Zu Hause in der Psychiatrie – das kommt davon
Der junge Held in Meyerhoffs zweitem Roman wächst zwischen Hunderten von Verrückten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie auf – und mag es sogar sehr. Mit zwei Brüdern und einer Mutter, die den Alltag stemmt – und einem Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis aber stets versagt. Wer schafft es sonst, den Vorsatz, sich mehr zu bewegen, gleich mit einer Bänderdehnung zu bezahlen und die teuren Laufschuhe nie wieder anzuziehen? Oder bei Flaute mit dem Segelboot in Seenot zu geraten und vorher noch den Sohn über Bord zu werfen?
Am Ende ist es aber wieder der Tod, der den Glutkern dieses Romans bildet, der Verlust, der nicht wieder gutzumachen ist, die Sehnsucht, die bleibt – und die Erinnerung, die zum Glück unfassbar pralle, lebendige und komische Geschichten hervorbringt.

Ging noch schnell vor meinem Urlaub unangefordert als Leihbuch in Richtung Bayern auf Reisen.
Ich hoffe es kommt nicht ungelegen, du darfst dir auch alle Zeit der Welt zum Lesen nehmen.

Viel Freude dabei!

Danke dafür! Ich freue mich sehr über die Bücher. Und auf das hier ganz besonders.

Edit sagt am 26.10.2016: Auch dieser Teil der Erinnerungen von Joachim Meyerhoff hat mir gut gefallen. Er erzählt davon, wie er als Kind auf dem Gelände der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hesterberg bei Schleswig aufgewachsen ist, wo sein Vater Direktor war. Es liest sich leicht, ohne banal zu sein.

Buch wieder zurück in der Heimat. Danke fürs zurückschicken und die beiliegende Teeauswahl. Mir hat besonders die Differenzierung bei der vermuteten Schreibweise des ersten Buchstaben gefallen, Tief, Mitte und Hoch je nach Gewicht der Aussage. Machte Sinn für mich! 😊

Als Buchempfehlung unterwegs in den hohen Norden, bitte gelegentlich zurück.

Viel Freude beim Lesen.

Bild: Heidelberg, Alte Brücke und Schloß

Das schöne Buch ist gut bei mir eingetroffen und ich freue mich sehr. Lieber t-tower, vielen lieben Dank für das Zusenden, nun freue ich mich auf das Lesen.

Das Buch ist wieder gut bei mir angekommen, danke für die Zusendung.

Ebenfalls auf dem Weg nach Aachen. Viel Freude beim Lesen!

... und ebenfalls gut angekommen.
Meinst du, das Lesen macht FREUDE (bei DEM Titel?)

Dieser Teil hat mir mehr zugesagt als der erste. Joachim Meyerhoff lässt den Leser durch seine detaillierten Beschreibungen an seiner Lebenswelt teilhaben. Man kann sich die Anstalt wirklich bildlich vorstellen. Es gibt Passagen zum Schmunzeln und Lachen (die über den Besuch Stoltenbergs zum Beispiel), aber auch Passagen, die mich gruseln ließen (das ständige Geschrei der Patienten). Auch das lange Sterbenselend seines Vaters konnte ich nur schlecht ertragen.
Nun habe ich genug von Meyerhoffs Welt und möchte nicht mehr darüber erfahren.

Danke, lieber t-tower, für das Ausleihen des Buches!

Das Buch ist wohlbehalten wieder bei mir eingetroffen. Danke!