai 1933) am Eingang rechts in einem kleinen Extra-Raum, von dem man auf den Bebelplatz schauen kann, ein Regal mit Bookcrossing-Büchern von den Schreibenden, deren Werke 1933 den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer fielen, aufgestellt. Das Regal darf weiterhin im Haus stehen bleiben. Vielen Dank dafür!
Die Bookcrosser lassen diese Werke weiterleben und auf Reisen gehen. Über 5000 Bücher haben wir in den letzten sechs Jahren im Gedenkregal freigelassen. Der Großteil ist weiter gereist. So hat auch nach vielen Jahrzehnten weiterhin jeder die Möglichkeit, die Werke zu lesen.
Gute Reise, Buch!
Im Foyer der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin am Bebelplatz 1 wurde am 8. Mai 2013 anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennungen in Deutschland (10. Mai 1933) am Eingang rechts in einem kleinen Extra-Raum, von dem man auf den Bebelplatz schauen kann, ein Regal mit Bookcrossing-Büchern von den Schreibenden, deren Werke 1933 den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer fielen, aufgestellt. Das Regal darf weiterhin im Haus stehen bleiben. Vielen Dank dafür!
Die Bookcrosser lassen diese Werke weiterleben und auf Reisen gehen. Über 5000 Bücher haben wir in den letzten sechs Jahren im Gedenkregal freigelassen. Der Großteil ist weiter gereist. So hat auch nach vielen Jahrzehnten weiterhin jeder die Möglichkeit, die Werke zu lesen.
Gute Reise, Buch!