Zwei alte Frauen: Eine Legende von Verrat und Tapferkeit

by Velma Wallis | Literature & Fiction |
ISBN: 3453130871 Global Overview for this book
Registered by wingKerstin1602wing of Neustadt (Weinstraße), Rheinland-Pfalz Germany on 11/22/2015
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Journal Entry 1 by wingKerstin1602wing from Neustadt (Weinstraße), Rheinland-Pfalz Germany on Sunday, November 22, 2015



Ein Nomadenstamm im hohen Norden von Alaska: Während eines bitterkalten Winters kommt es zu einer gefährlichen Hungersnot. Wie das alte Stammesgesetz es vorschreibt, beschließt der Häuptling, die beiden ältesten Frauen als "unnütze Esser" zurückzulassen, um den Stamm zu retten. Doch in der Einsamkeit der eisigen Wildnis geschieht das Unglaubliche: Die beiden alten Indianerfrauen geben nicht auf, sondern besinnen sich auf ihre ureigenen Fähigkeiten, die sie längst vergessen geglaubt hatten ...

Journal Entry 2 by wingKerstin1602wing at a RABCK, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases on Friday, January 1, 2016

Released 8 yrs ago (1/2/2016 UTC) at a RABCK, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases

CONTROLLED RELEASE NOTES:


Wunschlistenbuch für Finn7, reist zu Booklover-IGB. Vielen Dank, daß Du als Bücherbote fungierst :)

Machs gut liebes Buch und meld Dich mal wieder !

Journal Entry 3 by wingFinn7wing at Luxembourg / Lëtzebuerg, Kanton Luxemburg Luxembourg on Saturday, January 9, 2016
So eine Überraschung! Beim gestrigen BC-Treffen in Saarbrücken habe ich dieses Wunschbuch von Kerstin1602 via Booklover-IGB erhalten.
Ganz herzlichen Dank, liebe Kerstin!
Und lieben Dank auch an die Zwischenstation Booklover-IGB!
:-)

Journal Entry 4 by wingFinn7wing at Remich / Réimech, Kanton Remich Luxembourg on Friday, September 27, 2019
Eine sehr schöne, das Herz berührende indianische Legende von zwei tapferen alten Frauen, die, von ihrem Stamm allein in der Wildnis zum Sterben zurückgelassen, sich nicht unterkriegen lassen und den Kampf um ihr Überleben aufnehmen ... und gewinnen.

"Wir können hier sitzen und auf den Tod warten. Wir werden nicht lange warten müssen ... Der Zeitpunkt unseres Abschieds von dieser Welt sollte aber noch nicht so bald kommen", fügte Sa' schnell hinzu, als ihre Freundin mit erschreckten Augen hochblickte. "Wir werden jedoch sterben, wenn wir einfach nur hier sitzen und warten. Das würde ihnen recht geben, dann wären wir wirklich hilflos." (...) Und so sprach sie noch eindringlicher. "Ja, auf ihre Weise haben sie uns zum Tode verurteilt! Sie glauben, wir seien zu alt und nutzlos. Sie vergessen, daß auch wir ein Recht haben zu leben! Und deshalb, meine Freundin, sage ich, wenn wir denn sterben müssen, so laß uns handelnd sterben und nicht im Sitzen."

Empfehlenswert!

Journal Entry 5 by wingFinn7wing at Remich / Réimech, Kanton Remich Luxembourg on Thursday, October 10, 2019
Reserviert für t-tower.

Journal Entry 6 by wingt-towerwing at Saarbrücken, Saarland Germany on Sunday, October 13, 2019
Beim Saarlandtreffen wurde mir dieses Buch von Finn7 übergeben. Herzlichen Dank dafür.

Journal Entry 7 by wingt-towerwing at Morsbach, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, October 15, 2019
Die Autorin hat mit “Zwei alte Frauen” eine wunderschöne und einfache Geschichte geschrieben, die zeitlos bleiben wird. Die Legende, die seit vielen, vielen Jahren im Indianerstamm erzählt und ausschließliche mündlich überliefert wurde, fand vor 25 Jahren den Weg aufs Papier. Velma Wallis, selbst angehörige des Volkes der Athabasken, wurde nach den traditionellen Werten ihres Volkes erzogen.

Eine Legende von Verrat und Tapferkeit lautet der Untertitel und trifft den Kern des kleinen Büchleins. Die beiden Frauen, die in jungen bzw. jüngeren Jahren den Stamm unterstützt hatten, nahmen im Alter für sich in Anspruch, dass nun ihnen geholfen werden musste. Sie liefen am Stock und trugen ihre Sachen nicht mehr selbständig auf den Wanderungen. Groß unterstützen konnten sie auch nicht. Sie waren somit in dem Jahr einer großen Hungersnot eine Belastung für den Stamm geworden. Die schon geschwächten jüngeren Stammesangehörigen sollten von dieser Last befreit werden, die beiden alten Frauen ernähren, stützen und für sie arbeiten zu müssen. Der Häuptling und sein Rat entschieden, sie nicht ins Winterlager mitzunehmen. Was das bedeutete, war allen klar: Die beiden Frauen würden ohne Hilfe sterben.

Doch allen zum Trotz entwickelten sie in dieser hilflosen Zeit einen starken Überlebenswillen und mobilisierten all ihre Kräfte und Wissen, wie man in der Wildnis überleben kann. Eine Starthilfe bekamen sie heimlich von der Tochter und dem Enkel der älteren Frau.

Ab hier nun wird der Leser Zeuge davon, das man alles schaffen kann, wenn man sich selbst nicht aufgibt und auf den Nächsten vertraut. Straff und ohne viele Worte erzählt Velma Wallis diese Legende, die dennoch so viel Wärme, Zuversicht, Hoffnung und Versöhnen beinhaltet, dass einem beim Lesen das Herz aufgeht.

Es steckt so viel in dieser Geschichte, sodass man am Ende nach dem Lesen viel Kraft und Selbstvertrauen fühlt. Auf unsere heutige Zeit übertragen sollten wir nie vergessen, dass auch alte Menschen einmal jung waren und ihren Teil zum Wohle der Gesellschaft beigetragen hatten. Durch ihr Wissen, ihre Kraft, ihr Handeln haben alle profitiert. Irgendwann darf auch die Zeit kommen, indem die neuen Jungen den Alten helfen und sie unterstützen sollten. Der Aspekt, dass alte bzw. ältere Menschen sich nicht alt fühlen müssen und in der Lage sein können, noch einiges zu leisten, falls sie denn gesund sind, fand ich auch sehr schön rübergebracht. Die beiden alten Frauen, Mitte siebzig und Anfang achtzig, waren in der Lage vergessene Stärken und Fähigkeiten zu mobilisieren, die ihnen dazu verhalfen nicht nur zu überleben, sondern für ihre Verhälnisse in Wohlstand zu leben und keine Angst mehr vor dem Verhungern zu haben. Sie hatten es sogar darüber hinaus geschafft, wieder eine große und wichtige Stütze für den Stamm zu werden, der die Gelegenheit bekam, zu erleben, wie wichtig es ist, in der größten Not zusammenzuhalten und jeden einzelnen wertzuschätzen.

Fazit
Ein Buch, das genau wegen seiner ganzen Einfachheit besticht! Es bedarf nicht vieler Worte zu verstehen was passieren wird, wenn Hunger, Kälte, Angst und Hilflosigkeit auf hohes Alter trifft. Es war ein schweres, karges Leben, das die Nomadenstämme bezwingen mussten. Mit diesem Buch bekommen wir schöne und traurige Einblicke in solch ein Leben. Trotz der Andersartigkeit der Lebensform, ist die Moral dieser Legende auf alle Gesellschaften übertragbar. Und genau das macht das Büchlein sehr kostbar. Absolute Leseempfehlung!

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