Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
Registered by akireyvonne of Steglitz, Berlin Germany on 8/3/2017
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Verlagsinformation
Zu Hause in der Psychiatrie – das kommt davon
Ist das normal? Zwischen Hunderten von körperlich und geistig Behinderten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzuwachsen? Der junge Held in Joachim Meyerhoffs zweitem Roman kennt es nicht anders – und mag es sogar sehr. Sein Vater leitet eine Anstalt mit über 1.200 Patienten, verschwindet zu Hause aber in seinem Lesesessel. Seine Mutter organisiert den Alltag, hadert aber mit ihrer Rolle. Seine Brüder widmen sich hingebungsvoll ihren Hobbys, haben für ihn aber nur Häme übrig. Und er selbst tut sich schwer mit den Buchstaben und wird immer wieder von diesem großen Zorn gepackt. Glücklich ist er, wenn er auf den Schultern eines glockenschwingenden, riesenhaften Insassen übers Anstaltsgelände reitet. Joachim Meyerhoff erzählt liebevoll und komisch von einer außergewöhnlichen Familie an einem außergewöhnlichen Ort, die aneinander hängt, aber auseinander-gerissen wird. Und von einem Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis aber stets versagt. Wer schafft es sonst, den Vorsatz zum 40. Geburtstag, sich mehr zu bewegen, gleich mit einer Bänderdehnung zu bezahlen und die teuren Laufschuhe nie wieder anzuziehen? Oder bei Flaute mit dem Segelboot in Seenot zu geraten und vorher noch den Sohn über Bord zu werfen? Am Ende ist es aber wieder der Tod, der den Glutkern dieses Romans bildet, der Verlust, der nicht wieder gutzumachen ist, die Sehnsucht, die bleibt – und die Erinnerung, die zum Glück unfassbar pralle, lebendige und komische Geschichten produziert.
Zu Hause in der Psychiatrie – das kommt davon
Ist das normal? Zwischen Hunderten von körperlich und geistig Behinderten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzuwachsen? Der junge Held in Joachim Meyerhoffs zweitem Roman kennt es nicht anders – und mag es sogar sehr. Sein Vater leitet eine Anstalt mit über 1.200 Patienten, verschwindet zu Hause aber in seinem Lesesessel. Seine Mutter organisiert den Alltag, hadert aber mit ihrer Rolle. Seine Brüder widmen sich hingebungsvoll ihren Hobbys, haben für ihn aber nur Häme übrig. Und er selbst tut sich schwer mit den Buchstaben und wird immer wieder von diesem großen Zorn gepackt. Glücklich ist er, wenn er auf den Schultern eines glockenschwingenden, riesenhaften Insassen übers Anstaltsgelände reitet. Joachim Meyerhoff erzählt liebevoll und komisch von einer außergewöhnlichen Familie an einem außergewöhnlichen Ort, die aneinander hängt, aber auseinander-gerissen wird. Und von einem Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis aber stets versagt. Wer schafft es sonst, den Vorsatz zum 40. Geburtstag, sich mehr zu bewegen, gleich mit einer Bänderdehnung zu bezahlen und die teuren Laufschuhe nie wieder anzuziehen? Oder bei Flaute mit dem Segelboot in Seenot zu geraten und vorher noch den Sohn über Bord zu werfen? Am Ende ist es aber wieder der Tod, der den Glutkern dieses Romans bildet, der Verlust, der nicht wieder gutzumachen ist, die Sehnsucht, die bleibt – und die Erinnerung, die zum Glück unfassbar pralle, lebendige und komische Geschichten produziert.
An menschlichen Regungen fehlt es in diesem Buch nicht.
Die beiden ersten Drittel etwa sind unglaublich erheiternd geschrieben in einem mir sehr angenehmen Schreibstil; lange Sätze, bei denen man anfangs schmunzelt und dann - je weiter man liest - zum "Glucksen" aufdrehen kann. Oft musste ich lange grinsen bzw. auch meinen Bauch halten vor Lachen, z.B. bei der Blutsbruderschaft mit dem Hund, der Segelprüfung bzw. Seenot bei Flaute und ganz besonders köstlich der "Faschingssalat". Herrliche Beschreibungen, die gutes Kopfkino hervorzaubern.
Das letzte Drittel widmet sich dann eher der Nachdenklichkeit.
Mehr will ich hier nicht verraten.
Fazit: Beispiele, wie "verrückt" die "Normalen" sind und wie "normal" die "Verrückten" sind. Herzerfrischend geschrieben. :-)
Alles in allem ein sehr zügig zu lesendes Buch, dem ich gerne 9 Sterne gebe.
Die beiden ersten Drittel etwa sind unglaublich erheiternd geschrieben in einem mir sehr angenehmen Schreibstil; lange Sätze, bei denen man anfangs schmunzelt und dann - je weiter man liest - zum "Glucksen" aufdrehen kann. Oft musste ich lange grinsen bzw. auch meinen Bauch halten vor Lachen, z.B. bei der Blutsbruderschaft mit dem Hund, der Segelprüfung bzw. Seenot bei Flaute und ganz besonders köstlich der "Faschingssalat". Herrliche Beschreibungen, die gutes Kopfkino hervorzaubern.
Das letzte Drittel widmet sich dann eher der Nachdenklichkeit.
Mehr will ich hier nicht verraten.
Fazit: Beispiele, wie "verrückt" die "Normalen" sind und wie "normal" die "Verrückten" sind. Herzerfrischend geschrieben. :-)
Alles in allem ein sehr zügig zu lesendes Buch, dem ich gerne 9 Sterne gebe.
Journal Entry 3 by akireyvonne at an die Anschrift eines BClers gesandt :) in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany on Tuesday, August 8, 2017
Released 6 yrs ago (8/8/2017 UTC) at an die Anschrift eines BClers gesandt :) in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Das Buch reist als Wunschbuch zu trackhound-dina im Rahmen des Wunschlisten-Tag-Spiels. Ich wünsche angenehme Lesestunden. Dem Buch wünsche ich eine weite Reise und ein langes Leben. Möge es vielen Menschen angeregte Gedanken zum Nachahmen und zur Toleranz bescheren. :-)
Lieben Dank, am WE zufällig an meinem Geburtstag angekommen.
Ein schönes Geschenk!
Ein schönes Geschenk!
Journal Entry 5 by trackhound-dina at Camping Korzica in Senj, Lika-Senj Croatia on Friday, June 14, 2019
Im Urlaub in Kroatien beendet. Sehr schöne Lektüre. Lasse es hier auch frei und hoffe es findet einen interessierten Leser. Wünsche dir schöne Lesestunden.